22.5.07

Verletzter Uhu nach Genesung wieder ausgewildert

















Photo: www.nabu.de



Der Uhu als der größte unserer Nachtgreifvögel war in Deutschlands Tierwelt fast verschwunden und konnte erst in den letzten Jahren in vielen Gebieten in Deutschland wieder eingebürgert werden. Dass es nicht nur Hochspannungsmasten sind, sondern auch Weidezäune, die unseren großen Greifvögeln zum Verhängnis werden können, beweist nachfolgender Bericht.

Seine immense Flügelspannweite wurde einem Uhu beinahe zum Verhängnis: Während der Jagd über die Wiesen verfing sich der Vogel in einem Stacheldrahtzaun. Zufällig fand man ihn, befreite den Vögel aus dieser tödlichen Falle und brachte ihn zum Falkner Wilfried Aldag nach Much, der schon zahlreiche verletzte Greife auf seiner Greifvogelpflegestation aufgepäppelt und danach wieder in die Freiheit entlassen hat.

Über die erfolgreiche Genesung und die anschließende Wiederauswilderung eines Uhus berichtet die Westfälische Rundschau:

Uhu "Franz" fliegt wieder


Uhu "Franz" kann wieder in freier Natur fliegen. In der Nähe des Howaldhofes wurde der große Vogel mit den auffällig orangegelben Augen am Freitagabend von Falkner Wilfried Aldag als gesund und wieder flugtauglich in die Freiheit entlassen.

Die Stelle ist nicht weit entfernt von dem Stacheldrahtzaun, wo "Franz" in äußerst misslicher Lage von Jochen Sasse am 27. März gefunden wurde. In seiner Hilflosigkeit hatte sich der Vogel förmlich in den Draht hineingewickelt, der Stacheldraht saß tief in der Schwinge und die Flügelhaut war verletzt. Jochen Sasse schnitt den Uhu vorsichtig und mit viel Mühe aus dem Draht frei und informierte Gerhard Klamp von der Kreisjägerschaft, der dann den Kontakt zu Falkner Wilfried Aldag in Much herstellte.

Ein erster Besuch bei einer Tierärztin ergab, dass glücklicher weise nichts gebrochen war. Zwei Operationen und genau dosiertes Antibiotikum waren nötig, bis das Schlimmste überstanden war und Franz, wie der Uhu mittlerweile getauft worden war, wieder richtig aufgepäppelt werden konnte.

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