27.4.10

Umweltminister Frank Kupfer (CDU) spricht sich für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht aus. Fraktion der Grünen und NABU hält dagegen.

Der sächsische Umweltminister Frank Kupfer (CDU) spricht sich für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht aus

Photo: wikipedia

















Auf dem sächsischen Landesjägertag in Freital hat der Umweltminister Frank Kupfer sich klar für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht ausgesprochen.

Über das sicherlich umstrittene Bekenntnis des CDU Politikers berichtet das Onlinemagazin "ad hoc"

waidmannsheil

Euer

stefan


Kupfer will Wolf in Jagdrecht aufnehmen

Umweltminister Frank Kupfer (CDU) will den Wolf in das Jagdrecht aufnehmen. Ein Abschuss von Wölfen bleibe aber aufgrund der kleinen Population «grundsätzlich ausgeschlossen», sagte Kupfer am Samstag auf dem Landesjägertag in Freital. Ausnahmen würden auch künftig nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörden in Abstimmung mit dem Ministerium bei einzelnen auffälligen Tieren möglich sein. Mit der Aufnahme der geschützten Tierart in das Jagdrecht will Kupfer einer Forderung des Landesjagdverbandes nachkommen.

Kupfer betonte, dass sich am Schutzstatus des Wolfes nichts ändern werde. Er verwies auch auf andere geschützte Arten wie Luchs, Fischotter und zahlreiche Greifvögel, die zwar im Jagdrecht erfasst, aber auf keinen Fall gejagt werden dürften. Für eine Bejagung sei die Zahl der Wölfe mit derzeit maximal 110 Tieren, darunter 35 bis 40 in Sachsen, in der deutsch-westpolnischen Population «wesentlich zu klein».

Die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht sei aber auch an Bedingungen geknüpft, sagte Kupfer. Auf die Jäger kämen in erster Linie Verpflichtungen zu. So sollten sie in das Monitoring eingebunden werden, bei der Meldung über das Vorkommen von Wölfen und bei der Begutachtung von Wildtierrissen. Zur Unterstützung des bisherigen Wolfsmanagements sollten mindestens fünf Jäger pro Landkreis fortgebildet werden. Zudem müsse ein Teil der Jagdabgaben für Projekte zum Schutz der Wölfe bereitgestellt werden.



Der NABU spricht sich gegen die Forderung des Umweltministers aus


Auch die Fraktion der Grünen äußern Kritik an der Forderung

2 Kommentare:

doclipps hat gesagt…

Stefan,
ist doch merkwürdig: die Jäger, also die geprüften Fachleute, sind praktisch einhellig der Meinung, dass der Wolf in´s Jagdrecht gehört - wie übrigens auch der Biber! Nur die Ignoranten aus Politik und sonstigen Verbänden halten immer dagegen. Warum eigentlich?
Gruss und Weidmannsheil
Dr. Lipps
JUN.i Institut für Jagd Umwelt und Naturschutz

Anonym hat gesagt…

Hier gibts etliche Protestschritte, die man machen kann. über Petition bis hin zum Mustertext für Protestmail / Brief.

http://manyfingersonefist.com/index.php/de/woelfe/710-protestaktion-wolf-gehoert-nicht-ins-jagdrecht-unfassbar