4.7.07

Jagdausrüster Kettner kommt nicht zur Ruhe


Große Wellen in der Jägerschaft schlug die Insolvenz des traditionsreichen Jagdausrüsters Eduard Kettner im Jahre 2003.
Zwar war es nach der anschließenden Zerschlagung des Unternehmens ruhig um das Unternehmen geworden, aber nun macht das Unternehmen erneut Schlagzeilen.
Nach weiterhin anhaltenden Verlusten in den letzten Jahren hat sich nun die Beteiligungsgesellschaft Invest AG, ein Tochterunternehmen der österreichischen Raiffeisenbank dazu entschlossen, sich bei Kettner zu beteiligen.

Hier der Bericht von börse express:

Die Invest AG, die Private Equity-Gesellschaft der Raiffeisenlandesbank (RLB) Oberösterreich, steigt mit 38,5 Prozent bei dem Jagdausrüster Eduard Kettner GmbH ein. Kettner soll mit Hilfe von Ex-Hagebau-Chef Helmut-Dieter Kus in spätestens zwei Jahren den Sprung aus der Verlustzone schaffen, schreibt der Standard. Das 1884 in Köln gegründete Unternehmen war 2003 in Deutschland insolvent geworden, in Österreich blieb es jedoch handlungsfähig. 2006 erwarb Heribert Sendlhofer die österreichischen Standorte, der heute noch zu 23 Prozent an der Firma beteiligt ist. Die Marke blieb aber in deutschem Eigentum. Auslöser für die anhaltend roten Zahlen - 2005 betrug der Bilanzverlust 434.000 Euro - war das verschärfte Waffengesetz, heisst es laut "Standard" aus dem Betrieb. Dazu seien hohe Overhead-Kosten aus Deutschland und einige Kommunikationsfehler gekommen. 2006 setzte das Unternehmen in Österreich mit 45 Mitarbeitern 5,6 Mio. Euro um. 2003 waren es noch 9 Mio. Euro gewesen. Damals wurden noch der Grosshandel und ein Geschäft am Wiener Graben betrieben, das der Filialleiter nun eigenständig führt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

und wieder hat es sie erwischt. Insovenzeröffnung durch Antsgericht Köln vom 10.06.2008