Susanne Schmid, wegen ihrer Kritik am BJV aller ihrer Ämter enthoben
Das Problem der Jagdverbände: Der Kontakt zur Jugend ist völlig verloren gegangen, doch das Problem haben die Verbände selbst herbeigeführt.
Es ist schon krotesk, was sich zur Zeit im Landesjagdverband Bayern abspielt: Ein 76 Jahre alter Jagdfunktionär wehrt sich gegen seine Abwahl, und das, obwohl staatsanwaltlicher Ermittlungen gegen ihn laufen. Dass durch sein jahrelanges Fehlverhalten zudem auch die Gemeinnützigkeit des Jagdverbandes auf dem Spiel steht, stört ihn ebenso wenig. Pattex Jürgen will bleiben.
Doch wie schön, dass wir das Internet haben und dieses nichts vergisst!
Am 22.3.2018 gab die damalige Vorsitzende der Jungen Jäger Bayerns und Mitglied des Präsidiums , Susanne Schmid, dem Onlinemagazin Jagd erleben ein hochinteressantes, vor allem brandaktuelles Interview. Sie forderte nur wenige Tage vor dem Landesjägertag nichts weniger als die zur Zeit anstehende Abwahl des Präsidenten Professor Jürgen Vocke!
Sehr genau und detailliert schildert sie dem Onlinemagazin die über Jahre vernachlässigten Verbandsprobleme. Das Interview mit dem Titel "Susanne Schmid über die Zukunft des BJV" kann man sich hier ansehen.
Doch wer nun glaubt, der Verband nimmt sich die Vorschläge der jungen Jägerin zu Herzen , der irrt. Schon 2 Tage später, und vor dem Start des Landesjägertages wurde Susanne Schmid aller Ämter enthoben und verschwand für immer von der jagdlichen Bildfläche.
Ein Jagdverband der dermaßen rücksichtslos mit seiner Jugendorganisation umgeht, hat jeden Anspruch, eine Vertretung der Jägerschaft zu sein, verspielt. Es ist ein Trauerspiel, wie weltfremde Jagdverbandsfunktionäre das Vertrauen , das über Jahrzehnte aufgebaut wurde, verspielen.
waidmannsheil
Euer
Stefan
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