Es ist immer wieder spannend, wenn Jagdhundehalter zu mir kommen und ihren Hund bei mir vorstellen. Insbesondere wenn sich bei solch einem Hund alle typischen Charaktereigenschaften eines passionierten Jagdhundes zeigen, zieht ein solcher Hund einen Jäger immer wieder in den Bann.
Als Susanne Gerdon mir ihren Brackenmix Dolby vorstellte, war dies nicht anders, zeigte er doch alle brackentypischen Eigenschaften. Wie ein Schweißhund im Dauereinsatz war seine Nase ständig am Boden und sein einziges Interesse schien die Fährtenarbeit zu sein. Doch nicht nur seine ausgeprägte Ruhe und Gelassenheit bewiesen, dass er eine Bracke durch und durch ist, sondern auch deutliche Anzeichen eines ausgeprägten brackentypischen Eigenwillen ließen erkennen, dass hier eine erzieherische Mammutaufgabe bevorstand.
Den Grundsatz der Brackenführer, der da lautet:" Wer einen Jagdhund ausbilden will braucht dazu Einfühlungsvermögen, Ruhe und Ausgeglichenheit, Konsequenz und Geduld. Wer eine Bracke ausbilden will braucht von allem ein wenig mehr", wurde von Susanne Gerdon beherzigt und nach 10 Monaten mühevoller Ausbildungsarbeit erhielt ich gestern nachfolgende Mail über Dolby´s Ausbildungsstand. Ein wenig Stolz macht mich die Erfolgsmeldung schon, schließlich zeigt dies, dass es auch einem Nichtjäger möglich ist, eine Bracke zu führen.
Auch beherzigte Sie meinen Rat, zur Ausbildungsunterstützung Kontakt zur örtlichen Jägerschaft zu suchen. Hier gilt mein Dank den Eichelberger Jägern, die Susanne Gerdon mit Rat und Tat zur Verfügung standen und meine Patenschaft weiterführten.
Bleibt mir nur noch, Susanne Gerdon weiterhin viel Erfolg und Freude mit Dolby zu wünschen.
waidmannsheil
Euer
stefan
Post von Dolby Dolby im Gebirge
Lieber Stefan,
lange habe ich nichts von mir hören lassen, nach dem tollen Ausbildungstag mit Dolby bei dir.
Das möchte ich nun nachholen, damit du siehst, dass deine Worte auf fruchtbaren Boden gefallen sind und ich weiter mit meiner Bracke gearbeitet habe.
Ich hoffe, du erinnerst dich noch an uns.
Wir kamen damals zu dir, weil ich mir mit einem 3 1/2 Jahre alten, unerzogenen Bracken-Rüden als Hunde-Neuling eine große Aufgabe vorgenommen hatte. Es schien unmöglich, Dolby jemals abzuleinen und frei laufen zu lassen. Nach dem Ausbildungstag bei dir kam noch viel Arbeit auf uns zu, aber wir waren ein großes Stück weiter gekommen.
Und nun, nach über 10 Monaten fleißiger Arbeit auf dem Hundeplatz, Schleppleinentraining, vielen Feld- und Waldspaziergängen und Wanderurlauben sind wir so weit, dass Dolby ohne Leine spazieren gehen kann.
Wir haben inzwischen auch freundschaftlichen Kontakt zu einem benachbarten Jagdrevier, der auf deinen Tip hin entstand. Auch wenn wir beide (Dolby und ich) bis auf weiteres nicht die jagdliche Ausbildung anstreben, finde ich den Kontakt zu den Jägern des Jagdreviers Eichelberg bei Bruchsal sehr bereichernd. So waren wir beide am vergangenen Samstag bei unserer ersten Drückjagd als Treiber dabei (Dolby natürlich an der Leine) und werden dies wohl auch wiederholen. Wir arbeiten weiterhin fleißig auf dem Hundeplatz an der Unterordnung und haben inzwischen mit Tunierhundesport angefangen. Eventuell schauen wir uns ab Sommer auch mal den Sportfährten-Kurs an.
Du siehst also, deine Arbeit war nicht umsonst. Ich hänge an die mail noch ein paar Bilder von Dolby an, damit du siehst, wie gut es ihm geht...
Ganz liebe Grüße von uns beiden und schon mal fröhliche Weihnachten
Susanne mit Dolby
Dolby im jagdlichen Einsatz
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Jagdhundeseminar für Nichtjäger und Erstlingsführer von Jagdhunden
12.12.07
Erfolg nach 10 Monaten mühsamer Ausbildungsarbeit
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