26.2.14

Jagdhäuser sind ein Teil der deutschen Jagdkultur


Ein Unternehmer sieht sich in der Pflicht, rustikale Jagdhäuser für die  Nachwelt zu erhalten. Das JagdBlog unterstützt dieses Vorhaben.

Wer mit der Jagd aufgewachsen ist, der kennt das wehmütige Gefühl, was einen überkommt, wenn man ein Jagdhaus betritt. Trophäen mit Jahrzehnte alten Erlegerdaten, vergilbte Erlegerbilder längst verstorbener Jagdgäste und Jagdpächter. Oft verfügen diese Jagdhäuser nur über sehr spartanische sanitäre Einrichtungen in Küche und Bad, die einen bei einer Wohnungsbesichtigung  in einer Wohnung in der Stadt die Nase rümpfen ließen ob des Sanierungsrückstandes. Doch dies alles gehört zu einem Jagdhaus und verleiht ihm die Patina, die nur alte Jagdhäuser besitzen. Alles das weckt Kindheitserinnerungen, auch wenn es gar nicht das Jagdhaus ist, das man aus Kindertagen kennt.

Jagdhäuser und ihr Inventar erinnern an Jahrzehnte des fröhlichen Jagens. Ihr Erhalt als jagdliches Kulturgut ist uns Verpflichtung.


Doch was macht man, wenn man als Jagdpächter in die Jahre gekommen ist und das jagdliche Refugium mit seinen Renovierungs- und Instandhaltungskosten beginnt, zur Last zu werden?
Selbst wenn es einen Käufer gibt, so fällt es doch schwer, sich von der liebgewonnenen Immobilie zu trennen. Zu viele Erinnerungen an unbeschwerte Jahre des Jagens mit Freunden verbindet man mit dem Jagdhaus. Bei dem Gedanken an den Verkauf bricht einem das Herz.

Ein Unternehmer, der sich über den Erhalt dieser jagdlichen Refugien seine Gedanken gemacht hat, möchte diese Jagdhäuser passionierten Jägern und natürlich auch Jungjägern zu Gruppenjagdreisen zur Verfügung stellen. Als ich von der Idee hörte, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme und erklärte mich bereit, das JagdBlog für das Bewerben dieser Idee  zur Verfügung zu stellen.

Natürlich ist die Nutzung der Jagdhäuser nicht kostenlos, aber  der Initiator dieser Idee, die alten Jagdhäuser  als Übernachtungsmöglichkeiten für Gruppenjagdreisen zur Verfügung zu stellen, versicherte mir, dass alle Gelder, die eingenommen werden, in den Erhalt der Jagdhäuser zufließen.

Natürlich können auch Nichtjäger, die einfach mal Jagdhausluft schnuppern wollen und die Einsamkeit Südniedersachsens erleben wollen, von den Angeboten Gebrauch machen.

Wir wünschen allen, die dieses Gruppenjagdangebot nutzen, natürlich viel Waidmannsheil  und allen, die die Natur genießen, erholsame Tage in Südniedersachsen.

Waidmannsheil

Euer

stefan

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