1.3.10

Wilderer treiben im Kreis Osnabrück ihr Unwesen

Von Gelegenheitswildererei kann im Umkreis von Osnabrück nicht mehr gesprochen werden.

Zahlreiche Rehläufe und Reste von Decken wurden gefunden, die Wildbestand ist merklich zurückgegangen.
Scheinbar betreiben Wilderer zur Aufbesserung ihres Einkommens das professionelle Wildern im Umkreis von Osnabrück.

Über die Wilderei in großem Umfang berichtet das Onlinemagazin der Osnabrücker Zeitung.

waidmannsheil
Euer

stefan


Wilderer erlegen sieben Rehkitze
lauf Wallenhorst/ Bramsche.


Wilderer treiben ihr Unwesen in dem Gebiet zwischen Altwallenhorst und Bramsche-Schleptrup: „Wir haben hier 26 Rehläufe – also Beine – gefunden, es müssen also sieben Rehe gewesen sein, die allein in einer Nacht am Hammweg/Ecke Burweg erlegt wurden“, sagte Hans-Joachim Nieberg, Vorsitzender und Jägermeister der Jägerschaft Osnabrück-Land. Auch Köpfe und Fell der Tiere wurden gefunden.

„Auffällig ist, dass die Rehe durch Kopf- oder Halsschüsse getötet wurden“, erläutert Nieberg. Jäger zielen normalerweise auf das Herz. „Bei einem Herzschuss geht mehr Fleisch verloren“, sagt Nieberg. Daher geht er davon aus, dass es die Wilderer auf das Wildbret abgesehen hatten. Für diese Theorie spricht auch, dass die Rehe allesamt Jungtiere waren und junges Fleisch als besonders wertvoll gilt.

Als Schusswaffe wurden Kleinkalibergewehre verwendet – auch dies ist im Jagdbetrieb nicht üblich. „Die Vermutung liegt nahe, dass mit Kleinkalibern geschossen wurde, damit der Knall nicht so laut ist.“

Bereits im Dezember ist es zu mehreren Wildereidelikten in diesem Gebiet gekommen. Der Rehbestand ist laut Auskunft der Jägerschaft Wallenhorst/Bramsche in den vergangenen Wochen hier drastisch zurückgegangen.

Nieberg bittet daher alle Bürger, die zwischen Wallenhorst und Bramsche-Schleptrup spazieren gehen, auf verdächtige Fahrzeuge und Personen zu achten. Hinweise und Beobachtungen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 05461/915300 entgegen.

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