21.11.08

Jungjäger erlegt 138 Kilo-Keiler

Durch die Jagdmöglichkeit im Lehrrevier der Jagdschule Wiesensteig konnte ein Jungjäger im ersten Jagdjahr bereits mehrere Stücke Schwarzwild zur Strecke bringen.
Besonderes Waidmannsheil hatte er letzte Woche, am 8.11. abends, als er einen 138 Kilo-Keiler erlegte.
Er verdankt die Erlegung der Jagdmöglichkeit im Lehrrevier der Jagdschule Wiesensteig, die auch anderen Absolventen der Jagdschule die Jagd ermöglicht.

Das Jagdblog wünscht Waidmannsheil zum Lebenskeiler und noch möglichst vielen Jungjägern Jagdgelegenheit im Lehrrevier.

Waidmannsheil

Euer

stefan


Keiler & Karl

Es

berichteten die Göppinger Kreisnachrichten:

Kapitalen Keiler erlegt
Ein besonderes "Jägerglück" in Wiesensteig
Karl Holzinger hat im Wiesensteiger Lehrrevier einen Keiler erlegt, der sage und schreibe 138 Kilogramm auf die Waage brachte.
Wiesensteig Am Sonntagabend ist um 19 Uhr einem "Jungjäger" aus Neu-Ulm im Lehrrevier der Jägerschule Wiesensteig etwas gelungen, was vielen Jägern in Jahrzehnten verwehrt bleibt: Vom Hochsitz aus erlegte Karl Holzinger einen gewaltigen Keiler, der schon seit Wochen auf den Wiesen und Feldern der Landwirte sein Unwesen trieb. Der Keiler musste im steilen Hang von vier Männern geborgen werden und brachte am Ende ein Gewicht von 138 Kilogramm auf die Waage, was ansonsten nur in Ländern Osteuropas vorkommt.

Wie der Leiter des Jagd- und Naturschulzentrums Wiesensteig, Andreas Pohl, mitteilt, habe das Schwarzwild aufgrund der Klimaveränderung und der Umstellung in der Landwirtschaft eine nie zuvor dagewesene Nahrungsgrundlage erhalten. Vielerorts führe dies mittlerweile dazu, dass die Jäger nicht mehr gewillt seien, Reviere zu übernehmen, da es sich bei den Wildschäden um ein völlig unkalkulierbares Risiko handle. Zumal die Jäger für die Wildschäden aufkommen müssten und es auch keine Versicherung gebe, die ein solches Risiko übernehme.
Allein in Wiesensteig sind derzeit für die rund 2000 Hektar bejagbare Flächen zwei Berufsjäger im Einsatz, um die Schäden in der Landwirtschaft zu verhindern und das Schwarzwild gezielt von den Schadflächen fernzuhalten", weiß Pohl. Der Berufsjäger weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Begegnungen mit Wildschweinen nicht zu unterschätzen seien. "Eine Bache, die gerade Frischlinge aufzieht, oder solch ein Keiler, der in seiner Mittagsruhe gestört wird, wissen sich zu wehren", warnt Pohl.


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3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"...was ansonsten nur in Ländern Osteuropas vorkommt."

Da sieht man mal, wie toll die Presse recherchiert. 138 kg ist schon ´n Brocken aber nicht wirklich nur in Osteuropa zu finden. Die hiesigen Strecken dieses Jahr weisen einige dieser "Kaliber" auf.

Anonym hat gesagt…

Hallo Anonym, wie schnell doch gleich wieder die jagdliche Missgunst zum Vorschein kommt. Ist doch schön wenn der Deutsche Wald nur noch von Bassen zersiedelt wird. Dann freuen wir uns demnächst auf Deine Vorlage.

Anonym hat gesagt…

Hallo Anonym II,

wo ist das Missgunst? Ich gönne dem Jungjäger von ganzem Herzen diesen Bassen! Auch sage ich nicht, dass sowas alltäglich ist, aber nur in Osteuropa sind solche Keiler nicht anzutreffen. Hier haben manche "Überläufer-Mais-Keiler" schon >100 Kilo auf den Rippen.