6.4.15

Wann ist eine Spende an einen Naturschutzverein eine (steuerpflichtige) Schutzgeldzahlung?

Auch NABU Mitglieder sehen die Spendenbeschaffungsmethoden des Naturschutzunternehmens" NABU äußerst kritisch

Deutschland ist ein sehr spendenfreudiges Land. Kaum ein Bürger spendet soviel Geld im Jahr an gemeinnützige Einrichtungen wie der deutsche Michel. Ob bei Naturkatastrophen, an Feiertagen an caritative Einrichtungen oder für den Umweltschutz.
Der Deutsche, bekannt für seine Sparsamkeit, zeigt sich beim Spenden immer sehr großzügig.

Ein neuer Typus von Verbandsfunktionär leitet die Geschicke des Naturschutzunternehmens NABU

Die Empfänger sind schon lange nicht mehr ausschließlich unsere Kirchen und deren soziale Einrichtungen. Insbesondere im Bereich des Naturschutzes kann man heute getrost von einer Naturschutzindustrie sprechen. Der entscheidende Wandel in den Naturschutzverbänden entstand durch das Einsetzen von Funktionären, die sich ihre Sporen in der Industrie verdient haben und sich bestens im Bereich Gewinnmaximierung auskennen. Der satzungsgemäße Zweck des Vereins/Verbandes ist für solche Leute eher Nebensache. Ihre ultima ratio heißt: Jährlich zweistellige Umsatzsteigerung durch Spendenmaximierung.

Wer seinen Laden von solchen vaterlandslosen Gesellen führen lässt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn diese durchgeknallten kulturlosen "Manager" die gleiche Rohheit an den Tag legen, wie sie es in der der Industrie gelernt haben. Da bedient man sich im  Zweifelsfalle auch mal der Brechstange, wenn es darum geht, die geplanten Quartalsergebnisse bei den Spendeneinnahmen  zu erreichen.

Eine besondere Form dieser moralisch fragwürdigen Spendenmaximierung ist das Einreichen von Klagen gegen Unternehmen, die ein umweltrechtlich fragwürdiges Großprojekt planen. Doch den Funktionären von NABU &CO  sind die Tiere und die Natur völlig gleichgültig, die es im Falle des Obsiegens im Streitfall zu schützen gilt. Es geht alleine darum, dem Projektentwickler eine möglichst große Summe abzupressen, um dann im Falle der Zahlung die Klage zurückzuziehen. Die Naturschutzverbände bedienen sich hier eines Klagerechtes, das nur ihnen der Gesetzgeber einräumte und dass ihnen das Klagen überhaupt erst ermöglicht macht, weil es sich bei der Natur um ein besonders schützenswertes Gut handelt.
Dass bei der Anwendung des Gesetzes durch den  NABU zum Zewcke der Spendenoptimierung dieses Gesetz nun völlig ad absurdum geführt wird, erkennt selbst ein Rechtsunkundiger!!!

Die NABU Mitglieder nennen es "Kuhhandel"

Selbst vielen NABU Mitgliedern gehen die brutalen Methoden ihrer Funktionäre gegen Projektentwickler zu weit. Bereits vor einigen Jahren berichtete das Nachrichtenmagazin Panorama über die fragwürdigen Methoden des NABU und zitierte ein Mitglied:

Zitat NABU Mitglied Manfred Knake:

"Kuhhandel" - so nennen das aktive Naturschützer wie Manfred Knake, der sich seit Jahrzehnten für den Vogelschutz in der Nordsee einsetzt: "Die Funktionäre der Naturschutzverbände agieren derzeit völlig abgehoben. Sie haben ihre Ziele aus den Augen verloren. Haben ihre Anstrengungen verdoppelt, aber nicht Richtung Naturschutz, sondern in Richtung Geld."
hier der vollständige Panoramabericht


Rechtliche Würdigung der "Zahlung gegen Klageunterlassung" als Spende steht noch aus

Was hier als Kuhhandel bezeichnet wird, ist nichts anderes als eine andere Formulierung für eine Zahlung gegen Schadensandrohung, den man dem Projektentwickler zufügt, sollte er nicht zahlen. Nun würde ich  nie auf die Idee kommen, einem Naturschutzverband wie dem NABU Erpressung und das Entgegennehmen von Schutzgeldern  zu unterstellen, solange es für diese Tat noch kein rechtskräftiges Urteil gibt.
Ich sehe Ungemach aus einer ganz anderen Richtung. Die Einnahmen, die aus dem "Geschäftsbereich Klagemanagement" erzielt werden, sind kaum mit dem satzungsmäßigen  Vereinsziel "Naturschutz" zu vereinbaren. Mit dem Geld des Projektentwicklers, der keine Klage mehr zu fürchten hat, wird in der Regel eine Stiftung gegründet. Der Projektentwickler kann den Betrag sofort als Ausgaben steuerlich geltend machen  Die neue  NABU Stiftung wiederum braucht im Gegenzug als gemeinnützig anerkannte Stiftung keine Einkommensteuer auf die Gelder des Projektentwicklers zu entrichten. Auch wenn mit dem Geld sofort eine Stiftung gegründet wird und der NABU das Geld nicht direkt erhält, ist die steuerfreie Verwendung der Einnahmen aus dem "Geschäftsbereich Klagemanagement" des NABU im Sinne der Satzung äußerst fraglich. Schnell könnte ein Finanzrechtler hier den Umgehungstatbestand erkennen und die Einnahmen als steuerpflichtige, da nicht der Satzung entsprechende Einnahmen sehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein findiger Jurist diese Praktiken der steuerfreien   "Spendenbeschaffungsoptimierung" steuerrechtlich von einem Finanzgericht prüfen lässt.

Schon Al Capone wurde nicht wegen Schutzgelderpressung nach Alcatras geschickt, sondern wegen Steuerhinterziehung, weil er keine Steuern auf die Schutzgelder gezahlt hatte!!!

Wer mit solcher Brutalität und Unverschämtheit Unternehmen zu Spendenzahlungen zwingt und dabei auch noch das Steuer- und Klageprivileg eines Naturschutzvereines schamlos ausnutzt, macht sich viele Feinde.  Den NABU Funktionären kann man auch hier nur raten, von den Industriemanagern zu lernen.

Dort gilt:
Heute schon Rückstellungen bilden, denn die Verfehlungen  der Manager  von heute fallen den Managern von morgen auf die Füße.

waidmannsheil

Euer

stefan




22.3.15

Imponiergehabe der Funktionäre, oder: Wenn die Basis den Gehorsam verweigert

Bundesgeschäftsführer Leif Miller vom NABU pöbelt gegen die Jägerschaft... 

Mit einem derart massiven Protest von ca.15.000 Jägern am 18.3.2015 vor dem Düsseldorfer Landtag gegen das neue Landesjagdgesetz  hatte wohl niemand gerechnet.

Am wenigsten die Politiker  der rot-grünen Koalition und schon gar nicht die Funktionäre der Naturschutzverbände. Die Naturschutzverbände hatten vor dieser Demonstration schon geglaubt, die Jagdverbände aus den Verhandlungen herausgedrängt zu haben und sich als einzige kompetente Ansprechpartner in den Landesregierungen etabliert zu haben.

Mit der Großdemonstation am 18.3. meldeten sich die Jäger nun  zurück und Herr Lief Miller, Bundesgeschäftsführer des NABU hat nichts Eiligeres zu tun, als an diesem Tag eine Pressemitteilung ins Netz zu stellen, die man getrost als Hetzschrift gegen die Jägerschaft ansehen kann.

Da ist von "Positionen aus der Märchenzeit" die Rede und von Jägern, die erst noch im 21.Jahrhundert ankommen müssen. Hier die Pressemitteilung im Ganzen.

... und Bundesgeschäftsführer des DJV pöbelt artig wie es sich für einen Funktionär gehört  zurück...

Da war es klar, dass der Geschäftsführer des DJV dem Kollegen vom NABU einen bösen Brief schickte, um die Anschuldigungen zu widerlegen. Mit einem offenen Brief an den NABU  ging er auf die Anschuldigungen ein.

Dass es sich hier um das übliche medienwirksame Geplänkel profilierungssüchtiger Funktionäre handelt, ist vielen Mitgliedern gar nicht klar ("Die Mitglieder der Jagd- und Naturschutzverbände sollen schließlich sehen, wofür sie die Geschäftsführergehälter bezahlen!!!) Dass sich unsere Funktionäre schon seit vielen Jahren von der Basis völlig entfernt haben und sich ausschließlich mit sich selbst beschäftigen,  wissen wir aus den klassischen Parteien und alt eingesessenen Verbänden. Dass diese "Kommunikationsstörung zwischen oben und unten" auch in unseren jungen, modernen und vor allem basisdemokratisch strukturierten Naturschutzverbänden ebenso weit fortgeschritten ist, verwundert einen dann doch. Erkennbar wird diese "Verbandssklerose" erst, wenn man den Brief des NABU Mitglieds Jens-Werner Dettmanns liest.

Der Brief des NABU Mitglieds Jens Werner Dettmann zeigt allzu deutlich auf, dass die Basis der aktiven Jäger und Naturschützer von den medialen Grabenkämpfen der bezahlten Verbandsspitzen die Schnauze gestrichen voll haben. Die Basis, sowohl der Jäger als auch der Naturschützer, möchten ihre (ehrenamtlichen) Tätigkeiten in Ruhe ausüben. Wer die Basis der Verbände gegeneinander aufhetzt, um sich dabei zu profilieren, hat in den Verbandsspitzen der Jagd- und Naturschutzverbände als Geschäftsführer nichts zu suchen!

Nachfolgend der Brief des NABU Mitglieds  Jens-Werner Dettmann an den Bundesgeschäftsführer des NABU, Herrn Lief Miller, der allen Verbandsgeschäftsführern zu denken geben sollte!

waidmannsheil

Euer

stefan  
 

... nur  NABU Mitglied Jens Werner Dettmann hat von der Profilierungssucht seines obersten Verbandsfunktionärs die Schnauze gestrichen voll!!!


Sehr geehrter Herr Miller, 

darf ich Ihnen heute mal einen Vogel zeigen? 


Als ehrenamtlicher Beringer, engagierter Naturschutzwart und begeisterter Naturfotograf habe ich natürlich auch viel mit den Jägerinnen und Jägern zu tun. Bei vielen Arbeitseinsätzen in Wald, Feld und Flur stehen die Jägerinnen und Jäger längst mit dem Spaten bei Fuß, packen mit an und gestalten neue Lebensräume auch für geschützte Arten. Sie alle leisten mit der intensiven Raubwildbejagung in Küstenvogelschutzgebieten und bei anderen Artenschutzprojekten einen sehr wichtigen Beitrag für das Erreichen der Schutzziele und opfern dafür gern einen Großteil ihrer Freizeit. Sie, als NABU-Bundesgeschäftsführer beklagen den Rückgang der Artenvielfalt in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft, machen dafür aber allein die Landwirte verantwortlich. Dank der erfolgreichen Ausrottung der Tollwut haben wir seit Ende der 80’er Jahre ein Vielfaches an Füchsen in der Landschaft. Marderhunde, Waschbären und Minke sind ebenfalls auf dem Vormarsch. Auch bei den Rabenvögeln gab es reichliche Bestandszuwächse. Das alles hat Folgen für die Artenvielfalt, die man den Landwirten nur schwerlich anlasten kann. Das wirksame Gegenmittel heißt Jagd, die der NABU in seinen Schutzgebieten als „Prädatorenmanagement“ bezeichnet und durchführt. Jägerinnen und Jägern wollen Sie aber verbieten, Füchse, Waschbären, Marderhunde, Minke und Marder weiterhin mit Fallen fangen zu dürfen?! Warum stellen Sie die Menschen an den Pranger, die im Stillen die Arbeit erledigen, ohne die es in der heimischen Natur schon längst sehr still geworden wäre? Dass die Bejagung streunender bzw. verwilderter Hauskatzen ein Reizthema ist, wissen ihre grünen Freunde sehr genau. Denn sie nutzen den Kuscheltierfaktor allzu gern zur dumpfen Stimmungsmache gegen die Jagd in Deutschland. Wider besseren Wissens steigen Sie, ohne Not, mit ins Boot der Jagdgegner, lassen sich auf dem grünen Fluss weit abtreiben und singen mit ihnen gemeinsam das Lied von der hölzernen Wurzel, anstatt kräftig gegen den Strom zu rudern um vernünftige Ziele zu erreichen. Das ebenfalls sensible Thema "Wolf" bezeichnen Sie als, Zitat: "Lackmus-Test" und verkünden weiter "Der Umgang mit dem Rückkehrer wird zeigen, ob die Jägerschaft in der Gegenwart ankommt oder weiter Positionen aus der Märchenzeit aufrechterhalten will“ Für viele der Jägerinnen und Jäger, ist dies dagegen eher ein Test der Glaubwürdigkeit des NABU. Ihr Verband verdient am Verkauf von sogenannten "Wolfspatenschaften". Was von diesem Geld kommt bei den Wanderschäfern bzw. den Schäfereibetrieben an? Während Ihre Agitatoren fleißig durch das ganze Land reisen, um die Wiederkehr der Wölfe, geschickt und sehr erfolgreich zum Spendensammeln zu nutzen, bleibt der eigentlich betroffene Schäfer schutzlos im Regen stehen. Es ist wohl eher höchste Zeit für einen Lackmus-Test in Ihren Reihen! Solange Sie öffentlich Wasser predigen und gleichzeitig Wein trinken, bleibt mein NABU- Basecap fein sauber an der Flurgarderobe hängen. Denn der Frust, der mir während des Tragens inzwischen bei der Begegnung mit Schäfern, Mutterkuh- Haltern und Landwirten entgegenschlägt, ist keine gute Basis für eine Zusammenarbeit in der Natur. Der große NABU- Aufkleber, an der Heckscheibe meines Autos ist längst mit einem roten Schriftzug überklebt, auf dem in roten Lettern "NEIN, Danke!" steht. Ich war über eine sehr lange Zeit gern Mitglied im NABU, habe mein Wissen um die Vogelwelt mit viel Freude an FÖJ-ler, Studenten und Praktikanten im NABU- Wasservogelreservat Wallnau weitergegeben und diverse Küstenvogelschutzgebiete an der Ostseeküste mitbetreut. Was mir während meiner ehrenamtlichen Tätigkeit dort aber immer wieder begegnete, waren Arroganz und Hochmut von einigen Leuten, die mit ihrer abgehobenen Art dem NABU eigentlich nur schaden. Mir tun meine langjährigen Freunde Martin Altemüller und Norbert Schmell sehr leid, denn alles, was die Beiden an wirklich guter Öffentlichkeitsarbeit dort leisten, wird von den "Schwebenden" wieder mit dem Hintern eingerissen! Schade!
P.S. Der kleine Vogel, den ich Ihnen hier zeige, ist eine junge Möwe, welche ohne die intensive Prädatorenbejagung, sicherlich gar nicht geschlüpft wäre.


Gern hätte ich Ihnen einen großen Vogel gezeigt, aber die Seeadler sind gerade erst mitten im Brutgeschäft!


Herzliche Grüße!


Jens-Werner Dettmann

14.3.15

Die flächendeckende Wiedereinbürgerung des Wolfes bedroht die Offenlandflächen als Teil unserer Kulturlandschaft

Offenlandflächen, wie hier das Niederoderbruch, sind das Herzstück unserer Kulturlandschaft. Ihr Artenreichtum ist einzigartig. Erst die Beweidung durch die Viehhaltung sichert diese vom Menschen geschaffenenen Flächen und ihre vielfältige Flora und Fauna
Photo: Johannes Nölke

Seit einigen Monaten nun häufen sich die Meldungen über Wolfsrisse auch in Gebieten, in denen der Wolf bisher noch nicht oder eher selten angetroffen wurde. Auch beschränken sich die Risse noch überwiegend auf Schafe, die auch im Winter ohne Stall auskommen. Zur Beruhigung Seitens der Politik und der Wolfsbefürworter werden den Viehhaltern großzügige Entschädigungszahlungen versprochen.

Scheinbar hat sich aber noch kein einziger Befürworter der Wiederenbürgerung des Wolfes über die Pflege unseres Offenlandes durch die Weidewirtschaft Gedanken gemacht. Auch hier wird wieder erkennbar, wie wenig Kenntnisse bezüglich unserer Kulturlandschaft und deren Erhalt bestehen. Seit vielen Jahrhunderten werden die der Natur abgerungenen Offenlandflächen durch die Beweidung durch Vieh gepflegt. Unterbleibt die Pflege, kommt es zur Verbuschung und Verwilderung. Eine unfreiwillige Renaturierung von Teilen unserer Kulturlandschaft  wäre die Folge. Die Offenlandpflege durch die Weidewirtschaft wird überwiegend ökologisch betrieben, um eine hohe Artenvielfalt auf den Flächen zu gewährleisten. Dadurch wird nicht nur ökologisch wertvolles Vieh gehalten und produziert, auch der Arten- und Naturschutz und die seit Jahren geforderte Biodiversität wird gefördert. Durch das Offenland, ursprünglich durch den Menschen durch Rodung und Trockenlegung geschaffen, entstanden völlig neue Biotope. Durch eine weitestgehend extensive Bewirtschaftung durch die Weidewirtschaft wird dieser weltweit einmalige Teil unserer Kulturlandschaft erhalten.

Doch was passiert, wenn immer mehr Bauern, die unser Offenland mittels Weideviehnutzung pflegen, die Viehwirtschaft wegen häufiger Wolfsrisse einstellen?

Sie liefern nicht nur ökologisch wertvolles Fleisch, sie pflegen auch die Offenlandflächen unserer Kulturlandschaft. Winterharte Gallowayrinder

Bei der großzügig angebotenen Entschädigung bei Wolfsrissen durch die Landesregierungen kann nicht darüber hinweg gesehen werden, dass ein Landwirt irgendwann die Lust an seiner Landwirtschaft verliert, schließlich will er das erzeugte Vieh verkaufen. Zumindest ist es nicht seine primäre Aufgabe, Entschädigungszahlungen zu beantragen. Und schon gar nicht kann es seine Hauptaufgabe sein, für unsere wiedereingebürgerten Wölfe das Futter zu produzieren. Schnell könnte der Entschluss reifen, die komplette Viehhaltung auf Offenlandflächen einzustellen, die Pachtverträge nicht zu verlängern  und die Flächen sich selbst zu überlassen. Diese wäre für unsere Offenlandflächen und dem damit verbundenen Natur- und Artenschutz der Supergau! Schon nach wenigen Jahren wären diese ökologische wertvollen Flächen durch Verbuschung und Versumpfung unwiederbringlich verloren.

Es ist dringlicher denn je, dass sich unsere Politker und Naturschutzverbände intensiv mit der Problematik "Die Wiedereinbürgerung des Wolfes und dessen Auswirkungen auf die Pflege unserer Offenlandflächen" langfristig auseinander zu setzen. Alleine großzügige Versprechungen, Entschädigungszahlungen zu leisten, mögen die Gemüter kurzfristig beruhigen, sie reichen aber für eine langfristige Lösung des Problems nicht aus!

waidmannsheil

Euer

stefan  


    

9.2.15

Die tierschutzgerechte Nachsuche - Stellungnahme von Hubert Kelle, Forstamtsrat i.R.

Den Bericht des Jagdblogs vom 27.1.2015 "Die tierschutzgerechte Nachsuche" wird von Fortsamtsrat Hubert Kelle wie folgt kommentiert:


Kelle Hubert
Forstamtsrat i.R.
Forsthaus Thomasmühle 2
96365 Nordhalben Tel. 09267 - 914564
FAX 09267 - 914565
Mobil 0160 5308441
e-mail: hubertkelle@gmx.de

Die tierschutzgerechte Nachsuche – Kommentar zur E-Mail v. 29.01.2015
Verfasst von Stefan Fügner, Deutsches Jagdportal

Vom Grundsatz her ist der Inhalt der Mail durchaus zu akzeptieren. Ich persönlich sehe aber doch einige Unstimmigkeiten bzw. Unterstellungen, die so nicht stehen bleiben können.

Der Reihe nach:

Ich kann aus meiner Sicht keine „elementaren Unterschiede“ zwischen der „waidgerechten Jagd einerseits und der tierschutzgerechten Jagd andrerseits“ erkennen. Selbstverständlich kann man den Begriff „Waidgerechtigkeit“ dehnen und interpretieren wie es eben ins Konzept passt. Zugegebener Maßen gibt es keine klare gesetzliche Definition vom Begriff der „Waidgerechtigkeit“. Lassen wir mal den „Firlefanz“, der leider häufig um den Begriff Waidgerechtigkeit veranstaltet wird mal außen vor. Wenn behauptet wird, dass viele Jäger oder auch Jagd- oder Jagdhundeverbände bei der Jagd Tierschutz ignorieren und immer mit Waidgerechtigkeit argumentieren, so ist das schlicht und einfach polemisiert und vereinfacht dargestellt. Fest steht, wenn man es ernst nimmt, dass Waidgerechtigkeit schon immer auch tierschutzgerechte Jagd bedeutet hat. Letztendlich ist es „wie im richtigen Leben“, es kommt immer darauf an, was der Einzelne aus dem Begriff macht und ihn auch lebt. Dass die Jägerschaft, wie alle anderen gesellschaftlichen Gruppen sich mit so genannten Schwarzen Schafen in den eigenen Reihen auseinander setzen muss, ist unbestritten. Man sollte aber mit seiner Kritik nicht unbedingt nach dem Motto verfahren: „Steck alle in einen Sack und hau drauf in der Hoffnung, den Richtigen zu treffen !“ Das ist nicht fair !

Genauso wenig fair ist es, die „hundelosen“ Jäger an den Pranger zu stellen und ihnen damit ein gestörtes Verhältnis zur Waidgerechtigkeit bzw. zum Tierschutz zu unterstellen. Nicht jeder Jäger kann einen Jagdhund, geschweige denn einen Schweißhund halten und führen. Man kann auch ohne einen Jagdhund waidgerecht jagen, wenn man einen Jägerkollegen mit einem guten Hund an seiner Seite weiß. Dieses Thema wäre aber einen eigenen Beitrag wert, denn Jagdhunde gibt es genug, auch geprüfte und nach dem Gesetz brauchbare Jagdhunde. Nur wo sind sie denn, wenn es Ernst wird ?? An den Hunden liegt es am Wenigsten !

Nicht nachvollziehen kann ich auch die Aussage, dass sich die „Nachsuchenarbeit vor einigen Jahrzehnten in den meisten Revieren auf das Niederwild“ bezog. Nach meinem Wissen und eigenem Erleben gab es, neben den Vorstehhunden auch schon immer Schweißhunde, die die Nachsuchenarbeit erledigten, egal ob Hoch- oder Niederwild und in welchen Revieren auch immer.

Ich wüsste auch nicht, warum sich „das Bild der Arbeit des Jägers nach dem Schuss in den letzten Jahrzehnten völlig gewandelt hat .“ Ich kenne es nicht anders, als dass nach dem Schuss das Ergebnis des Schusses, ob das Stück liegt oder nicht, gründlich kontrolliert werden muss. Ich gehe allerdings mit dem Autor völlig konform, wenn es um das Handling von Kontroll- bzw. Nachsuchen geht. Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich, wenn nach dem Schuss Kontrollen des Anschusses bzw. Kontrollsuchen mit dem Hund unterbleiben in der Annahme, es handle sich um einen Fehlschuss. Es ist leider sehr häufig der Fall, vor allen Dingen bei Drückjagden, dass eine gründliche Kontrolle der abgegebenen Schüsse unterbleibt. Vor allen Dingen wenn man die Zahl der abgegebenen Schüsse mit dem Streckenergebnissen abgleicht. Welche Gründe im Einzelfall dahinter stecken, bleibt ein Geheimnis. Nur allzu leicht wird den Aussagen der Schützen Glaube geschenkt, es handle sich um einen Fehlschuss und damit das Problem als erledigt betrachtet oder es fehlt ganz einfach an der Zeit ?!?! Grundsätzlich ist der Jagdleiter für den sachgerechten Einsatz der Nachsuchenführer zuständig und verantwortlich. Es gehört zu den Aufgaben der Jagdleitung, für eine professionelle Kontroll- und Nachsuchenarbeit Sorge zu tragen. Nicht jeder Hundeführer ist auch ein guter Nachsuchenführer ! Leider wird mit dieser Problematik manchmal sehr großzügig umgegangen.

Davon abgesehen stehen die Nachsuchenführer oft genug „im Regen“, wenn der Einsatz nicht unbedingt glatt geht und „Kollateralschäden“ zu beklagen sind. Man darf aber auch hier das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Es gibt genug Beispiele, wo ein Schadenersatz für Verluste oder Beschädigungen von Hund und Führer abgegolten werden. Man kann das nicht mit allgemeinem Desinteresse der Jägerschaft abtun. Die BAYSF und auch viele BJV-Kreisgruppen der Jägerschaft versuchen, hier mit Deckungszusagen und Versicherungen eine Abfederung der Schäden zu leisten. Hier könnte sicher noch einiges an Verbesserungen geschehen.

Nicht richtig ist die Äußerung, dass die Jagdgebrauchshundverbände bei der Hundeausbildung nicht auf die jagdlichen Veränderungen reagieren. Auch hier muss man differenzierter hinschauen und das Bemühen einiger Zuchtvereine anerkennen, mit den Änderungen ihrer Prüfungsordnungen diese an die veränderten jagdlichen Gegebenheiten anzupassen. Genauso wenig trifft es zu, dass es in Bayern kein Schwarzwildübungsgatter gebe. Herr Parr hat freundlicherweise in seiner Anmerkung diese Tatsache richtig gestellt. Eigene Erfahrungen sagen, dass das Übungsgatter aber noch lange nicht den taktfesten Arbeits- oder Nachsuchenhund speziell auf Schwarzwild macht. Es ist und bleibt eben nur eine Übung, die jagdliche Praxis trennt schließlich die Spreu vom Weizen.

Dass an Nachsuchenführer hohe Anforderungen gestellt werden, bleibt unbestritten und wird vom Autor auch richtig dargestellt. Es ist ein Knochenjob mit hohem Einsatz und auch Risiko. Ich weiß wovon ich rede, liegen doch über vierzig Jahre und rund 1000 Nachsuchen auf alle Wildarten mit allen Höhen und Tiefen hinter mir. Ich sehe aber keinen Unterschied in der heutigen Zeit zu der vor über vierzig Jahren. Hundeführer, die sich der Nachsuchenarbeit verschrieben und gute Hunde am Riemen haben sollte man unterstützen, wo immer es möglich ist. Vielleicht besteht dann die Chance, dass der Nachsuchenführer nicht zum „Exoten“ wird.

Ich sehe aus meiner persönlichen Sicht und den gemachten Erfahrungen als Nachsuchenführer aber auch keinen Unterschied zwischen waidgerechtem Jagen und tierschutzgerechtem Jagen. Das fehlende Ansprechen, das Erlegen von führenden Stücken, das Leeren von ganzen Magazinen auf flüchtendes Wild, das Beschießen von Stücken egal wie sie stehen oder flüchten, das Unterlassen von Kontroll- oder Nachsuchen, Schonzeitabschüsse und anderes mehr sind und bleiben Verstöße gegen die Waidgerechtigkeit oder den Tierschutz und gegen bestehendes Gesetz. Wie man es immer nennen mag, es handelt sich dabei um eklatantes Fehlverhalten ! Man kann es aber auch anders nennen, der jagdliche Anstand bleibt mehr und mehr auf der Strecke ! Eine Entwicklung, die echt nicht mehr lange ohne weit reichende Folgen bleiben wird.

In diesem Sinne „Nichts für Ungut“ und
Waidmannsheil
Hubert Kelle



ad personam Hubert Kelle, Forstamtsrat i.R.

Hubert Kelle leitet die Jägerschule















Hubert Kelle ist Waidmann mit Leib und Seele und nun auch neuer Leiter der Jägerschule Kronach. Ein besonderes Faible hat er für Jagdhunde, vor allem für die Rasse Alpenländische Dachsbracken. Foto: Karl-Heinz Hofmann


Für den erfahrenen Waidmann ist es ein Herzensanliegen, junge Menschen zum grünen Abitur zu führen. Dabei geht es ihm nicht nur um reine Wissenvermittlung                                                                      
Kronach - Sein Leben galt und gilt dem Forst, der Jagd und den Jagdhunden mit deren Spürsinn für die Nachsuche. Seine Erfahrung bringt Hubert Kelle schon seit Jahrzehnten auch für die Ausbildung des Jägernachwuchses ein. Seinen ersten Jägerkurs als neuer Leiter wird er ab Donnerstag, 23. Oktober, ab 19 Uhr in der Jägerschule Kronach im Nebengebäude der Volkshochschule Kronach, Kulmbacher Straße 5, beginnen.

Für Hubert Kelle wird dies die Krönung seines Jäger-Lebens sein. Hubert Kelle ist seit 1968 Mitglied im Bayerischen Jagdschutz- und Jägerverband der Kreisgruppe Kronach (BJV) und ist schon seit 1986 ständiger Ausbilder an der Jägerschule Kronach in den Fächern Waldbau und Jagdhunde und Hege des Wildes. Seit dieser Zeit ist er auch Ausbilder des forstlichen Nachwuchses für den gehobenen technischen Forstdienst. Praktikanten, Studenten und Forstanwärter hat er bis 2005 an der Fachhochschule in Weihenstephan unterrichtet. "Mit Hubert Kelle als neuen Leiter der Jägerschule unserer Kreisgruppe Kronach haben wir einen echten Glücksgriff getan", sagt der Vorsitzende des BJV Kreisgruppe Kronach, Bernhard Schmitt. Dass der 68-Jährige im Ruhestand (er sagt dazu "Unruhestand") sich nochmals einer solchen Herausforderung hingibt, liegt ihm wohl im Blut: "Nun, ich stamme aus einer uralten Försterfamilie. Mein Großvater, der Vater und nun auch wieder mein Sohn Alexander sowie auch meine Stieftochter Lisa waren und sind alle im Forst als Revierleiter tätig. Und ich selbst bin seit 1963 Förster und habe 48 Dienstjahre hinter mir. Den Jagdschein erwarb ich 1966", erzählt Kelle. Seinen Dienst vollzog er von 1972 bis 2011 im Forstamt Nordhalben, Revier Thomasmühle, das seit 2005 zählt das Forstamt Nordhalben zu den Bayerischen Staatsforsten. Neben seinem außergewöhnlich langen und leidenschaftlichen Engagement für Forst und Jagd hat Kelle eine zweite große Leidenschaft, das sind Jagdhunde. Besonders hebt er dabei die Schweißhundeführung hervor. Er blickt allein auf über Tausend Nachsuchen-Einsätze zurück. Dabei hat es ihm die Rasse "Alpenländische Dachsbracke" besonders angetan. Seit 1976 ist er selbst passionierter Züchter dieser Rasse und hat mit Quendolina a.d. Thomasmühle 18 Würfe zu verzeichnen. Den Jagdhunden sind auch weitere Ehrenämter gewidmet: Seit 1970 ist Kelle im Verein Dachsbracke Deutschland, seit 1976 im Vorstand als Kassen- Zuchtbuchführer, von 1991 bis 2007 war er Vorsitzender und seit 1976 betätigt sich Kelle als Leistungs- und Formwertrichter. Im Jagdschutz- und Jägerverband der Kreisgruppe Kronach war Kelle vor rund 25 Jahren Gründer des Nachsuchenrings.
Die Jungjägerausbildung beziehungsweise das Hinführen junger Leute zur Jägerprüfung liegt dem erfahrenen Waidmann seit Jahrzehnten am Herzen. Er ist schon etliche Jahre Mitglied der Prüfungskommission als mündlicher Prüfer für die Inspektorenprüfung des gehobenen technischen Forstdienstes. "Als neuer Leiter der Jägerschule sehe ich meine Aufgabe darin, neben der reinen Wissensvermittlung das Bewusstsein der Jungjäger für ihre Verantwortung der Natur und der Umwelt gegenüber zu schärfen. Aber auch dem jagdlichen Anstand und der Fairness dem Geschöpf Gottes gegenüber. Und ich möchte den bekannt guten Ruf der Jägerschule Kronach wahren und auch weiter fördern und voranbringen", sagt Hubert Kelle. Der bisherige Leiter der Jägerschule, Bernd Laaß, musste dieses Amt aus beruflichen Gründen niederlegen.













7.2.15

Der Wolf und unsere Kulturlandschaft: Oder was hat eine Schafkoppel und Mc Donalds gemeinsam?


Das schlechte Umweltgewissen- der Ablasshandel des 21. Jahrhundert

Als die ersten Wölfe in der Lausitz vor einigen Jahren heimisch wurden, steiß deren Ansiedlung in unserer Kulturlandschaft bei der deutschen Bevölkerung auf große Begeisterung. Zumindest trifft das auf diejenigen Menschen zu, die nicht in und von unserer Kulturlandschaft leben müssen und in der Folge in der Stadt wohnen. Bei der Landbevölkerung und den Landnutzern sieht das ganz anders aus!
Es handelt sich bei den bedingungslosen Befürwortern in der Mehrheit um hoffnungslos naturverblödete Städter, die, ähnlich wie der Ablasshandel des Mittelalters, ihr schlechtes Umweltgewissen beruhigen wollen, indem sie sich für den Schutz unserer Natur einsetzen. Da ist es dann auch völlig gleichgültig, wenn der Funktionär einer Natur- oder Tierschutzorganisation keinerlei Kenntnisse über die komplexen Zusammenhänge der Natur hat. Im Gegensatz zum Bewohner der Kulturlandschaft, auch abfällig Landei genannt, ist der Städter mit Abstand der größte Resourcenvernichter unter den Menschen und das weiß er auch. Aus dieser Konstellation von schlechtem Umweltgewissen und völliger Naturverblödung hat sich seitens zahlreicher Tier- und Naturschutzverbände ein millionenschweres Geschäft entwickelt, sodass Naturschutzorganisationen schon die Umsätze von multinationaler Konzerne erreichen.

Ein aufklärerischer Martin Luther allerdings, der diesem millionenschweren Ablasshandel eine Ende bereitet, ist weit und breit nicht in Sicht!

Doch die unkontrollierte Verbreitung des Wolfes aus den Truppenübungsplätzen Sachsens, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns in das wesentlich dichter besiedelte Niedersachsen macht ein Problem offensichtlich, was man schon aus dem Mittelalter kannte: Die Sehnsucht des Wolfes nach Schafen auf den Koppeln der Landnutzer. Die Schafrisse häufen sich und das sollte Anlass geben, das Problem des Wolfes in Siedlungsgebieten zu erklären.

Unterschied Kulturlandschaft - Wildnis

Ich bin immer wieder völlig entsetzt, wie wenig Kenntnisse bei den Städtern herrscht, wenn es um die Frage geht, wie denn diese städtische Gesellschaft mit Fleisch Brot und anderen Nahrungsmitteln versorgt werden soll . Unseren Städtern ist die Schaffung unserer Kulturlandschaft vor über 1.000 Jahren durch die Klöster völlig unbekannt. Schon die Benediktiner und Zisterzienser machten sich vor über 1.000 Jahren das Versorgungsproblem der damaligen Bevölkerung zu eigen und schufen unsere heutige Kulturlandschaft. Oberstes Ziel der Mönche war es, eine Landschaft zu schaffen, die einerseits den Menschen ernährt, damit es keine Hungersnöte mehr gab, andererseits die Resource Natur nicht verzehrt. Fast die gesamte Unterteilung unserer Kulturlandflächen (Äcker, Wiesen, Wald) gehen bis heute auf die Kartierung durch die Klöster zurück. Die Orte, an denen Dörfer und Mühlen entstanden, wurden durch die Mönche festgelegt. Alles hatte sich dem Grundsatz: "Die Harmonie von Natur und Mensch" unterzuordnen. Die "Nachhaltigkeit", heute in aller Munde, war bereits vor über 1.000 Jahren der Leitsatz bei der Schaffung unserer heutigen Kulturlandschaft durch die Klöster.

Doch auch die Umwandlung der Wildnisflächen in die Kulturlandschaften heutiger Zeit vollzog sich nicht ohne harte Kompromisse. Tiere, die keinen Schaden an den Kulturflächen anrichteten, wurden geduldet und standen als jagdbares Wild zur Bereicherung des Kochtopfes zur Verfügung. Alle anderen Tiere, die nicht mehr in diese Kulturlandschaft passten, wurden ausgerottet und wurden in die vom Menschen als Siedlungsgebiete untauglich erklärten Wildnisgebiete zurückgedrängt. Versuchten sie, die Kulturlandschaft wieder zurück zu erobern, wurden sie gnadenlos bejagt. Das galt nicht nur für den Wolf und den Bär. Auch für den  Biber, der die mühsam entwässerten nährstoffreichen  Schwemmlandflächen mit seinem Dammbau wieder unter Wasser setzte, war auf den Kulturlandflächen kein Platz mehr.

Was den Kindern in der Stadt der Mc Donalds, das ist dem Wolf in der Kulturlandschaft die Schafkoppel





Hingehen, fressen, abhauen
Kinder und Wölfe lieben fast food!!!!


Doch wie erkläre ich als Jäger einem Städter, der völlig entrückt von der Natur den Unterschied zwischen Kulturlandschaft und Wildnis nicht kennt?

Hier hilft mir die dekadenteste Errungenschaft des Stadtmenschen weiter, das Fastfoodrestaurant:

So eine eingekoppelte Schafherde ist für den Wolf exakt das gleiche, was für unsere Kinder der Mc Donalds ist: Rund um die Uhr kann man da hingehen und lecker Happahappa machen, es ist immer was da, man kann dort ordentlich rumsauen ohne aufputzen zu müssen. Vor  allem aber: Es gibt kein Abwasch und kein Tisch decken. Einfach nur hingehen, fressen und abhauen. Die Kinder finden das total geil!!!!
Exakt so sehen die Wölfe eine Schafherde in einer Koppel: Hingehen, fressen, abhauen. Und damit auch die jungen kleinen Wölfe schnell lernen, wie man das "Fastfoodrestaurant für Wölfe" findet, nimmt  die Wolfmutter sie schon ganz  früh mit dort hin.
Ich bin mal gespannt, wann der erste Wolfsflüsterer der Naturschutzverbände, bezahlt von Spenden aus dem "Umweltablasshandel" den Wölfen erklären soll, dass es für einen Wolf zwar sehr aufwenig aber dafür viel gesünder ist, in den Wald zu gehen und Wildschweine und Rehe zu fangen.

Wenn dieser Wolfsflüsterer dann die Wölfen von der Notwendigkeit der freie Jagd auf Wildtiere beigebracht hat und die Wölfe sich voller Ekel von den Schafherden abwenden, kann er danach direkt in den Schulen weitermachen und den naturentrückten  Stadtkindern Mc Donalds ausreden und das Kochen beibringen.


waidmansnheil

Euer

stefan

27.1.15

Die tierschutzgerechte Nachsuche

Von der Schutzkleidung bis zum Hund: Die Arbeit nach dem Schuss auf Schalenwild heute hat mit der Arbeit des Hundeführers von einst nichts mehr gemeinsam
Photo: Schweißhundestation Alb-Schurwald 


Wenn bei der Jagd über Neuerungen diskutiert wird, ist die Jägerschaft mit dem Begriff Waidgerechtigkeit als Grund für die Ablehnung schnell zur Hand. Dass es zwischen der waidgerechten Jagd einerseits und der tierschutzgerechten Jagd andererseits elementare Unterschiede gibt, ist vielen Jägern auch heute noch nicht bewusst. Dies wird insbesondere beim Wandel in der Nachsuchenarbeit deutlich.

Der "rechtsunbestimmte" Begriff der Waidgerechtigkeit

Obwohl dieser Begriff auch im Jagdgesetz vorkommt, sollte jeder Jäger wissen, dass es sich bei der Waidgerechtigkeit um einen "rechtsunbestimmten" Begriff handelt und bestenfalls im Bereich der Jagdphilosophie Anwendung finden sollte, aber keinesfalls hat dieser Begriff etwas in Gesetzestexten zu suchen.

Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber beschlossen, um die Diskussion mit den Jägern und ihrem zunfteigenen Begriff der Waidgerechtigkeit zu umgehen, dass das Tierschutzgesetz auch auf die Jagd Anwendung findet. Damit ersparte sich der Gesetzgeber die aufwendige Diskussion mit den Jäger, wäre es zur Streichung des Begriffs aus den Jagdgesetzen gekommen.  Viele Jäger aber ignorieren diese Gesetzesänderung und  berufen sich bei ihrem Handeln immer noch auf die Waidgerechtigkeit, obwohl es sich beim Tierschutz um ein übergeordnetes Recht handelt. Dies wird bei der Nachsuchenarbeit allzu deutlich.


Die Nachsuchenarbeit als Sicht der Waidgerechtigkeit

"Jagen ohne Hund ist Schund" lautet ein viel zitierter Spruch unter Jägern. Gemeint war damit ursprünglich der Umstand, dass nur ein guter Hund einen guten Jäger ausmacht. Über einen Jäger, der keinen Hund führte, rümpfte man die Nase. Die Jagd ohne Hund galt als nicht waidgerecht.  Dass immer weniger Jäger heute einen Hund  führen und trotzdem zur Jagd gehen, lässt den Spruch heute wie Hohn klingen.
Schnell wurde von der Jägerschaft diesen hundelosen Jägern der Nachsuchenführer als Alternative zum eigenen  Hund zur Seite gestellt und somit übte auch der Jäger ohne Hund die Jagd wieder waidgerecht aus.  Man rief den Hundeführer, wenn man glaubte, das Stück getroffen zu haben. Unterblieb die Kontrollsuche, die jeder Hundeführer nach dem Schuss mit seine Hund durchführt, galt dies bestenfalls als ein Verstoß gegen die Waidgerechtigkeit. Die unterlassene Kontrollsuche als Straftatbestand im Sinne des Tierschutzgesetzes zu sehen, kam keinem Jäger in den Sinn. Verschärfend wirkt sich die Anwendung des Tierschutzes auf das Jagdwesen aber erst durch den enormen Anstieg der Schalenwildstrecken aus.

Die Nachsuchenarbeit einst und jetzt

Vor einigen Jahrzehnten noch beschränkte sich die Nachsuchenarbeit in den meisten Reviere auf das Niederwild. Die Hunde waren durch die Prüfungen gut auf die freie Verlorensuche ausgebildet und die Riemenarbeit beschränkte sich überwiegend auf das Arbeiten der Wundfährte des weit verbreiteten Rehwildes.

In den letzten Jahrzehnten hat sich aber das Bild der Arbeit des Jägers nach dem Schuss völlig gewandelt. Nicht nur, dass immer weniger Jäger einen Hund führen und somit immer weniger Hundeführer immer mehr Arbeit für die hundelosen Jäger übernehmen müssen. Viel gravierender wirkt sich die Bejagung des Schwarzwildes auf die Nachsuchenführer aus:

Die Bejagung erfolgt fast immer bei schlechtem Licht und somit oft unter sehr schlechten Schussbedingungen. Schon daraus alleine ergibt sich eine wesentlich häufigere Nachsuchenarbeit, als beim Rehwild.

Schwarzwild gilt, völlig im Gegensatz zum Rehwild, als schusshart. Ich habe schon Sauen über 100 Meter vom Anschuss entfernt gefunden, bei denen das Geschoss das Herz verletzt hatte.

Schwarzwild gilt als wehrhaft und aggressiv, insbesondere wenn es angebleit ist. Selbst sauscharfe und sauerfahrene Hunde machen bei Keulenschüssen in der Regel einen Rückzieher.

Nach vielen guten Schüssen findet sich bei Sauen am Anschuss kein Schweiß. Der Grundsatz des hundelosen Jägers "Wenn  kein Schweiß an Abschuss liegt, habe ich gefehlt" mag beim Rehwild noch zutreffen, beim Schwarzwild erfüllt er spätestens beim zweiten mal den Tatbestand der Tierquälerei. Deshalb gilt: Wer dem  Grundsatz nicht folgt, dass auf alle abgegebenen Schüsse eine Kontrollsuche zu erfolgen hat, der erfüllt den Straftatbestand der Tierquälerei, ob dies nicht waidgerecht ist, ist dabei völlig ohne Belang!

Zudem hat sich jeder hundelose Jäger vor dem Beginn  der Jagd zu informieren, ob ein Nachsuchenmann verfügbar ist. Wer sich erst nach dem Schuss bemüht, einen Hundeführer zu finden, handelt fahrlässig!!




Die Schwarzwildstrecken haben sich in Bayern, wo das Wildschwein vor 40 Jahren noch weitestgehend unbekannt war, vervielfacht (!). In den letzten Jahren nehmen die Strecken exponential zu!

Doch schaut man sich an, wie die Jagdgebrauchshundevereine die Hunde noch heute ausbilden, ohne auf die Veränderungen Rücksicht zu nehmen  und wie die Jäger in Bayern mit dem Thema Nachtjagd umgehen, bezweifle ich, ob die Jägerschaft es mit dem Begriff Waidgerechtigkeit erst meint.

Die Verbände geraten ins Hintertreffen

Noch immer gibt es in Bayern kein Schwarzwildübungsgatter, in dem die Hundeführer die Tauglichkeit des Hundes am Schwarzwild üben können. Dabei ist es ganz entscheidend, den unerfahrenen Hund behutsam an das wehrhafte Schwarzwild heranzuführen. Schätzungsweise 70% der Jagdhunde sind nicht sauscharf. Diese Quote lässt sich durch das Üben im Schwarzwildgatter erheblich reduzieren.

Noch immer werden die Vorstehhunde von den Jagdgebrauchshundevereinen in den klassischen Niederwildfächern geprüft, obwohl viele Niederwildjagden gar nicht mehr stattfinden. Die notwendige Ausbildung auf der Schwarzwildfährte und der Umgang mit der kranke Sau, die es zu stellen gilt, unterbleibt.

An den Nachsuchenführer, der das kranke Schwarzwild nachucht, werden hohe Anforderung an Kleidung, Einsatzbereitschaft und Mobilität gestellt. Auch der Verlust an Hunden steigt mit zunehmendem Einsatz enorm an. Diese Arbeit ist als ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr zu erfüllen. Bei der Regelung, wie die Kosten einer Schweißhundestation zu erstatten sind, sind die Jagdverbände gefragt.

Weder Jagdgebrauchshundvereine noch die Jägerschaften haben erkannt, welche immensen Veränderungen innerhalb Ihrer Verbände gefordert sind, wenn sie sich dem Problem der Schwarzwildbejagung zu stellen wollen. Alleine alle Veränderungen mit dem Totschlagargument, das sei nicht "waidgerecht" vom Tisch zu wischen, wird nicht mehr lange gut gehen.


waidmannsheil

Euer

stefan

Sie sind Nichtjäger und benötigen Hilfe bei der Erziehung Ihres Jagdhundes?

Jagdhundeseminar für Nichtjäger und Erstlingsführer von Jagdhunden





13.1.15

Quo vadis, Jägerschaft?

In zwei Zeitungsartikel aus Bayern binnen 3 Tagen über die Jagd wird die Widersprüchlichkeit der etablierten Jägerschaft erkennbar:

4. Januar 2015 
Schwarzkittelplage: Warum es den Wildschweinen in Bayern so gut geht
Die Zahl der Wildsäue in Bayern hat bedrohliche Dimensionen angenommen. Sie verursachen schwere Unfälle, richten immense Schäden in der Landwirtschaft an - und attackieren Menschen. Doch es ist nicht leicht, ihnen beizukommen.

Interessant in diesem Artikel ist das Zitat des Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes, der eine effizientere Bejagung als "Kriegserklärung gegenüber dem Wild" bezeichnet:

Und dann sind da noch die Jäger. Zwar betont Jürgen Vocke, der Präsident des Bayerischen Jagdverbands, ein ums andere Mal, dass er und seine 44 500 Jäger "sich der Herausforderung Schwarzwild stellen". Experten wie Hahn, aber auch Forstminister Brunner glauben nicht so recht daran. Sie erinnern daran, dass Vocke sich lange gegen moderne, effiziente Jagdmethoden gesperrt und sie als "Kriegserklärung gegenüber dem Wild" bezeichnet hat. Die Zeiten etwa, in denen Vocke gegen Drückjagden gewettert hat, die von den Staatsforsten praktiziert werden, sind noch nicht lange her. Auch Nachtzielgeräte, die bisher verboten sind, die Brunner seine Fachleute aber mit gutem Erfolg erproben ließ, hat Vocke bisher als "nicht waidgerecht" bekämpft.

Den vollständigen Artikel der Süddeutschen Zeitung kann man hier nachlesen.

Bereits auf dem Schwarzwildsymposium in Nossen (das Jagdblog berichtete) ließen die dort referierenden Schwarzwildexperten keinen Zweifel, dass die Jägerschaft in Sachsen mit der Reduzierung  Schwarzwildüberpopulation völlig überfordert ist. Doch auch dort wurde, wie in Bayern, von den Jagdfunktionären der Einsatz von Nachtsichtgeräten kathegorisch abgelehnt.

Doch 2 Tage später, am 6.1.2015 erschüttert eine Jagdhunderschießung in Bayern, die jedem Hundeführer das Blut in den Adern stocken läßt:
Anlässlich einer Drückjagd auf Schwarzwild in Obernzell im Landkreis Passau bringt es ein Jagdpächter eines  Nachbarrevieres tatsächlich fertig und erschießt 2 überjagende Jagdhunde, verscharrt sie im Wald und wirft GPS Sender und Schutzwesten in die Donau.

Jagdhunde gezielt erschossen- Es war der Reviernachbar

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Jagdhunde in einem Waldstück bei Obernzell (Landkreis Passau) hat die Polizei nun den Täter ermittelt: Es war der Revier-Nachbar des Jägers, dem die Hunde gehörten. Nach eigenen Angaben habe der die Tiere beim Wildern entdeckt - und abgedrückt.
Wie berichtet, waren am Dienstag bei einer Drückjagd zwei Jagdhunde erschossen worden. Nach Erkenntnissen der Polizei waren die Tiere gezielt getötet worden. Die toten Tiere hatten "erhebliche Schussverletzungen" aufgewiesen und waren mit Ästen bedeckt worden.

Am Dreikönigstag  musste der Besitzer seiner Familie  beibringen, dass  die erfahrenen Jagdhunde, Mischling Lola (8, links) und Terrier Babsi (5), am Vormittag  von einem  Jäger im  Nachbarrevier erschossen wurden. - Foto: Passauer neue Presse

Den vollständigen Artikel der Passauer Neue Presse kann man hier nachlesen

Mit diesen beiden Zeitungsberichten wird die völlige Zerrissenheit und Uneinigkeit der Jägerschaft erkennbar. Wird eine schärfere und effizientere Bejagung durch Landwirte und Wald - und Grundbesitzer gefordert, wird sofort durch die etablierte Jägerschaft gekontert "Wir sind keine Schädlingsbekämpfer". Auch heute noch, wo erkennbar Seuchengefahr durch die afrikanische Schweinepest droht, werden Nachtsichtgeräte als unwaidmännisch abgelehnt.

Doch wenn neue Jagdgesetze von den Jäger die Reduzierung  der Wildbestände als oberstes Ziel der Jagd fordern und gleichzeitig der Entzug des Rechtes Haustiere zu töten droht, wird von den Jagdverbänden der drohende Niedergang der Jagd an die Wand gemalt.

Die beiden Artikel über die Jagd in Bayern zeigt, wie sehr die Jägerschaft sich in Bayern von der Gesellschaft des 21. Jahrhundert entfernt hat.

Immer noch hält man am anachronistischen Recht der Erschießung von wildernden Hunden und Katzen fest, auch wenn es immer wieder zu völlig falschen Anwendung dieses Rechtes kommt. Der Schaden für das Ansehen der Jägerschaft durch dieses Recht ist jedesmal unermesslich!!! Eine effiziente Bejagung der Schwalenwildbestände aber lehnt man als Kriegserklärung an das Wild auch bei drohender Seuchengefahr ab.

Der Schütze, der die Hunde erschoss, war Jagdscheininhaber und Jagdpächter. Seine Qualifikation als Jagdpächter hat er dadurch nachzuweisen, dass er nach der Jägerprüfung dreimal zum 1.4. des jeweiligen Jahres seinen Jagdschein gelöst hat. Eine weitergehende Qualifikation besitzt er nicht. Es wird auch keine weitere Qualifikation gefordert. Die Jagdverbände sehen auch bis heute keinerlei Veranlassung, an dieser nicht vorhanden Qualifikation der Jagdpächter etwas zu ändern.

Wer im Jahre 2015 bei völlig überhöhen Schwarzwildbeständen von einer Kriegserklärung gegen das Wild und von Schädlingsbekämpfung spricht, wenn die Öffentlichkeit von den Jägern die Bestandsreduzierung fordert, gleichzeitig aber auf dem anachronistischen Recht des Abschusses von Hunden und Katzen als Notwendigkeit der Hege  besteht, muss sich fragen, ob solch eine Jägerschaft in der heutigen Gesellschaft noch eine Existenzberechtigung hat.
  
Die beiden Artikel zeigen, dass die Jagd in Deutschland ein völlig neues Leitbild braucht. Es stellt sich dringender denn je die Frage:

"Quo vadis, Jägerschaft?"

waidannsheil

Euer

stefan

 








7.1.15

Als Jäger von der Natur leben

Das glückliche Gefühl, ein Selbstversorger zu sein.

Wildfleisch hat beste Bioqualität
Photo: Wildhandel Peter Stumpf   Karlsbader Str.14   91320 Ebermansstadt
www.wild-aus-franken.de


"Kannst  Du eine 40 kg Sau gebrauchen?" Stand auf der SMS von Jagdhelfer Mathias. "Klar" schickte ich die Antwort kurz und bündig zurück.

Da ich zur Zeit kein Revier mehr betreue, bin ich auf Mathias Jagdglück angewiesen. Schon eine Stunde später erschien er mit dem starken Überläufer. Nach dem Abschwarten wurde entbeint  und portioniert. Exakt 3 Stunde später war alles vakuuminiert, ausgezeichnet und tiefgefroren.
Die Knochen kamen in den Topf und Ajax hielt in der Küche die Stallwache, schließlich fallen beim Auskochen der ausgelösten Knochen immer große Mengen Fleisch als Hundefutter an.

Als Dank für Mathias Mithilfe gibt es im Anschluss an die Zerwirkarbeit immer die gesamten 2 Filetschwänze in einer Pfefferrahmsauce und Bandnudeln.

Heute war dann die Feinarbeit dran. Das Fett des Überläufers musste ausgelassen und portioniert werden. Die ausgelösten Knochen aus Keule und Rücken für den Fond mussten ausgekocht  werden und der Fonds portioniert werden. Außerdem musste die Küche, die Kochtöpfe und Pfannen geputzt werden.

Heute gab es dann zum Abschluss der Arbeit: 6 Filetsteaks, dazu frische Brandenburger Kartoffeln und Erbsen in einer Cognacsahnesauce. (köstlich!!!)

In der Tiefkühltruhe liegen nun wieder 25 Wildscheinfiletsteaks (2 kg), 6 Portionen Wildschweinbratenfleisch  aus der Keule (8 kg), Wildscheingulasch (5 kg), Wildscheinhackfleisch (6 kg), Wildscheineschmalz (2 kg), Wildschweinfond (4 Liter), Und dann noch alles Bio!!!  

Wenn man nach dem Essen und nach dem Küchereinigen ermattet bei einem Glas Rotwein die 2 Tage Revue passieren lässt, weiß man, wie glücklich man sein kann, ein Selbstversorger zu sein.

waidmannsheil

Euer

stefan




 

1.1.15

Im ideologisch verblendeten Veganismus und Vegetarismus feiert das nationalsozialistische Herrenmenschentum fröhliche Urständ


Schon im 3.Reich hatte der Tierschutz eine hohe Proirität. Aktive Tierschützer wurden mit der Adolf-Hitler-Medaille ausgezeichnet 


Der Vegetarismus und seine verschärfte Form, der Veganismus, ist zur Zeit schwer im Trend. Dagegen alleine ist nichts einzuwenden, schließlich soll sich jeder so ernähren, wie er es für richtig hält. Schon der Alte Fritz forderte als oberste Maxime seines Staates das Toleranzprinzip das da lautet: "Jeder soll nach seiner Fason glücklich werden"

Doch das den fleischlosen Essern so typische überzogene Sendungsbewußtsein, gepaart mit Fanatismus eines Weltverbessertums kann einem schon Angst machen.

Da werden Erinnerungen an längst vergangene braune Zeiten wach.

Genauso wie die Nazis behaupten die Vegetarier und die Veganer nämlich, dass der Stand der Tierschutzgesetzgebung in einem Land der Gradmesser für die Kulturstufe eines Volkes ist.
Soll heißen: Kulturen, die das Jagen als Kultur pflegen, kann man getrost als unterentwickelte Kulturen bezeichnen. Solch unterentwickelte Kulturen sind nach Möglichkeit zu zerstören. (Kulturen von minderwertigen Untermenschen).

Die auf den Fleischkonum hingegen verzichtende Kultur bewegt sich aus Sicht der Vegetarierer und Veganer auf einer weitaus höheren Kulturstufe, bzw. ist auf dem Weg, sich in die Richtung einer höher entwickelten Kultur zu entwickeln. Diese, sich dem Fleischkonsum abwendenden Kulturen und nur sie alleine (!) entwickeln sich fortschrittlich und sind zu erhalten und zu fördern (Herrenmenschentum).

Dadurch läßt sich auch die Parallelität im überzogenen missionarischen Eifer der sich fleischlos ernährenden Elite der heutigen Zeit zum Nationalsozialismus und seinem Größenwahn erklären. Herrenmenschen halten sich nun mal für etwas besseres.
Dass die Ideologie des Vegetarismus und des Veganertums erschreckende Parallelen zum längst totgeglaubten Nationalsozialismus aufzeigt, hat Klaus Alfs in seinem Bericht sehr anschaulich recherchiert.

Also liebe Jäger, das Herrenmenschentum, also Menschen, die sich für was besseres halten, hatten wir schon mal, ist nichts wirklich Neues.

waidmannsheil

Euer

stefan


"Adolf-Hitler-Medaille" für Tierschützer
Nationalsozialismus und Tierschutz – eine innige Liebesbeziehung 


Klaus Alfs


Der Philosoph Leonard Nelson (1882-1927) sah die Achtung vor den Rechten der Tiere als "untrüglichen Maßstab für die Rechtlichkeit des Geistes einer Gesellschaft" an. Mahatma Gandhi meinte: "Die Größe und den Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt". Vegetarier und Veganer betrachten sich gerne als Avantgarde der Zivilisation; eifrig zitieren sie Behauptungen wie die von Nelson oder Gandhi, um als Vorboten einer besseren Welt zu erscheinen. Menschen, die ohne schlechtes Gewissen in Steaks, Bouletten oder Bratwürste beißen, gelten ihnen als rückständige Exemplare des Homo sapiens.