27.6.08

Milan Kundera über Hunde

Jeder Hundeführer kennt es: Nach einem langen Spaziergang an einer Anhöhe im Gras liegen und mit dem Hund den Blick schwiefen lassen.

Der Schriftsteller Milan Kundera hat es treffend beschrieben:

"Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies. Sie kennen nichts Böses oder Neid oder Unzufriedenheit. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen, kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langeweile war - sondern Frieden."

Milan Kundera

24.6.08

Jagdhundeportrats vom 2.Dograce in Darmstadt

Tierphotografin Annika Schneider mit ihrem Kleinen Münsterländerrüden Asco vom Vesperbusch













Am 2.Dograce in Darmstadt nahm auch die Tierphotografin Annika Schneider teil.
Bei herrlichem Juniwetter machte sie von den Hunden zahlreiche Aufnahmen.

Die Aufnahmen vom Rauhaardackel Filou im goldenen Abendlicht sind wohl die gelungensten Photos des Tages. Weitere Phoos findet man unter www.annikaschneider.net.

Nachfolgend einige der ausdrucksstärksten Portrats.

waidmannsheil

Euer

stefan

















































































































































































23.6.08

Das zweite Jungjäger-Seminar

Nachdem der Ort für das 2. Jungjäger-Seminar bereits verraten wurde, nämlich Bayern / Mittelfranken, steht nun auch der Termin fest:

30.7.2008 bis 3.8.2008,

Fünf Tagelang, mitten in der Blattzeit, geht es auf den Rehbock.

Mehr zum 2. Jungjäger-Seminar erfahrt Ihr ausführlicher beim Lehrprinz Blog und kurz und knapp auf der Seite des Lehrprinz e. V. unter Seminar.

waidmannsheil

Euer

Stefan

PS: Interessierte sollten das Lehrprinz Blog abonnieren. Dort werden alle Veranstaltungen angekündigt. Allerdings gibt es dort nicht täglich Neues. Mit dem Email Abo werdet Ihr bei jeder Ankündigung benachrichtigt. Natürlich kostenfrei.

2. Dog Race in Darmstadt


Das (nicht vollständige) Gruppenphoto vom 2. Dog Race in Darmstadt 2008









Photo: Ralf Fehler



Weil das Dograce in Darmstadt 2007 so eine große Begeisterung auslöste hatte, hatte sich Familie Götzfried bereit erklärt, es in diesem Jahr zu wiederholen.
Und es hatte sich auch im Jagdforum in Xing herumgesprochen, dass der Besuch des Jagdhauses der Familie Götzfried eine Reise wert ist. Die Kennzeichen der Fahrzeuge verriet, dass viel Gäste von weit her angereist waren, die Zahl der Gäste hatte sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt
Und niemand wurde enttäuscht. Die Hunde, dieses Jahr über 20 an der Zahl, konnten sich auf dem Jagdhausgelände austoben, die Gäste wurden mit Wildschweinbratwürsten, Steaks und Getränken bestens versorgt. Und bei den Gesprächen über Jagdhunde, die Jagd und Natur verging die Zeit wie im Flug.

Auch das Kulturelle kam nicht zu kurz.

Eine Tierphotographin war aus Lüneburg viele 100 km angereist und schoss zahlreiche Photos der mitgebrachten Hunde. Die auf dem Rechner anschließend vorgeführten Schnappschüsse zeigten die hohe Professionalität der Photographin. Das JagdBlog wird in den nächsten Tagen eine Auswahl der besten Photos zeigen.

Damit Vater Götzfried seine Jagdgeschichten nicht immer wieder erzählen muss, hat er sie in einem Buch zusammengefasst. Nachdem die Hunde sich ausgetobt und die Gäste den größten Hunger gestillt hatten, versammelten sich alle im Jagdhausgarten und Vater Götzfried gab in Form einer Lesung 2 Jagdgeschichten aus seinem neusten Buch zum Besten.


Vater Götzfried stellt sein Buch "Reise zu den Riesen" vor. Dichterlesung anlässlich des 2. Dograce in Darmstadt















Photo: Andrea Schmelz


Das 2. Dograce in Darmstadt hat gezeigt, dass es möglich ist, unterschiedlichste Menschen aller Altersklassen von weit her zusammenzuführen. Gespräche über Jagd, Jagdhunde und Natur waren das Verbindende.

Die Götzfried´sche Hundebadewanne sorgte für die notwendige Abkühlung der Hunde















Photo: Andrea Schmelz




Von hier aus noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Familie Götzfried für die Bereitstellung des Jagdhauses und die großzügige Bewirtung.
Und es bleibt die Drohung:
Wir kommen nächstes Jahr wieder!


waidmannsheil

Euer

stefan

Wo Sie jagen möchten .....

..... haben wir aktuell gefragt.

Und Bayern liegt bei der Abstimmung eindeutig auf dem ersten Platz.

Allen Jungjägern sei bereits verraten:

Das 2. Jungjäger-Seminar findet in Bayern statt,
und zwar in der Blattzeit.


Manchmal erfüllt das JagdBlog Wünsche.

Ihr,
Kaspar Hauser

19.6.08

Eine Hundenase lügt nie!

Die Sonne stand schon sehr niedrig, als ich mit Joe Richtung Revier fuhr. Schlafend verbringt er mittlerweile die Fahrt zum Revier, schließlich verrät ihm seine Nase, wann wir wenige 100 Meter vor der Reviergrenze die Hauptstraße verlassen.

Auf der Fahrt überlege ich mir immer, was geübt wird. Vor der Übung "Suche des Apportels im dichten Schilf" will ich aber noch "Einhalten der grünen Zone im wildreichen Gebiet" üben.
Ein sandiger Feldweg führt schnurgerade zum Weiher, links und rechts vom Weg weite Gemüsefelder mit viel Ablenkung durch Wildgeruch.
Sicherheitshalber wird die Feldleine angelegt, um bei dem hier zahlreich vorhandenen Wild eingreifen zu können. Joe hält den Radius ohne Korrektur ein, windet ab und an in die Schnittlauch- und Spargelfelder. Der Wind weht uns auf dem geraden Feldweg genau entgegen.

Doch an einem nur wenige Zeilen großen Kartoffelacker wird Joe unruhig. Ich erkenne, er hat ein eindeutiges Stück Wild in der Nase.
"Na, dann wollen wir mal sehen, ob Du recht hast", denke ich mir und nehme am Rand des Kartoffelackers Aufstellung und rufe Joe heran. Diese Stellung kennt er schon genau und unruhig wartet er in sitzender Position auf das Kommando zum Durcharbeiten des Kartoffelackers.

Auf das Kommando "Voran" gehe ich mit halbem Wind neben dem Kartoffelacker entlang und lasse Joe suchen. Er nimmt eine Furche zwischen den Kartoffelpflanzen an und ich sehe nur Rücken und seine hektisch wackelnde Stummelrute. Nach 100 Metern, der Acker ist fast komplett durchgearbeitet, steht Joe vor wie ein Denkmal. Als ich den Blick vor ihn werfe, bewegen sich die Kartoffelpflanzen und am Ende des Ackers verlässt ein Hase die Kartoffelpflanzen.

Ich rufe Joe heran und lobe ihn ausgiebig.

Aus 100 Metern hat er bei halbem Wind den sich drückenden Hasen gewittert und mir angezeigt.

Dies bestätigt den Grundsatz: Eine Hundenase lügt nie!

waidmannsheil

Euer

stefan

18.6.08

Antworten des Tierheims Heilbronn auf die Presseanfrage des Jagdmagazins "Die Pirsch"

Auf vielfachen Wunsch veröffentlicht dasJagdBlog die Presseanfrage an das Tierheim Heilbronn.

Die Fragen des Jagdmagazins "Die Pirsch" wurden fett, die Antworten des Tierheims Heilbronn kursiv und blau eingestellt. Zur besseren Darstellung hat die Redaktion vor die Fragen "Die Pirsch" gesetzt und vor die Antworten "Tierheim Heilbronn"

Frau Anders nimmt sehr genau und klar Stellung und Verfehlungen seitens des Tierheims sind nicht erkennbar.

waidmansheil

Euer

stefan



Von: Anders, Silke
Gesendet: Mittwoch, 4. Juni 2008 10:26
An: 'Bernd Krewer'
Betreff: AW: Vermittlung von Deutschen Jagdterriern durch Sie

Guten Morgen Herr Krewer,
wie soeben telefonisch besprochen mein Kommentar zu Ihren Zeilen.


Von: Bernd Krewer [mailto:Bernd.Krewer@t-online.de]
Gesendet: Dienstag, 3. Juni 2008 15:52
An: tierheim@heilbronner-tierschutz.de
Betreff: Vermittlung von Deutschen Jagdterriern durch Sie


Die Pirsch:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als für die Jagdhunde in der Jagdzeitschrift „DIE PIRSCH“ Verantwortlicher interessiere ich mich für einen Vorfall, von dem ich vor einigen Tagen erfahren habe und in den Ihr Tierheim involviert ist.

Im vergangenen Winter wurden bei Ihnen zwei Deutsche Jagdterrier (ein älterer Rüde und eine jüngere Hündin) abgegeben, die sich bei einer Jagd offenbar sehr weit von ihren Besitzern entfernt hatten und von Dritten aufgegriffen wurden. Sicher ist Ihnen dieser Fall noch präsent.

Tierheim Heilbronn:

* nein, es wurde am 4/12/07 ein Jagdterriermännchen im TH abgegeben mit vielen offenen Wunden rund um den Fang und an den Beinen. Kam als Fundhund.

ca 1 Woche zuvor wurde ein Mischlingsmädchen gefunden schwarz braun, das wir vermittelt haben, wo sich bislang auch kein Besitzer gemeldet hat. Bis heute hat sich auch der Besitzer des Terriermädchens nicht gemeldet um nach ihr zu fragen, wie Sie es jetzt tun.


Die Pirsch:

Ich gebe die Fakten und die sich daraus ergebenden Fragen jetzt einmal so wieder, wie ich sie vorliegen habe:

Beide Hunde waren/sind tätowiert, dennoch haben Sie offenbar nicht sofort versucht, über diese Täto-Nummern und die Zuchtbuchstelle des Deutschen Jagdterrier-Clubs die Besitzer ausfindig zu machen.

Warum nicht?


Tierheim Heilbronn:

Wir rufen bei gechipten Hunden oder Hunden mit Täto bei Tasso an udn fragen ob die Hunde registriert sind, da wir immer sehr froh sind wenn diese wieder bei ihnren Besitzern gut unterkommen, zumal wir sehr viele HUnde im TH haben und nicht versuchen welche uns zusätzlich anzueignen.

Dass es einen Zuchtwart des DJC gibt wusste ich bis vor ca 4Wochen nicht und ich denke mit TAsso anrufen, INet veröffentlichen etc haben wir unserer Pflicht wirklich Genüge getan

Die Pirsch:

Sie haben die jüngere Hündin rasch an einen neuen Besitzer weitervermittelt. Waren Sie dazu berechtigt oder hätten Sie zumindest zuerst versuchen müssen, den „Alt-Besitzer“ ausfindig zu machen?


Tierheim Heilbronn:

* Da Hunde als Fundsache gehandelt werden lt Rechtssprechung müssen wir die Hunde bis zu 6 Monaten "aufbewahren", suchen müssen wir keienswegs, tun wir aber, erst danach gehen sie in unseren Besitz über und dürfen weiterübereignet werden.

Allerdings gibt es auch hier die Rechtssprechung, dass die Hunde weitergegeben werden dürfen, da klar ist dass die TH sonst alle wegen Überfüllung geschlossen wären (wir hatten dieses Jahr alleine bis Mai ~ 65 Fundhunde). Ganz wichtig ist hierbei, dass den Übernehmern deutlich gemacht wird, dass das Tier erst nach 6Monaten in ihr Eigenum übergeht, da sich noch ein Besitzer melden kann, so handhaben wir das auch.

Sprich : wenn Sie ein Tier übernehmen würden, bekommen Sie wie alle einen Tierbetreuungsvertrag (~Probevertrag). NAch 4-6 Wochen besuchen wir Sie zuhause, schauen uns die HAltung an und wenn alles ok ist bekommen Sie einen Abgabevertrag und das Tier gehört Ihnen. Bei Fundhunden bekommen Sie diesen eben erst nach der abgelaufenen Frist, der Besuch zur Kontrolle erfolgt aber auch nach 4-6 Wochen.

Die Pirsch:

Sie haben den Rüden kastrieren und wollten ihn – da nicht mehr vermittelbar – euthanasieren lassen. Waren/Sind Sie dazu berechtigt? Wenn ja, auf welcher gesetzlichen Grundlage? Gab es für die geplante „Einschläferung“ einen „vernünftigen“ Grund? Wer ist der Tierarzt, der den Rüden kastriert hat und auch bereit war, ihn einzuschläfern?


Tierheim Heilbronn:

* wir haben den Rüden, den wir Punto nannten nach 5 Wochen kastrieren lassen (Januar 08) von unsere Tierärztin Frau Dr. Guggolz, eine Zeit, wo sich ein Besitzer sicherlich hätte melden können, auch wenn er kurzfristig im Urlaub gewesen wäre. In Tierheimen, die zur artgerechten Haltung eine Gruppenhaltung haben, müssen Rüden wie Hündinnen kastriert werden, da dies sonst nicht realisierbar ist. Hätten wir dies nicht gemacht wäre Punto alleine in seiner Box oder tagsüber in seinem Auslauf gesessen ohne Kontakt zu ARtgenossen.

Von wem auch immer das Gerücht des Einschläferns kam weiss ich leider nicht aber hier würde ich auch massiv wegen Verleumdung einschreiten.

Wir, das Heilbronner Tierheim sind eigentlich dafür bekannt, dass wir gar keine Tiere einschläfern, es sei denn aus Krankheitsgründen. Aus diesem Grund nehmen wir auch als einziges Tierheim in der Umgebung noch Staffordshire Terrier und Problemhunde auf, die alle anderen Heime ablehenen. Wenn Sie auf unsere Seite im I net schauen, sehen Sie , dass wir mind 35 Hunde haben, die nicht vermittelbar sind, 3 Herdenschutzhunde, ca 12 Staffs ohne Wesenstest sprich lebenslang Tierheim, drei nicht vermittelbare Rottweiler, auch alte, nicht vermittelbare Hunde wie der bissige Retriever DAnny, der 14 JAhre alte SH Charly etc....

Somit wäre der unheimlich menschenbezogene kleine Punto so ziemlich der letzte gewesen, bei dem man hierüber überhaupt hätte nachdenken können. Er hat zwei Gassigeher, mit denen er täglich mind eine Stunde draussen war, ein Körbchen mit Decke, sein Spielzeug- den orangenen Kong+seine rosa MAus, hatte ein Brustgecshirr von uns bekommen,das er auch anbehalten hat als er vom Besitzer geholt wurde, damit nicht das HAlsband wieder seinen Hals aufscheuert, durfte die MAus mitnehmen und alle mochten ihn gerne. Als er an den Beitzer zurückging hat er diesen kurz beschnuppert und saß dann auf meinem SChoß, gab Küsschen, kuschelte bei mir udn hat auch die Tochter des Besitzers nur kurz beschnüffelt udn sich wieder mir zugewandt....

Dass ein Terrier mit diesem Jagdtrieb nicht einfach zu vermitteln ist ist klar, aber er hätte ganz bestimmt noch ein Zuahuse gefunden, wie auch der letzte Terrier, den wir vor 2 JAhren bei uns hatten oder die Bracke, die vor 3 Monaten ein Zuhause fand, unsere Pointer etc.

Zudem ist auch ganz klar geregelt, dass kein Tierarzt ein gesundes Tier einschläfern darf, das wissen Sie genau so gut wie ich und somit geht es hier natürlich auch an die Reputation unserer Ärztin, die sicherlich nichts unversucht veralssen wird, herauszufinden woher dieses Gerücht kommt. Zumal sie auch belegen muss wen sie warum eingeschläfert hat,


Die Pirsch:

Stimmt es, dass Sie auch heute noch nicht den Neu-Besitzer der von Ihnen vermittelten Jagdterrierhündin nennen wollen?

Tierheim Heilbronn:

Der besitzer hat sichnoch nicht einmal gemeldet oder die Täto Nummer durch gegeben etc

Die Pirsch:

Wir werden in der „PIRSCH“ diese Sache natürlich öffentlich machen. Mein Verständnis von Fairness gebietet es mir aber, Ihnen Gelegenheit zu geben, sich zu dem Fall zu äußern und Ihre Begründung für Ihr Vorgehen selbstverständlich in unsere Berichterstattung einfließen zu lassen.


Tierheim Heibronn:

:-) Danke, ich werde die Zeitung sicherlich erwerben.

Kurze Anmerkung von mir:

Punto kam mit einem dermaßen vermackten Gesicht und offenen Wunden zu uns, dass wir ihn ~6 Wochen täglich mit Salbe bahandeln mussten, ein Hauttest wurde eingeschickt um Räude auszuschließen, er war in einem unglaublcih schlechtem Gesamtzustand und niemand hat ihn bei uns vermisst gemeldet.

Ich habe Bidler auf dem Hof von ihm gemacht und diese sofort im INet auf unserer Seite eingestellt, danach habe ich ihn noch über den großen deutschen Tierschutzverteiler durch Deutschland geschickt, ohne Erfolg, Tasso s.o.

Wöchentlich haben wir eine Anzeige im Heilbronner Echo- Stadtzeitung- hier war Punto mit Bild vertreten, keine Ressonanz.

An seinem Auslauf und an den Tierheimfesten war er mit einem ganzseitigen Aushang vertreten, damit er gesehen wird

Ich habe Punto und 2 weitere unserer Tiere auf die 2 Internetseiten Jagdhunde in Not einstellen lassen, die Originalmail habe ich nicht mehr, aber die "Entwarnungsmail, dass alle von den Jagdhunde in Not Seiten können, da vermittelt", schicke ich Ihnen in Kopie zu.

Bei 189 Fundhunden und 811 Fundkatzen im letzten Jahr, denke ich dass das nicht wenig war , was für den Kleinen versucht wurde, um passende Interessenten bzw den Besitzer zu finden.

Dass es einen DJC gibt wusste ich nicht, sicherlich ein Versäumnis, aber auch nicht meine Aufgabe alle Zuchtseiten zu kennen.

Wenn ich einen Rassehund im TH habe, gebe ich bei Google eben die "RAsse-in-not" ein , dann kommen die Seiten, die sich aufdiese RAsse spezialisiert haben und da habe ich auch das JAgdhundforum her.

Auf den DJC bin ich über eine mail zu Punto, die ich erhalten habe, gestossen.

Ich habe daraufhin dort sofort angerufen und dann mit der Vorsitzenden (Frau Jenny SChröder) gesprochen. Diese war gerade im Urlaub und hat sich die Tätonummer notiert und wollte mich am Montag darauf anrufen.

Ich habe dann ca 2Wochen nichts von ihr gehört und dann am Monatg, ~Mitte Mai (aus der Erinnerung, kann auch eine Woche später gewesen sein) gehört, dass der Besitzer von Punto im TH stehe und seinen Hund wolle.

Er gab an aus Reutlingen zu sein und Punto bei einer Treibjagd im Oktober in Osterburken (40km von HN weg) verloren zu haben. Er hatte Polizei und Tierarzt informiert, mehr hätte er nicht machen können. Auf die Seiten des einzigenTH in der Gegend habe er nihct geschaut.

Der Herr hat für die Gesichts-Behandlung des Hundes bezahlt, sowie für die Impfungen etc (Aufwandentschädigung, auch rechtlich geregelt).

Da ich froh war, dass Punto wieder einen Platz im HAus bei einem 2.Hund gefunden hat, habe ich auf die Pensionskosten von 13€/Tag bei ~5 Monaten gänzlich verzichtet (2000€), was für uns als Tierheim viel Geld ist. Sein Brustgeschirr für 20€ durfte er auch behalten.

Als Spende habe ich noch 20€ bekommen.

Dass nach diesem Ausfwand den wir für den Hund gerne getrieben haben, die Suche nach dem Herrchen, dem Verzicht auf Unterbringungsgebühr etc. jetzt diese Geschichte kursiert finde ich doch sehr bedauerlich und traurig.

Ich hoffe im Nachhinein nur, dass die Entscheidung bei DJC anzurufen richtig war und Punto ein glückliches Zuahause gefunden hat, hätte ich 3 Wochen gewartet, wären die 6 Monate abgelaufen gewesen...

ich werde jetzt auch unsere Ärztin hierüber informieren, damit Sie wegen des Gerüchts der Einschläferung aktiv werden kann.

Ihnen ganz herzlichen Dank, dass Sie mir die Möglichkeit einer Gegendarstellung gegeben haben,

Mit freundlichen wenn auch etwas desillusionierten Grüßen

Silke Anders

www.heilbronner-tierschutz.de

tierheim@heilbronner-tierschutz.de


17.6.08

Wenn Jagdhundeführer das Internet nicht benutzen

Musste fünf Monate im Tierheim warten, weil sein Führer das Internet nicht nutzt.
Einer der verloren gegangenen Jagdterrier










Photo: Tierheim Heilbronn


Seit einigen Wochen kursieren im Internet E-Mails, in denen schwere Vorwürfe gegen das Tierheim Heilbronn erhoben werden.
Dem Tierheim wird rechtswidriges Handeln bei der Vermittlung und tierärztlichen Behandlung von 2 verlorengegangener Jagdterrier unterstellt.

Das JagdBlog hat den Fall recherchiert und kommt zu ganz anderen Ergebnissen:

Am 1. Dezember 2007 gingen anlässlich einer Treibjagd im nordbadischen Osterburken zwei Jagdterrier verloren. Die Hundeführer meldeten den Verlust bei der Polizei und beim örtlichen Tierheim. Beide Jagdterrier, das stellte sich nun nach einem halben Jahr heraus, wurden wenige Tage nach dem Verschwinden im Tierheim Heilbronn abgegeben.
Doch erst im Mai, ein halbes Jahr nach dem Verschwinden, erfuhren die Hundeführer von der Aufnahme der beiden Hunde im Tierheim Heilbronn.

Das JagdBlog bat das Tierheim Heilbronn um Stellungnahme und erhielt eine Pressemitteilung des Tierheims, die bereits an das Jagdmagazin Pirsch gesandt wurde.
Hierin erklärt die Leiterin des Tierheims sehr genau die Schritte, die sie zur Ermittlung des Halters unternommen hat. Die Hunde wurden ordentlich tierärztlich versorgt und als Fundtiere in der Presse und im Internet mit Photo publiziert.
Doch gemeldet hatte sich keiner der Jäger.
Von einer Nichtherausgabe an Jäger kann dadurch nachweislich nicht gesprochen werden. Die Behauptung, einer der Hunde sollte eingeschläfert werden, weist das Tierheim entschieden zurück.

Eine Stellungnahme zu dem Fall gegenüber dem JagdBlog lehnen beide Hundeführer auf telefonische Anfrage ab. Das JagdBlog konnte aber in Erfahrung bringen, dass beide Hundeführer das Internet nicht nutzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dem Tierheim Heilbronn kein Versagen vorzuwerfen ist.
Alleine die Unkenntnis der Hundeführer, das Internet zur Information zu nutzen, um die verlorengegangenen Hunde zu finden, machten das schnelle Zusammenführen von Führern und Hunden unmöglich.
Das Abtelefonieren einiger in der Nähe des Reviers befindlicher Tierheime reicht hierzu heute nicht mehr aus. In der Vermittlung hat das Internet eine zentrale Aufgabe und bei der Nutzung zum Auffinden verloren gegangener Hunde ist das Internet nicht mehr wegzudenken.
Hätten die Hundeführer das Internet zur Suche ihrer verloren gegangenen Hunde genutzt, hätten sie ihre Jagdterrier schnell nach nur einigen Tagen gefunden und ihnen wäre der monatelange Aufenthalt im Tierheim erspart geblieben.

Für die Internetverweigerer gilt der Spruch von Gorbatschow an die Ewiggestrigen der DDR:

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"

waidmannsheil

Euer

stefan


Die Stellungnahme des Tierheims Heilbronn kann man hier nachlesen

15.6.08

Termin zur öffentlichen Gerichtsverhandlung im Fall Manfred Ißleib

Der Termin für die Verhandlung des Falls Manfred Ißleib wegen der Tötung des überjagenden Wachtelhunds vor einem öffentlichen Gericht steht fest.

Die öffentliche Gerichtsverhandlung findet am

9.09.2008 um 8:30 Uhr

im Amtsgericht Ilmenau

statt.

Da die Verhandlung öffentlich und nur durch den Druck der Hundeführer zustande gekommen ist, sollten möglichst viele Interessierte an der Verhandlung teilnehmen.

waidmannsheil

Euer

stefan

PS:
Die Daten des AG Ilmenau laut Webseite sind:

Amtsgericht Arnstadt
Zweigstelle Ilmenau
Wallgraben 8
98693 Ilmenau

Tel.: 03677/64 35 0
Fax : 03677/62 89 2
EMail: Poststelle@agil.thueringen.de

13.6.08

Es gibt sie noch, die echten Wilderer!

Liest man die Literatur über Wilderer, so kommt man zu dem Entschluss, dass es sich um eine längst ausgestorbene Spezies von Gesetzesbrechern handelt, spielen die Wilderergeschichten überwiegend in längst vergangenen Zeiten.

Doch die rechtskräftige Verurteilung eines Wilderers aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis zeigt, dass das Wildern als Straftat noch lange nicht der Vergangenheit angehört.
In nicht weniger als 34 Fällen wurden einem Jagdpächter die Straftaten des Wilderns nachgewiesen. Wie hoch die Zahl der nicht aufgedeckten Fälle seiner Wilderei allerdings ist, wird wohl nie geklärt werden.
Mit seiner Professionalität steht der Verurteilte seinen Vorgängern aus vergangenen Jahrhunderten in nichts nach, was wohl auch daran liegt, dass er im Gegensatz zu seinen damaligen Berufskollegen über ein Auto verfügt, mit dem er die professionelle Wilderei ausübte.

Über die Hintergründe der Autowilderei und die Verurteilung berichtet das Onlinemagazin des Südkuriers:



Hüfingen
Wilderer droht Ausschluss

Hüfingen (blu) Dem verurteilten 58-jährigen Wilderer aus Hüfingen droht der Ausschluss aus der Kreisjägervereinigung im Schwarzwald-Baar-Kreis. Kreisjägermeister Knut Wälde wird das Ganze am Dienstag, 10. Juni, mit dem Vorstand erörtern, sagte Wälde auf Anfrage des SÜDKURIER. Laut Satzung kann ein Mitglied "ausgeschlossen werden, wenn es sich Handlungen zuschulden kommen lässt, die das Ansehen der Jägerschaft schädigen. Und, wenn ihm der Jagdschein entzogen worden ist." Beides trifft in diesem Fall zu. Der Betroffene hat aber die Chancen, sich dazu zu äußern. Die Kreisjägervereinigung Schwarzwald-Baar hat derzeit 504 Mitglieder. Ähnliche Überlegungen bestehen auch in der Kreisjägervereinigung Tuttlingen, in der der jetzt rechtskräftig Verurteilte ebenfalls Mitglied ist.

Wegen Wilderei in 34 Fällen erhielt der Jagdpächter eine Freiheitsstrafe von 12 Monaten auf drei Jahre zur Bewährung, 12000 Euro Geldbuße und fünf Jahre Jagdscheinentzug.

Die Einschläge waren breit gestreut, im Schwarzwald-Baar-Kreis reichten sie von Blumberg als Schwerpunkt über Pfohren, Donaueschingen Aasen, Bad Dürrheim, Brigachtal bis nach St. Georgen. Im Kreis Konstanz waren Reviere in Engen, Stetten, Leipferdingen, Watterdingen und Tengen betroffen, im Kreis Tuttlingen Immendingen, Mauenheim und Hattingen.

In der Jägerschaft hat die Verurteilung des 58-jährigen Wilderers aus Hüfingen eine gewisse Erleichterung ausgelöst. Viele Jäger meinen aber, dass die Strafe für die Vergehen zu gering sei, man hätte ihm auch den Führerschein entziehen sollen, da er das Auto für die Wilderei gebraucht habe.

12.6.08

Joe´s Durchbruch beim Apport

Einige Male hat Joe mich mit seiner Verweigerungshaltung beim Apport an den Rand des Wahnsinns getrieben. Doch die Arbeit mit anderen Hunden am Wasser in den letzten Wochen haben seinen Ehrgeiz geweckt und in den letzten 10 Tagen ging es dann Schlag auf Schlag.

Nach vielen Wochen mühsamsten Trainings stellt sich nun der Erfolg ein.
Hier das Video über Joe´s perfekte Apportierarbeit. Ohne Loslassen und Schütteln holt er den Dummy vorschriftsmäßig aus dem Wasser und macht vor dem Führer "Sitz".


Doch auch der schwere Apportierbock wird mit großer Begeisterung getragen und auch hier hat er den Apport verinnerlicht.

Fast so groß, wie Joe selbst.
Der schwere Apportierbock















Photo: Volker Schlappner

Doch auch sein Wurfbruder Callison macht bei der Vorbereitung auf die Brauchbarkeitsprüfung große Forschritte.

Joe´s Wurfbruder Callison mit Fasanenhenne









Photo: Silvia Völkel



waidmannsheil

Euer

stefan

Sie sind Nichtjäger und benötigen Hilfe bei der Erziehung Ihres Jagdhundes?

Jagdhundeseminar für Nichtjäger und Erstlingsführer von Jagdhunden

10.6.08

Bedeutung des Internet

Hallo,

Kaspar Hauser zum Thema Internet.

Stefan und ich hatten bereits mehrfach über die Bedeutung des Internet geschrieben. Unter Anderem über die Macht von Blogs hier, den Siegeszug des Internet als Informationsquelle hier, den Tod des gedruckten Brockhaus hier und die Informationspolitik der Verbände hier.


Drei jüngste Ereignisse bestätigen uns:

1.
Steve Ballmer, CEO von Microsoft, sagte auf einem Kongress, in fünf Jahren werden Zeitungen vom Markt verschwunden sein.

2.
Online Werbung machte 2007 über 16% der gemessenen Werbeausgaben aus, Tendenz steigend.

3.
Die Washington Post syndiziert auf ihrer Website das renomierte Blog TechCrunch für Nachrichten über neue Internet-Unternehmen und -Technik.


Nun kann man Steve Ballmer Subjektivität vorwerfen, Microsoft verdient am Internet. Aber er kann sich in seiner Rolle keine völlig abwegigen Aussagen leisten.
Ich denke, Zeitschriften werden fortbestehen. Nur, das bisherige Geschäftsmodell stirbt, siehe 3.



Binnen 10 Jahren überholte Online-Werbung einige Werbedisziplinen. Gerade das Geschäft mit Kleinanzeigen der Zeitungen leidete massiv.
Wie erfolgreich man Online sein kann?
Eine Autowerkstatt, die als Kleingewerbe dahin dümpelte, erhielt eine positive Empfehlung in einem Bewertungsportal. Das Geschäft hat sich seitdem verdreifacht, der Inhaber konnte zwei neue Mitarbeiter einstellen. Er strahlt seitdem über das ganze Gesicht.


Die dritte Meldung erscheint mir jedoch die Wichtigste.
Wenn eine der renommierten US-Zeitungen ein ganzes Ressort von einem externen Blogger ohne kontrollierenden Editor (!) abdecken lässt, dann ist der zukünftige Weg klar. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Sport-Blogger, Reise-Blogger, TV-Blogger, Auto-Blogger und andere Spezialisten die kompletten Inhalte für Zeitungen und Zeitschriften liefern.


Als Journalist würde ich heute keine Anstellung mehr suchen, ich würde bloggen. Und als Verleger würde ich mich schleunigst nach den richtigen Bloggern für meine Publikationen umsehen. Bevor der Wettbewerb diese syndiziert.

Ihr, Internet-Rentner,
Kaspar Hauser

9.6.08

Wo möchten Sie jagen?

Hallo,

Kaspar Hauser in Vertretung.


Das 1. Jungjäger-Seminar des Lehrprinz e. V. war für Jungjäger, deren Hunde und die Lehrprinzen gleichermaßen schön und erfolgreich. Sofort tauchte die Frage auf: "Wann und wo findet das nächste Seminar statt?"

Da sich auch weitere Beständer als Lehrprinzen anboten, besichtigt Stefan zurzeit Reviere, spricht mit Lehrprinzen und bereitet das 2. Jungjäger-Seminar vor. Mehr dazu in den nächsten Tagen.

Daher auch unsere nächste Frage:


Wo möchten Sie jagen?


Wenn Sie die freie Wahl hätten, in welcher Region möchten Sie gerne mal auf die Jagd gehen?

Sie können mehrere Bundesländer ankreuzen.

Ihr
Kaspar Hauser

6.6.08

Ein ganz besonderer Jubiliar

Wachtelzüchter in der 3. Generation
Eberhard Morgenstern feierte am 2.Juni seinen 60. Geburtstag



















Wenn in den Zeitungen über die Jahreshauptversammlungen von Jagd- und Jagdhundevereinen berichtet wird, stehen Vorstände und Präsidenten im Mittelpunkt der Berichterstattung.
Doch die mühsame, oft Jahrzehnte lange Arbeit der einzelnen Vereinsmitglieder geht in den offiziellen Mitteilungen oft unter.
Dies ist beim Wachtelführer, Züchter und Verbandsrichter Eberhard Morgenstern nicht anders. In der dritten Generation führt er mittlerweile den Wachtelhundzwinger "St. Hubertus", den sein Großvater 1921 gründete.
Seinen 60. Geburtstag, den er am 2. Juni im Kreise seiner Familie und Jagdkameraden feierte, nehmen wir zum Anlass, auf seine Arbeit als Züchter und Richter hinzuweisen und wünschen ihm zum 60. Geburtstag vom JagdBlog alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Freude mit seinen Wachtelhunden.

Als sein Photo mit seinen 2 Wachtelhunden eintraf, mussten wir feststellen: Die Arbeit mit Hunden hält jung! Eberhard Morgenstern sieht man seine 60 Jahre wirklich nicht an.


wachtelheil

Euer

stefan


Der Großvater und Gründer: Walter Morgenstern


















Der Vater: Wolfgang Morgenstern



















Hier die Laudatio aus der Deutschen Wachtelhund Zeitung:

Eberhard Morgenstern 60 Jahre

Am 2. Juni 2008 feiert der Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen seinen 60. Geburtstag.
Die Landesgruppe Sachsen und der VDW gratulieren dazu sehr herzlich und wünschen alles Gute, Gesundheit, Weidmanns- und Wachtelheil.
Mit Geschick und Einfühlungsvermögen wirkt der Jubilar seit vielen Jahren zum Wohle der Landesgruppe. In einer Försterfamilie aufgewachsen, war er von Kindesbeinen an auf den Deutschen Wachtelhund geprägt.
In dritter Generation führt er den von seinem Großvater 1921 gegründeten Zwinger "St. Hubertus" fort.
Seine Kraft und Freude für die nicht immer leichte Tätigkeit bezieht er aus der Jagd mit seinen Hunden. Zucht, Jagd und Prüfung waren für ihn immer untrennbar. Hieraus holt er sich seine Anregungen, die er mit Sachverstand und ständigem kritischen Hinterfragen analysiert.
Maßstab für seine Schlussfolgerungen zur Zucht, zur Jagd oder für Vereinsprüfungen ist immer die Praxis. Mit sachlichem Urteil und einen Blick für das Wesentliche – so kennen wir ihn auf unseren Prüfungen als Richter.
Möge er der Landesgruppe und dem Verein noch lange mit Passion und Kompetenz zur Verfügung stehen!

H. H Hemme
Vorsitzender des VDW

J. Reimann
Zuchtwart
Lgr Sachsen

In den Fall Manfred Ißleib kommt Bewegung

Die öffentliche Empörung der Hundeführer über die Nichteröffnung eines Strafverfahrens gegen Manfred Ißleib, der den Wachtelrüden Hannibal anläßlich einer Bewegungsjagd vorsätzlich erschoss, zeigt erste Erfolge.

Nachdem sich die Erfurter Staatsanwaltschaft auf Grund des öffentlichen Drucks dazu entschlossen hatte, den Vorgang erneut zu prüfen und das Verfahren wieder aufgenommen hat, soll sie nun aus gut unterrichtet Kreisen gegen Herrn Manfred Ißleib einen Strafbefehl in Höhe von 2000,- Euro beim Amtsgericht Arnstadt beantragt haben.

Zwar ist Manfred Ißleib mit diesem Strafbefehl nicht vorbestraft, der Strafbefehl reicht aber aus, um eine Zivilklage wegen Sachbeschädigung und Schadenersatz einzureichen, die aufgrund des rechtskräftigen Strafbefehls dann hinlänglich Aussicht auf Erfolg haben wird.

Es zeigt, dass die Jägerschaft, steht sie geschlossen zusammen, einiges bewirken kann. Dies alleine, weniger das geringe Strafmaß, soll Ansporn sein, auch zukünftig mehr Geschlossenheit zu zeigen. Die Hundeführer haben hier einen Anfang gemacht.


waidmannsheil

Euer

stefan

3.6.08

Der Begehungsscheininhaber als Jagdaufseher

Dass früher alles besser war ist eine Redensart, die gerne gebraucht wird, wenn sich etwas nicht unbedingt zum Besseren verändert hat. Natürlich wird dann vergessen, dass in der Vergangenheit auch nicht alles zum Besten stand.
Doch was sich in den letzten Jahrzehnten bei der jagdlichen Betreuung unserer Reviere geändert hat, bedarf der Korrektur.

Als ich als Jungjäger vor 30 Jahren die ersten Jagdeinladungen erhielt und andere Reviere kennen lernte, war der Jagdaufseher ein fester Bestandteil der Jagd. Meist im Dorf wohnend oder zumindest aus dem Nachbarort kommend, war er im Gegensatz zum Jagdpächter immer anwesend. Seine Freizeit widmete er der Jagdaufsicht, seinen Urlaub nutzte er zum Hochsitzbau oder um während der Blatt- oder Brunftzeit dem Jagdpächter zur Hand zu gehen. Bei Wildunfällen war er stets für die Einwohner und die Polizei erreichbar. Auch hatte er meist die notwendige Zeit, einen brauchbaren Jagdhund zu halten, der Nachsuchen ermöglichte oder um angefahrenes Wild zur Strecke zu bringen. Natürlich war der Umgang mit dem oft eigenwilligen Jagdpächter nicht einfach, aber die Arbeit im Revier entschädigte ihn für viele Unannehmlichkeiten mit dem Jagdpächter und seinen Jagdgästen. Auch erhielt er für seinen Einsatz eine kleine Entschädigung. 100-200 DM bekam er als Aufwandsentschädigung und 1 bis 2 Rehe, die er anlässlich der Bejagung des weiblichen Rehwildes schoss, durfte er behalten.

Viele dieser treuen Jagdaufseher verrichteten ihren Dienst über Jahrzehnte im gleichen Revier und nicht selten wurden sie vom nachfolgenden Jagdpächter ohne große Ausschreibung erneut übernommen.

Dieser Jagdaufseher, wie er früher die Regel war, ist heute weitestgehend vom zahlenden Begehungsscheininhaber abgelöst worden. Viele Jagdpächter glauben, dass man die Kosten für einen Jagdaufseher sparen kann, indem man stattdessen einen Begehungsschein auslobt, der zusätzlich zum zu zahlenden Jahresbeitrag zu Revierarbeiten verpflichtet.
Nach der Devise: Warum soll ich einen Jagdaufseher bezahlen, wenn der Begehungsscheininhaber bereit ist, nicht nur die notwendigen Revierarbeiten zu erbringen, sondern auch noch dafür zahlt?

Immer wieder berichten mir Jungjäger, die sich auf diese Vereinbarung eingelassen haben, dass die Konstellation nicht lange aufrecht zu halten ist.
Fehlende Reviernähe macht es wegen der Fahrtkosten und der Fahrzeit unmöglich, die notwendigen Revierarbeiten langfristig zu erbringen. Kosten für Unterbringung und fehlende jagdliche Erfahrungen führen früher oder später zur Rückgabe dieses entgeltlichen Begehungsscheins.
Zudem wird es immer schwieriger zu begründen, warum man nicht nur zahlen, sondern auch noch arbeiten soll, um die Jagd ausüben zu dürfen. Fast alle diese Vereinbarungen halten selten länger als 1-2 Jahre. Frustrierte und enttäuschte Jungjäger und Jagdpächter sind das Ergebnis.

Zusammenfassend lässt sich sagen:
Der Versuch, den Jagdaufseher durch zahlende Begehungsscheininhaber zu ersetzen, ist gescheitert. Die Konstellation, einen Jungjäger zu Revierarbeiten zu verpflichten, um dafür auch noch zu bezahlen, hat nachweislich keinen Bestand.

Ein gut geführtes Revier muss von einem erfahrenen Jagdaufseher betreut werden. Dieser Jagdaufseher muss am Ort wohnen oder zumindest nur wenige Kilometer vom Revier seinen Wohnsitz haben, um jederzeit erreichbar zu sein. Auch eine kleine Entschädigung, auch wenn sie nur einen symbolischen Wert darstellt, ist notwendig, um die oft mühsamen Revierarbeiten, Jagdhundausbildung, Nachsuchen und die Rufbereitschaft bei Wildunfällen von der reinen Jaggausübung klar zu trennen.

Der Jungjäger, der im Besitz eines Begehungsscheins ist, sollte unter Aufsicht des Jagdaufsehers die Jagd ausüben können und ist unter dieser Konstellation auch bereit, dafür zu zahlen. Revierarbeiten und Jagdausübung sind aber klar zu trennen. Nur so erfüllen entgeltliche Begehungsscheine langfristig ihren Zweck.

waidmannsheil

Euer

stefan


Weitere Berichte zum Thema Begehungsschein:
Der Begehungsschein (Teil 1 rechtlich)
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Die Bezahljagd-das rote Tuch der deutschen Jägerschaft
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Seminar zum Thema Begehungschein:
Seminarausschreibung: "Jagdbetreibslehre einmal anders"

Neu! 
Begehungsscheinangebote auf einen Blick auf der Deutschlandkarte des Deutschen Jagdportals

2.6.08

Doris Frick vom Tierschutzverein "Hundepfoten in Not" droht dem Jagdblog mit rechtlichen Schritten

Es ist schon über ein Jahr her, dass das Jagdblog über die dubiosen Machenschaften des Tierschutzvereins "Hundepfoten in Not berichtete.

Zwar erregte der Artikel damals großes Aufsehen, aber danach passierte weiter nichts.

Nun scheint ein neuer Skandal den Verein zu erschüttern, wie aus dem neusten Kommentar zum Artikel hervorgeht. Was aber der Anlass ist, entzieht sich der Öffentlichkeit.

Aber Frau Doris Frick handelt nun und droht dem JagdBlog mit gerichtlichen Schritten, wenn der Artikel über die dubiosen Machenschaften nicht vom Netz genommen wird. Scheinbar hat Frau Frick erst jetzt erkannt, dass das Internet ein Leben lang Spuren hinterlässt. Anders ist ihr Verhalten, nach über einem Jahr gegen den Artikel vorzugehen, nicht zu erklären.

Aber das JagdBlog besteht auf der Meinungs- und Pressefreiheit, wird sich von den Drohungen von Frau Doris Frick nicht einschüchtern lassen und die bisherigen und zukünftigen Artikel einstellen. Ob dies Frau Doris Frick passt oder nicht, ist der Redaktion des JagdBlogs völlig gleichgültig.

Wir sehen einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit Frau Doris Frick mit großer Gelassenheit entgegen.

Nachfolgend die Email von Frau Doris Frick.

waidmannsheil

Euer

stefan



Betreff: Eintrag im Jagdblog
Von: Doris Frick

An:
fuegner@web.de
Cc:
Dosis , Gabi Kunowski
Datum: 29.05.08 22:48:19 Uhr


Guten Tag Herr Fügner,



ich möchte Sie auffordern, den Beitrag auf Ihrem Jagdblog über den Verein Hundepfoten in Not umgehend zu entfernen.

Desgleichen untersage ich Ihnen, das von der Homepage des Vereines Hundepfoten in Not e.V. kopierte Foto, das mich dastellt, auf Ihrem Jagdblog weiterhin zu verwenden oder in einer anderen Form zu verwenden.

Ich darf Sie daraufhin weisen, dass dies eine Urheberrechtsverletzung darstellt, die Urheberrechte des Fotos liegen bei meiner Person.

Eine Erlaubnis das Bild auf Ihrem Jagdblog zu verwenden, habe ich Ihnen zu keinem Zeitpunkt erteilt.

Die von Frau Christa Bodarwé abgegebene Darstellung entspricht in keiner Weise der Wirklichkeit. Frau Bodarwé wurde bereits per Rechtsanwalt unter Androhung einer einstweiligen Verfügung aufgefordert, sämtliche Falschdarstellungen zu unterlassen.

Der Auforderung ist Frau Bodarwé nachgekommen. Nur Sie haben die Darstellung noch immer nicht von Ihrem Jagdblog entfernt.

Der Löschung dieses Beitrages sehen ich und unser Verein innerhalb von drei Tagen entgegen, andernfalls wird unser Verein gegen Sie - im Unterlassungsfalle auch gerichtlich - vorgehen.

Wir hoffen, dass es dieser für Sie kostenintensiven Massnahme nicht bedarf.

Hochachtungsvoll

Doris Frick
Zweite Vorsitzende Hundepfoten in Not e.V.

Erste Vorsitzende Dr. Gabriel Kunowski in Kopie