31.10.07

Neumarkter Jäger gründen neuen Jagdverein nach Massenaustritt

Der Gründung des neuen Jagdvereins Hubertus im Kreis Neumarkt/Oberpfalz waren jahrelange Streitigkeiten vorausgegangen.

Als der Vorsitzende der Kreisgruppe Neumarkt, Lothar Sagerer auch den langjährigen bewährten Jungjägerausbildern Herbert Eichenseer, Hubert Bösl, Walter Mösbauer, Hubert Moosburger und Josef Kralik kündigte, kam es zum Massenaustritt von über 100 Mitgliedern, die durch die Initiative einiger ausgetretender Mitglieder sofort einen neuen Verein mit 75 ausgetretenen Mitgliedern gründete.

Über die Neugründung des Neumarkter Jägervereins Hubertus berichtet das Onlinemagazin der Mittelbayerischen Nachrichten.

waidmannsheil

Euer

stefan

Nach Streit entsteht neuer Verein

Mitglieder gründen Jagdschutzverein Hubertus / Massenaustritt aus Kreisgruppe LANDKREIS
Am Donnerstagabend ist der neue Jagdschutzverein gegründet worden. 74 neue und damit stimmberechtigte Mitglieder wählten Hans Bradl zum ersten und Martin Macher zum zweiten Vorsitzenden. Dank guter Vorarbeit der Initiatoren wird es die Möglichkeit der Jungjägerausbildung, der Hundeausbildung und die Jagdhornbläsergruppe geben.

Die Gründungsversammlung des neuen Jagdschutzvereins Hubertus Neumarkt wurde von Erwin März im Pfarrheim an der Saarlandstraße eröffnet. Der neue Vorsitzende Hans Bradl war seit 1977 Mitglied in der Kreisgruppe Neumarkt und trat zusammen mit 73 weiteren Mitgliedern aus dieser Kreisgruppe aus, da er wie viele andere mit der Arbeit der Kreisgruppe in den vergangenen Jahren nicht zufrieden war. So kündigte die Kreisgruppe unter Lothar Sagerer auch den langjährigen bewährten Jungjägerausbildern Herbert Eichenseer, Hubert Bösl, Walter Mösbauer, Hubert Moosburger und Josef Kralik.

Diese Ausbilder haben vom zuständigen Amt für Landwirtschaft und Forsten in Landshut die Genehmigung zur weiteren Jungjägerausbildung erhalten und bilden zurzeit 18 aus. Erfreulich dabei sei, dass im neuen Verein die Jägerprüfung wohnortnah und mit am kostengünstigsten angeboten werden könne, so der Tenor.

Mit dem Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Jagdverbands, Dr. Günther Baumer, haben die Vorstandsmitglieder bereits ein Gespräch geführt, um die Gründe für den neuen Verein darzulegen. Baumer sei von den Argumenten überrascht gewesen, hieß es, ein zweites Gespräch folgt.
Den neuen Mitgliedern wurde nach der Wahl die neue Satzung vorgestellt, die nach einer Mustersatzung des BJV erarbeitet wurde. Die Mitgliederbeiträge wurden auf 70 Euro für jedes Vollmitglied und auf 35 Euro für fördernde Mitglieder festgesetzt. Die Hundeausbilder Reinhard Iberl und Josef Kreilich wollen alle Hunderassen aufnehmen und zugleich Verständnis für Wald und Wild wecken.
Der Schießplatz am Grünberg kann auch als Nichtmitglied genutzt werden. Daneben besteht es die Möglichkeit, bei der Schützengesellschaft 1433 zu schießen. Hier soll auch der monatliche Stammtisch eingerichtet werden. Aber auch in Beilngries und Traunfeld kann man schießen. Da die gesamte Bläsergruppe mit Leiter Gustl Tischner ebenfalls dem neuen Verein beitrat, ist außerdem eine Jagdhornausbildung möglich.
Ansprechpartner ist nun Hans Bradl unter Tel. (09188) 3366. Die Wahlergebnisse: Vorsitzender Hans Bradl (Postbauer-Heng), zweiter Vorsitzender Martin Macher (Mühlhausen), Schriftführerin Christiane Dümler (Berngau), Schatzmeister Josef Bleicher (Neumarkt), zweiter Schatzmeister Bernhard Pirzer (Freystadt) und die Kassenprüfer sind Erwin März und Wolfgang Steindl. Inzwischen hat der Verein 111 Mitglieder.

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