Oder: Wenn die Mitglieder die einfachsten Regeln des verbandsinternen Diskurses nicht beherrschen.
Die Jäger in Brandenburg sind gerade dabei, ihre verbandsinternen ungelösten Probleme in die Öffentlichkeit zu zerren.
Die Jäger in Brandenburg sind gerade dabei, ihre verbandsinternen ungelösten Probleme in die Öffentlichkeit zu zerren.
Dass es in Gemeinschaften, ob Familie oder Firma oder Verein zwischen den
Mitgliedern einmal kracht, ist völlig normal. Ohne solch ein
reiniges Gewitter, das behaupte ich einmal, kommt es nie dazu, in einem strittigen Punkt ein gemeinames Ziel zu definieren.
Es
gilt der Grundsatz: „Nur über den Dissens findet man zum Konsens“.
Doch
dieser Prozess ist in unserer Konsensgesellschaft weitestgehend
verloren gegangen. Anstatt drängende Probleme anzusprechen oder zu
diskutieren, wird die Diskussion über Jahre verschleppt und immer
wieder tabuisiert. Ein immer weiter ansteigender Druck, der durch zunehmende Unzufriedenheit der Mitglieder erkennbar wird,
ist die Folge. Irgendwann kommt es zur Eruption. Der Kessel hält dem Druck nicht mehr stand. Einigen Gruppenmitgliedern platzt der Kragen.
Dies
scheint nun beim Landesjagdverband Brandenburg der Fall zu sein.
Scheinbar hat die jahrelange Tabuisierung der anstehenden Probleme im Landesjagdverband dazu
geführt, dass auch eine Kommunikation auf interner Ebene schon längere Zeit nicht mehr
stattfand. Stattdessen wählen nun die Mitglieder den Weg in die
Öffentlichkeit und tragen nun die hochemotionale Diskussion zur
Freude der Presse und der Außenstehenden in die Öffentlichkeit.
Wer
diese Form der Diskussion als Mitglied einer Gemeinschaft wählt,
verhält sich äußerst undiszipliniert und vereinsschädigend. Ich
habe als Mitglied alles zu unternehmen, dass es im Falle von
Unstimmigkeiten innerhalb des Vereins zu einer internen Diskussion
kommt. Alle meine Kraft widme ich dem Ziel, damit eine vereinsinterne
Aussprache in Gang kommt und das Intrigantentum keine Chance hat. Dass dieser Weg sehr mühsam ist und man
sich in einer Gemeinschaft dabei keine Freunde macht, weiß jeder,
der schon einmal dafür gekämpft hat, dass eine solche Diskussion auf die Tagesordnung gesetzt wird.
Das es zu einer vereinsinternen Diskussion hinter verschlossenen Türen keine Alternative gibt, vorausgesetzt man will das Ansehen des Verbandes nicht schädigen, wissen scheinbar einige LJV Funktionäre in der mittleren Ebene noch nicht, anders ist ihr vereinsschädigendes Verhalten nicht zu erklären!
Doch der Reihe nach:
Begonnen
hatte alles mit dem Rücktritt des Präsidiumsmitglied Udo
Appenzeller, der gegen das vereinsinterne Regelwerk verstieß und
seinen Rücktritt in der Internetpresse verkündete, ohne es mit dem
Präsidium und der Geschäftsführung des Verbands abzustimmen. Es waren wohl
Kränkungen und verletzte Eitelkeiten im Spiel, die ihn zu diesem
Schritt bewegt haben. Fakt ist:
Dieses Verhalten ist ein grober Verstoß gegen die Regeln einer geordneten
Pressearbeit und eine Disziplinlosigkeit, die sich kein Verband
erlauben kann.
Dass
der Internetblogger Stephan Elison sich hier als Diener einer
Verbandsintrige den Akteuren anbiedert, und den Akteuren eine
Plattform bietet, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
Doch
nicht genug der Schäbigkeiten: Das undisziplinierte Verhalten des Herrn Appenzeller blieb folgenlos, weshalb die AG Jungen Jäger meinte, sie müssten dieser stümperhaften Pressearbeit noch eins draufsetzen. Auch ein Schreiben der AG Junge Jäger Brandenburg, in dem massive Kritik am Geschäftsführer des LJV
Brandenburg geübt wird, schickt man nicht an die Verbandsspitze,
sondern an Herrn Elison, der dieses Schreiben als willfähriger
Helfer der Verbandsintriganten auf seinem Blog veröffentlicht.
Die
Art und Weise, wie hier frustrierte Chargen des Landesjagdverbandes
Brandenburg ihren eigenen Verband durch fortwährende Indiskretionen
demontieren, ist an Disziplinlosigkeit kaum noch zu überbieten.
Die
Verbandsspitze, die auf der mittleren Verbandsebene derart unfähige
Funktionäre hat, sollte seine gesamte Personalie in diesem Bereich
überdenken, um weiteren Schaden vom Verband abzuhalten.
Waidmannsheil
Euer
Stefan
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