24.10.13

Brackenmixhündin Tessie sucht neuen Wirkungskreis




Die hochpassionierte Brackenmixhündin Tessie zeigt schon mit 11 Monaten alle Fähigkeiten eines spurlauten Stöberers

Im Rahmen meines Seminars "Jagdhunde in Nichtjägerhänden" lernte ich die Brackenmixhündin "Tessa" kennen, weil die Halterin bereits mit 5 Monaten erkannte, dass es sich bei der Hündin um eine hochpassionierte, spurlaute  Finderin handelt.

Mittlerweile artet jeder Spaziergang mit der 11 Monate alten Tessa in eine ausgiebige Stöberjagd aus. Nach einer Weile kommt sie zurück, prüft, ob die Führerein noch da ist und beginnt erneut mit der spurlauten Stöberarbeit. Noch nie ist sie bei der Stöberarbeit verlorengegangen, sie findet ganz Bracke immer wieder zielsicher zur Führerin zurück.

Tessi ist für den echten  Brackenmann/frau ein Traum, für die nichtjagende Führerin ein Alptraum!!!

Nach langen Gesprächen mit der Halterin und verschiedenen Jägern steht fest, dass Tessi in eine Findermeute muss und für die Spaziergänge in Berlin völlig unbrauchbar ist.

Doch die Halterin möchte sich vergewissern, dass Tessi in gute Brackenjägerhände kommt, bei dem Tessi ihre Passion des Stöberns voll ausleben kann. Tessi ist also keine Notabgabe, sondern soll erst nach genauer Prüfung abgegeben werden. Solange bleibt Tessi bei ihrem gewohnten und umsorgenden Umfeld.
Wer Interesse an dieser spurlauten hochpassionieretn Bracke hat und vor allem nachweislich Erfahrung mit diesen Stöberern hat, idealerweise eine Stöbermeute führt, möge sich bei mir melden:

Jagdverein Lehrprinz e.V.
Stefan Fügner
jagdblog@gmail.com
Telefon 0178 6141856

21.10.13

Jagd- und Naturschutzverbände – Eine gesellschaftliche Milieustudie


Warum sich Jäger und Naturschützer beim gemeinsamen Ziel des Naturschutzes so schwer tun.


Illustration: Jagdmagazin Pirsch 3/2013

Vom gemeinsamen Nenner meilenweit entfernt. 

In den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stehen Reformen des Jagdgesetzes an. In allen 3 Bundesländern zeigt sich in der Diskussion zwischen den Verbänden das das gleiche Bild: Bei der Anhörung der Träger öffentlicher Belange, zu denen sowohl die Naturschutzverbände als auch die Jagdverbände gehören, scheinen die Ansichten zur Veränderung des Jagdgesetzes unüberbrückbar, obwohl sich alle Verbände satzungsgemäß dem Naturschutz verpflichtet haben. Für den außenstehenden Betrachter ist es zunächst nicht erkennbar, weshalb Verbände, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, sich in allen Bundesländern derart feindselig gegenüber stehen. Nach monatelangem verbalem Schlagabtausch in den Medien scheint die Kommunikationsbereitschaft auf allen Seiten auf einem Tiefpunkt angelangt. Vom sprichwörtlichen gemeinsamen Nenner scheint man weiter denn je  entfernt zu sein. Doch betrachtet man die Milieus, aus denen die Verbände ihre Mitglieder speisen, wird schnell klar, warum es für die Jagdverbände einerseits und die Naturschutzverbände andererseits trotz des gemeinsamen Ziels Naturschutz kaum Möglichkeiten des Konsens geben kann. 

Gesamtgesellschaftliche Milieustudie

Für große Organisationen, die ihre Existenz auf Mitglieder stützen, ist es heute unabdingbar, Milieustudien anzufertigen. Diese Studien müssen, um Trends und Entwicklungen dazustellen, möglichst jährlich neu erstellt werden. Als Basis dient immer die aktuelle Milieustudie über die Gesellschaft als Ganzes. Diese ist problemlos zu beschaffen und wird alljährlich veröffentlicht.  

Alle Graphiken Sinus-Institut


Parallel dazu wird eine Milieustudie über die eigenen Mitglieder erstellt, die im Zweifelsfall erheblich von der gesamtgesellschaftlichen Milieustudie abweichen kann. Die Gegenüberstellung der verschiedenen Milieustudien über einen mehrjährigen Zeitraum zeigen dann, wie sich eine Organisation parallel zur Gesamtgesellschaft entwickelt hat, bzw. in den nächsten Jahren entwickeln wird. Ob und wenn ja, wie eine Organisation sich danach auszurichten hat, entscheiden dann die Gremien der Organisation. Entscheidend alleine ist es, dass die Gremien verlässliche Daten erhalten, wie sich die Gesellschaft einerseits und ihre Mitglieder andererseits entwickelt haben, bzw. entwickeln werden. Entscheidend alleine ist es aber, dass erst nach Vorlage der Studien eine verlässliche Entscheidung gefällt werden kann. Würden uns nun die Milieustudien sowohl der Naturschutzverbände als auch der Jagdverbände vorliegen, würden wir sehr schnell erkennen, weshalb es zu keiner konstruktiven Zusammenarbeit der Verbände trotz völlig identischen Interessen (Naturschutz)  kommt. Da keine verlässlichen Milieustudein der Jagd- und Naturschutzverbände vorliegen, kann man auch nur tendenziell die Milieuunterschiede der Verbände aus den eigenen Kenntnissen aufzeigen.

Das tendenzielle Milieu der Naturschutzverbände  



Die Mitglieder der Naturschutzverbände sind, das ergibt sich aus dem Zuwachs der letzten Jahre, eher im jüngeren Umfeld zu suchen. Die hohen Spendeneinnahmen zeigen zudem, dass viele Mitglieder aus dem wirtschaftlich besseren Gesellschaftsschichten stammen. Der Anteil der Akademiker wird ebenfalls hoch sein. Diese Gruppe junger Akademiker weist heute im Lebenslauf  in der Regel ein oder mehrere Auslandsaufenthalte nach und gilt als weltoffen und innovativen Ideen aufgeschlossen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Naturschutzverbände weit überdurchschnittlich mit Mitgliedern und Spendern aus dem  „sozial-ökologischen“  und des „adaptiv-pragmatischen Milieus“ speisen. 


Das tendenzielle Milieu der Jagdverbände 


Bei den Jagdverbänden zeigt sich, völlig im Gegensatz zu den Naturschutzverbänden, ein ganz anderes Bild. Eine völlig überalterte Mitgliederschaft ist sicherlich weit davon entfernt, Mitglieder zu haben die dem performenden oder expeditivem Milieu angehören. Im Gegenteil, die in den Verbänden organisierte  Jägerschaft kann als überwiegend dem „konservativ etablierten“ und „traditionellen Milieu“ zugeordnet werden. Da Spender, das ergibt sich aus der Logik, überdurchschnittlich wohlhabend sein müssen, um überhaupt spenden zu können und da die Jagdverbände faktisch kein  Spendenaufkommen besitzen, wird das traditionelle Milieu gegenüber dem konservativ etablierten Milieu noch überwiegen. Durch die häufig lokal lebenden Mitglieder der Jagdverbände  fehlt es oft an globalem Denken, was die Zugehörigkeit zu den überwiegenden Milieugruppen verstärkt. 

Mediation durch einen Mediator aus dem "Milieu der bürgerliche Mitte"



Natürlich zeigen solche Studien nur Tendenzen auf. Wenn aber zwei Organisationen ihre Mitglieder und Unterstützer aus überwiegend zwei so unterschiedlichen Milieus speisen, wird offensichtlich, dass sich selbst bei nahezu identischen Satzungszielen erhebliche Kommunikationsprobleme ergeben. Es geht hier eben schon lange nicht mehr um die Sache, sondern um die Vormachtstellung einer bestimmten Milieugruppe beim Thema Naturschutz. Beide Gruppen sind aufgrund ihrer Zugehörigkeit weit auseinanderliegender Milieus zu einer sachliche Diskussion nicht fähig. Es bedarf einer Mediation durch einen Mediator aus dem Milieu der bürgerlichen Mitte, um eine  Brücke zwischen den tendenziell so unterschiedlichen Milieus der Verbände zu schlagen.

waidmannsheil

Euer

stefan 

20.10.13

"Nicht Reichtum, sondern Armut ist die größte Bedrohung der Natur"





Armut durch fehlende Teilhabe am Wohlstand der Industrienationen ist der größte Umweltzerstörer.
Recycling von Industrieabfällen  in Bangladesh
Photo:  Unicef
 

Immer wieder wird in Medienberichten über die Natur- und Umweltzerstörung durch die Industriestaaten hingewiesen. Eine freie Presse in den wohlhabenden Industriestaaten mit vielen gebildete Bürger ohne Naturverständnis aber mit einem schlechten Gewissen durch ihr Konsumverhalten haben eine Berichterstattung entstehen lassen, die uns immer wieder suggeriert, wir wären in den wohlhabenden Industriestaaten für die Naturzerstörung maßgeblich verantwortlich. Keine Frage: Durch unser Konsumverhalten verschwenden wir unnötige Recourcen. Doch unsere mangelnde Bereitschaft,  auch die ärmeren Länder am Wohlstand und an den Innovationen im Umweltbereich teihaben zu lassen, macht die armen Länder der Welt zu den größten Umweltzerstörern.

Ein interessanter Blogbeitrag  hinterfragt die jahrelange falsche Berichterstattung über die Ursachen der Umweltzerstörung in der Welt.

waidmannsheil

Euer

Stefan



 Wohlstand und Wildnis

Die Annahme, Wirtschaftswachstum, Industrialisierung und Technisierung seien die größten Feinde der Natur, gehört zum Kanon der gängigen Überzeugungen, die selten in Frage gestellt werden. Dabei haben sie mehr mit Filmschnitt zu tun, als mit messbaren Tatsachen. In Tausenden TV-Berichten zu Umweltthemen aller Art sehen wir diese immer gleichen Montagen: Blumenwiesen, grüne Wälder, Schmetterlinge und klare Gebirgsbäche werden in Kontrast gesetzt zu rauchenden Schloten, Atomkraftwerken und Staus auf Autobahnkreuzungen. Hier die Idylle und dort der moderne Moloch.

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16.10.13

Das ehemalige Jagdhaus von König Albert von Sachsen steht zum Verkauf

Für alle Jäger, denen noch die passende Bleibe fehlt.



Auszug aus der Objektbescheibung:



Der Ursprungsbau geht auf die Zeit der Einführung des Obst- und Weinbaues an den Hängen entlang des Elbtals im 17. Jahrhundert zurück. Es war ein Presshaus (Winzer- bzw. Kelterhaus) mit Weinpresse und gehörte zum Besitz der Eigentümer von Gut Helfenberg (ein Adelsgeschlecht der Dehn-Rotfelser).

Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts erfolgte der Anbau des Jagdsaales und der Turmbau erhielt seine heutige Erscheinungsform. Vermutungen zufolge ist der heute sichtbare Baukörper dem Dresdner Hofarchitekten Gottlob Friedrich Thormeyer zuzuschreiben. Herr Thormeyer war Architekt des Königshauses der Wettiner. Der Um- und Neubau hinterließ den Stil des Architekten und den, in seiner Zeit prägenden schlichten Dresdner Klassizismus.

Mit dem Erwerb des Rittergutes durch die Wettiner erfolgte ca. 1890 unter der Regentschaft König Alberts von Sachsen der Umbau zum heutigen Jagdschlösschen.

Durch den Zahn der Zeit war um das Jahr 2005 von der Herrlichkeit der damaligen Ausstattung der Räume bis hin zum Gemäuer nicht mehr viel übrig geblieben.

Es bedurfte deshalb eines neuen Eigentümers, der wirtschaftliche Belange völlig außen vor ließ und ausschließlich aus Leidenschaft handelte.

Von 2007 bis 2010 wurde das Jagdhaus wieder aufgebaut, saniert und originalgetreu restauriert. Zielsetzung war es, das Anwesen nach dem jahrelangen Verfall wieder zu altem Glanz zu bringen, selbstverständlich unter Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse der heutigen Zeit. Hierbei wurde gleichzeitig ein zusätzlicher Neuanbau in moderner Form errichtet, der sich deutlich vom ehemaligen Gebäudebestand abhebt und unter anderem als Eingangsbereich und neuen Zugangsbereich zur Erreichung des Obergeschosses dient.

Im Untergeschoss des Turmbaues befindet sich der historische Weinkeller mit Tonnengewölbe, in welchem zur Erbauungszeit die Weinpresse untergebracht war.

Das Jagdschlösschen wartet mit einer Wohnfläche von 240 qm und einer Nutzfläche von 100 qm auf.

Die Beheizung des Objektes erfolgt über eine Pelletsheizung. Zusätzlich sind zwei prächtige historische Meißner Kachelöfen und ein offener englischer Kamin im ehemaligen Jagdsaal vorhanden.

Die Wasserversorgung geschieht aus eigener Quelle, installiert ist eine UV-Behandlungs- und Filteranlage für Trinkwasser.

Es ist eine abflusslose Abwassergrube vorhanden und in Betrieb, die Anschlussmöglichkeit an Trinkwasser und Abwasser besteht außerdem.

14.10.13

Das Jagdblog kürt das Drahthaarphoto des Jagdjahres 2013/14

Viele Hundebesitzer träumen davon, einmal einen Wurf groß zu ziehen. Die Spannung, die sich aufbaut, wenn der Wurftag näher rückt, die Geburt und die ersten Tage danach sind einmalige Erinnerungen, die man sein Leben lang nicht vergißt.

Doch wenn man zudem immer eine Kamera dabei hat, kann man diese Erinnerungen für die Nachwelt festhalten. Beim Photographieren von Tieren wird aber ein wichtiger Grundsatz immer wieder verletzt, der da lautet: 

"Die Augen des Tieres und das Objektiv müssen sich immer auf einer Höhe befinden!"

Diesen Grundsatz hat der Züchter Peter Eggers beherzigt und deshalb seine Rasselbande auf eine Mauer gesetzt. Wie man es schafft, dass diese quirligen Welpen still sitzen geblieben sind, verrät er uns allerdings nicht. Dies bleibt das Geheimnis des Photographen und Drahthaarzüchters.

Wir haben uns entschlossen, dieses Welpenphoto zum Deutsch Drahthaar Photo des Jagdjahres 2013/14 zu küren.

Photo: Peter Eggers

Da wünschen wir dem Züchter und Photographen noch viel Freude mit den 10 Chaoten und natürlich

waidmannsheil

Euer

stefan

Update:

Kaum war das Drahthaarphoto des Jahres gekürt, meldet sich die Deutsch-Kurzhaar-Fraktion mit ihrem Photo von 12 DK Welpen auf der Mauer das wir natürlich nemandem vorenthalten wollen.

Es zeigt einen Wurf aus dem Zwinger "Von der Königsleite", das Photo machte Petra Tischner.