29.3.07

Die 17-jährige Sarah Elisabeth Kraft erhält den Jugendjagdschein

Daß unsere Printmedien nicht immer positiv über die Jägerschaft berichten und gerne reißerische Themen aufgreifen, wenn es darum geht, über die Jägerschaft zu berichten, um die Auflage zu steigern, ist vielen Jägerschaften ein Dorn im Auge.
Deshalb ist es besonders löblich, wenn die Printmedien Jagdthemen aufgreifen, die das Bild der Jäger so darstellen, wie viele Jäger sind:
Ganz normale Menschen.

Deshalb halte ich es für wichtig, den Artikel aus der Märkischen Allgemeinen über die Jungjägerin Elisabeth Kraft hier einzustellen .



Auf der Pirsch
Die 17-jährige Sarah Elisabeth Kraft erhält den Jugendjagdschein
GUDRUN OTT

SPERENBERG Wildtierkunde, Waffenrecht und Wildtierhygiene gehörten zur Theorie. Im Praktischen hat die Schülerin Sarah Elisabeth Kraft gelernt, Wildäcker anzulegen, mit dem Repetiergewehr zu schießen und mit ihrem Bayerischen Gebirgsschweißhund auf Nachsuche zu gehen. Die 17-Jährige legt in diesem Monat ihre Prüfungen für den Jugendjagdschein ab. Bevor sie nicht das 18. Lebensjahr vollendet hat, wird sie nur in Begleitung eines erfahrenen Jägers unterwegs sein. Das schreibt das Jagdgesetz so vor.

Die Liebe zu Wild, Wald und Flur erfuhr Sarah Elisabeth früh. Schon als kleines Mädchen haben die Eltern, Mutter Marlies Kraft ist Revierförsterin im Revier Zossen, und Vater Jörg Burig leitet als Forstoberinspektor das Revier Wunder, ihre Tochter mitgenommen. Weil ihr Flora und Fauna vertraut sind, kenne sie auch keine Angst, sagt die junge Frau und erzählt begeistert von vielen seltenen Tierarten in der Region. Eisvogel und Fischotter könne man mit ein wenig Glück beobachten, in der Dämmerung auch verschiedene Fledermausarten.

Dass sie ihr Schulpraktikum im Wildpark Johannismühle absolvierte, sieht sie als gute Ergänzung zum Jagdschein. Büsche und Hecken pflanzen, Biotope anlegen, auch mal einen Ansitz bauen, so sehen alltägliche Arbeiten im Revier aus. "Jägerinnen sind keineswegs das schwache Geschlecht und auch nicht selten", meint die schlanke angehende Inhaberin des Jugendjagdscheines. Sie verweist auf römische, griechische und nordische Mythologien, in denen Jagdgötter weiblich sind. So war die römische Jagd- und Waldgöttin Diana von 1680 bis 1850 der Inbegriff der Jagd. Sie bildete eine Einheit mit der Natur und schützte Jäger und bejagte Tiere gleichermaßen. Zu den passionierten Jägerinnen gehörten später Sissi, die Kaiserin von Österreich, und die Queen Mum.

Für Sarah Elisabeth soll die Jagd ein Hobby bleiben, so wie auch die Feuerwehr in Sperenberg Hobby ist. Berufen fühlt sie sich zur Krankenschwester und hofft, nach ihrem freiwilligen sozialen Jahr im Ludwigsfelder Krankenhaus eine Lehre beginnen zu können.

Quelle:http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10895682/61939/

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