Die Meldung Anfang Dezember hatte viel Aufsehen erregt: "Schweden führt die Wolfsjagd wieder ein"
Zu Beginn des Jahres 2010 werden nun die ersten Abschüsse gemeldet. Das Echo in der europäischen Presse ist meist negativ.
Einen wertneutralen Bericht über die Hintergründe der Bestandsregulierung erschien im Onlinemagazin des Nordbayerischen Kurier:
waidmannsheil
Euer
stefan
Inzucht: Erste Wolfsjagd in Schweden seit über 40 Jahren
STOCKHOLM.
Zum Auftakt der ersten Wolfsjagd seit mehr als vier Jahrzehnten haben schwedische Jäger am Samstag 14 Tiere geschossen.
Die Wölfe wurden in den westschwedischen Provinzen Värmland und Dalarna erlegt, wie örtliche Medien berichteten. Insgesamt sind bis Mitte Februar 27 Tiere zum Abschuss freigegeben. Nach Worten von Umweltminister Andreas Carlgreen muss sich die gegenwärtige schwedische Wolfspopulation von 220 Tieren erneuern, da genetisch bedingte Herz- und Nierenleiden das langfristige Überleben der Tiere gefährdeten.
Die skandinavische Wolfspopulation lässt sich auf nur drei Wölfe zurückführen, die in den 1980er und 1990er Jahren aus Finnland und Russland eingewandert waren, und leidet daher unter Inzucht. Das schwedische Parlament hatte im vergangenen Jahr die lizenzierte Wolfsjagd als Mittel zum Management großer Raubtiere gebilligt.
Auch Spiegel Online berichtet über die Bejagung der Wölfe in Schweden
4.1.10
Wolfsjagd in Schweden eröffnet -14 Wölfe bereits erlegt
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1 Kommentar:
Das Inzuchtproblem ist eine billige Rechtfertigung zum Abschuss.
Damit wird keine Inzucht aufgehalten oder der genetische Genpool schnell und notwendig verändert.
Dies wäre nur durch Hinzunahme neuen Genmaterials möglich. Dazu müssten jedoch fremde Wölfe extra ausgesetzt werden.
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