14.5.08

Augen auf beim (Jagd-) Hundekauf

Hallo,

Kaspar Hauser zum Thema Hundekauf.

Wie hier berichtet, nehmen die Deutschen Hunde-Züchter jährlich rund 400 Millionen Euro ein. Und das sind nur die offiziellen Züchter und deren offizielle Zahlen. Der Gesamtmarkt dürfte eher bei einer halben Milliarde Euro liegen.

Unter den Züchtern gibt es naturbedingt auch schwarze Schafe. Die verkaufen egal welchem Kunden jeden beliebigen Hund. Manche bieten sogar gleich vier oder mehr Rassen an, - was immer gerade modern ist -, Hauptsache der Umsatz stimmt.


Wie findet man die auf die eigene Persönlichkeit und Situation abgestimmte Hunde-Rasse?

Die Dummen suchen sich den Hund nach Mode oder Optik aus:
"Ach, so ein Weimaraner stände mir ja doch ganz toll. Der macht sich auch gut beim Spaziergang auf der Kö. Und der Blaue passt so gut zum Interieur des Autos. Und die schönen Augen erst ...."

Für die intelligente Suche nach der zu Person und Umfeld passenden Hunderasse gibt es guten Rat in Büchern und zahlreichen anderen Quellen.

Die meisten Hundekäufer sind "Erst-Täter". Das heißt zwangsläufig, es fehlen Wissen und Erfahrung. Ist also erstmal die geeignete Rasse identifiziert, stellt sich die Frage:

Wie finde ich den wirklich guten Züchter?

Wer Glück hat kennt jemanden Kundiges, der weiter hilft. Eine gute Quelle für Informationen können Verbände sein. Man kann auch im Hegering, bei der Kreisjägerschaft und bei Förstern Meinungen einholen.
Oder Sie fragen bei Tierschutz-Organisationen wie Krambambulli nach. Die kennen nämlich zumindest die schwarzen Schafe, von denen bereits mehrere Hunde bei ihnen gelandet sind.

Ich glaube am meisten an die Macht der Weiterempfehlung. Und da bietet das Internet einmalige Chancen.

Auf Verbraucherportalen wie z. B. www.qype.com können Käufer ihre Erfahrungen weiter geben. Und somit die Gefahr von Fehlkäufen der zukünftigen Käufer reduzieren. Qype listet z. B. bereits über 110 Züchter auf, auch einige schwarze Schafe sind darunter. Leider sind die Bewertungen durch Käufer noch recht rar.

Daher meine Bitte an Hundebesitzer:

Schreiben Sie im Internet über Ihre Erfahrungen mit Ihrem Züchter. Lassen Sie Ihre Mitmenschen an positiven und auch negativen Erfahrungen teil haben. Helfen Sie, schwarze Schafe zu identifizieren und die guten und verantwortungsvollen Züchter erkennbar zu machen.

Dann landen weniger Hunde beim falschen Besitzer und später im Tierheim. Und lausigen Züchtern oder Vermehrern wird das Pfuschen zumindest erschwert.

Ihr Hunde-Narr,
Kaspar Hauser

PS: Wenn Sie Internetseiten kennen, auf denen Züchter bewertet werden, dann schreiben Sie uns ein eMail oder geben Ihren Kommentar dazu ab.

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