Jähes Ende der "Tresorkontrolle durch Jedermann" in Baden-Württemberg --- am siebten Tag
von Rainer Liese
Die völlig unüberlegte Vorgehensweise bei der Überprüfung legaler Waffenbesitzer im Rhein-Neckar-Kreis liegt bereits in den letzten Zügen. Die Idee von Landrat Dr. Jürgen Schütz, 400,-Euro-Jobber sämtliche legalen Waffenbesitzer im Kreis aufzusuchen, um eine Datenbank über alle Tresore und deren Inhalt zu erstellen, stieß jetzt Gott sei Dank bei der Landesregierung BW auf gänzliches Unverständnis.
Vorerst braucht niemand mehr zu befürchten, am Wochenende von "Orts-, Alarmanlagen- und Tresor-kündigen" Personen gezielt aufgesucht zu werden,die über Datenklau bei 400-Euro-Jobbern an höchst sensible Daten gelangt sind. Nur 7 Tage lang tobte die Medienschlacht im Internet in Foren, Blogs und Websites.Dort wurde vor allem das SWR4-Radio darauf aufmerksam,und bereitete mit Kurznachrichten und einem kleinen, aber objektiven Kurzbeitrag dem Ganzen ein Ende.
Die Welle der Entrüstung schwappte bis ins Innenministerium, welches ohne Umwege die geplante “detaillierte Tresorkontrolle durch Jedermann” stoppte.
Dank an alle Mitwirkenden im Internet!
Das WWW der Gegenwart mit seinem blitzschnellen Informationsfluß hat damit bewiesen, daß Jäger und Sportschützen - auch ohne Verbände, Gremien oder Ausschüsse - durchaus in der Lage sind, ihre Meinung zu vertreten und durchzusetzen. Sogar in Rekord-Zeit!
Willkommen im 21.Jahrhundert....
Grüße und Waidmannsheil
RAINER LIESE
Der Autor ist Onlineredakteur der Kreisjägerschaft Kleve
www.kjs-kleve.de
Auch die Rhein-Neckar -Zeitung widmet den Minijobbern als Waffenkontrolleuren in ihrer Augabe vom 7.10.2009 einen Artikel mit dem Titel: "Macht der Kreis den Bock zum Gärtner?"
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7.10.09
Waffenkontrolleure als Minijobber auf Eis gelegt
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