2.3.09

Der Investmentbanker und der Jäger über den Sinn des Lebens

Ein Investmentbanker saß in einem kleinen Bergdorf der Alpen in einem Wirtshaus . Ein Jäger betrat das Wirtshaus. Er hatte eine Gams geschossen und bestellte sich nun ein großes Bier. Der Banker gratulierte dem Jäger zu seinem Abschuss und fragte, wie lange er dazu gebraucht habe. Der Jäger antwortete: "Ein paar Stunden nur am Morgen , nicht lange."

Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf die Jagd geht , um noch mehr zu Gemse zu erlegen. Der Jäger sagte, die Gams reiche ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen.

Der Banker wiederum fragte: "Aber was tun sie denn mit dem Rest des Tages?" Der Jäger erklärte: "Ich schlafe morgens aus, dann gehe ich ein bisschen jagen; spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen ein geruhsames Mittagsschläfchen, gehe ins Dorf spazieren, trinke im Wirtshaus einige Bier und singe Lieder mit seinen Jagdfreunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben".

Der Banker erklärte: "Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit dem Jagen verbringen und von dem Erlös eine größere Jagd pachten. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Jagden pachten und statt das Wildbret an den Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an viele Restaurants verkaufen und schließlich eine eigene Wildbretverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Alpendorf verlassen und nach Berlin, München oder Hamburg umziehen, von wo aus Sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten."

Der Jäger fragte: "Und wie lange wird dies alles dauern?" Der Banker antwortete: "So etwa 15 bis 20 Jahre." Der Jäger fragte: "Und was dann?" Der Banker lachte und sagte: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen; ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen."

Der Jäger sagte: "Millionen. Und dann?" Der Banker sagte:

"Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in eine kleine Jagd in den Alpen pachten , morgens lange ausschlafen, ein bisschen jagen gehen, mit ihren Kindern spielen, und dann ein Mittagsschläfchen mit ihrer Frau machen, im Dorf spazieren gegen, am Abend im Wirtshaus einige Bier trinken und mit Jagdfreunden Lieder singen."



waidmannsheil

Euer


stefan

1 Kommentar:

Hunsrückwilderer hat gesagt…

Sehr schön!!!

Wenn es doch nur so einfach wäre....