5.6.07

Jagdhornbläsercorps der Kreisjägerschaft Hameln-Pyrmont gewinnt den Bundesjagdhornbläserwettbewerb 2007











Photo: Stiftung Hessischer Jägerhof




Ich gebe zu, nicht der musikalischsten Einer zu sein, und habe nach zahlreichen Versuchen, das Jagdhornblasen zu erlernen, irgendwann aufgegeben.
Trotzdem überkommt auch dem unmusikalischsten Jäger Wehmut, wenn er den Hörnerklang vernimmt. Neben dem Geläut unserer Hunde sind es für mich die schönsten Klänge, die ich mit der Jagd verbinde.

Vor der einmaligen Kulisse des Jagdschlosses Kranichstein in Darmstadt fand am Sonntag der alljährliche Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen statt. Sieger wurde das Jagdhornbläsercorps der KJS Hameln- Pyrmont.

Einen Tag zuvor trugen die Hessen ihren Landeswettbewerb aus, bei dem das Bläsercorps Hubertus der KJS Bergstraße die höchste Punktzahl erhielt und zum Landessieger gekürt wurde. Beiden Bläsercorps gratuliere ich aufs herzlichste

waidmannsheil

Euer


stefan

Über den Bundesjagdhornbläserwettbwerb berichtet das Darmstädter-Echo:

Bergsträßer Bläser geben den Ton an

Jagdschloss Kranichstein: Jagdhornbläser ermitteln Hessische und Deutsche Meister – Erfolg auch für Groß-Gerau

Noch außer Sichtweite des Schlosses schallten Hörner durch die Kronen der Bäume. Erstaunte Radfahrer vergaßen über den ungewohnten Klang sogar das Weiterfahren. Ein wenig schien es so, als sei die Zeit beim Jagdschloss Kranichstein noch einmal zurückgedreht. Am Samstag fanden dort die Hessischen und am Sonntag die Deutschen Meisterschaften im Jagdhornblasen statt, an denen sich rund 1800 Bläser beteiligten.

Das Hornblasen ist für die Jäger weit mehr als musikalische Begleitung. „Bestimmte Signale sind für eine sichere Jagd unverzichtbar“, erklärte Jürgen Keller, Obmann der Jagdhornbläser im Landesverband Hessen. Denn die Mitglieder einer Jagdgesellschaft haben im unübersichtlichen Gelände manchmal keine andere Möglichkeit, sich untereinander zu verständigen. Dabei helfen ihnen die sogenannten Jagdleitsignale, die Beginn und Ende der Jagd markieren und ihren Ablauf regeln.

Für die Meisterschaften mussten sich die teilnehmenden Bläsergruppen mit den Jagdsignalen insgesamt gut auskennen, denn welche davon verlangt wurden, erfuhren sie erst kurz vor ihrem Auftritt. Der Nachwuchs, die Fortgeschrittenen und die „Meisterklasse“ bliesen ausschließlich auf den kleinen Fürst-Pless-Hörnern. Bei den gemischten Bläsergruppen kamen die größeren Parforce-Hörner hinzu, die früher bei der Hetzjagd zu Pferd verwendet wurden.

Die Wertungsrichter beurteilten nach den Kriterien „Gesamteindruck“, „Tonreinheit“ und „notengerechter Vortrag“. Maximal 975 Punkte konnte jede Bläsergruppe erreichen.

Den Siegerehrungen folgte das gemeinsame Abschlussblasen im Schlosshof. Rund tausend Bläser setzten zusammen das Horn an die Lippen und schufen so noch einmal diese ganz besondere Stimmung rund um das alte Jagdschloss von Kranichstein.


Der vollständige Bericht des Darmstädter Echos kann hier nachgelesen werden.

waidmannsheil


Euer

stefan

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