Die Erschießung des Wachtelrüden "Hannibal" anlässlich einer Drückjagd im thüringischen Ilmenau hat in der Jagdpresse für großes Aufsehen gesorgt.
Doch damit ist auch eine Diskussion in Gang gekommen, die dringend nötig war.
Die Bewegungsjagden, die durch die überhöhten Schwarzwildbestände an Bedeutung zunehmen, müssen in ihren Abläufen überdacht werden. Nicht nur das eklatante Missverhältnis von abgegebenen Schüssen zu gestrecktem Wild zeigt, dass es hier oft an der Schussleistung der Schützen mangelt.
Die Tötung des Wachtelrüden "Hannibal" hat auch gezeigt, dass den nicht wenigen Gegnern der Bewegungsjagden die oft zahlreich schlecht ausgebildeten Stöberhunde ein Ärgernis sind.
Welche Anforderungen in Zukunft an Jäger, Hundeführer und Jagdleiter gestellt werden, wenn wir auch weiterhin Bewegungsjagden abhalten wollen, soll in einem Seminar des ÖJV dargestellt werden.
Hier das Programm des Seminars:
Motto: Mit Hunden jagen
Tag: 5. Juli 2008
Ort: Nürnberg Naturkundehaus des Nürnberger Tiergartens
Dauer: 9.30 - 16.00 Uhr
Vorläufiges Programm:
(Die Reihenfolge kann sich noch ändern)
(Stand 25.4.2008; alle Referenten haben zugesagt)
Referate (ca. 30 Minuten)
Begrüßung durch Dr. W. Kornder
Nikolai Savov (Kurzdarstellung): Der Fall Hannibal
Berthold Merkel (Vorsitzender des Bayerischen Tierschutzbundes): Haustierabschuss und Hetzjagden aus der Sicht des Tierschutzes.
Johannes Hügel (Rechtsanwalt): Überjagende Hunde, ein Dauerbrenner
Hans Sleik (FD; BaySf): Wohin entwickelt sich das Jagdhundewesen?
Hans-Uwe Ickler (Vorsitzender Wachtelhundeverband): Erfahrungen zur Ausbildung von Stöberhunden (Arbeitstitel)
Ulrich Mergner (LFD; Betriebsleiter BaySf): Ärger vermeiden und effektiv jagen.
Grundsätzliches zur Organisation von Bewegungsjagden mit Hunden
Franz Obermeier (Förster, BaySf): Mit Hunden im Gebirge jagen
Thomas Boschen (Hatzfeldsche Forstverwaltung): Spurlaut zum wirtschaftlichen Erfolg! Hundeeinsatz unter dem Gesichtspunkt der Betriebswirtschaft
Interessierte, die an dem Seminar teilnehmen wollen, melden sich bei:
ÖJV Bayern
-Geschäftsstelle-
Erlanger Str.19
91341 Röttenbach
Fax: 09195 - 923224
Fax: 09195 - 923225
email: bayern@oejv.de
Tagungsgebühr (bitte vor Seminarbeginn überweisen)
Für ÖJV Mitglieder 15,00 Euro
für Nichtmitglieder 25,00 Euro
Bankverbindung:
Raiffeisenbank Seebachgrund e.G.
Kto.Nr.:420611
BLZ 76069602
27.4.08
Stöberhundseminar des ÖJV
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