2.5.11

Jagdjahresrückblick: 51 Stück Schwarzwild erlegt, 8 Jungjäger erlegen jeweils ihr erstes Stück Schalenwild

Auf diese zwei wesentlichen statistische Werte läßt sich der Erfolg des Jagdjahres 2010/2011 im Lehrrevier zusammenfassen.

Doch alles der Reihe nach:

Zu Beginn des Jagdjahres 2010/11 lief alles eher zögerlich an, schließlich ist die Idee, ein Lehrrevier für die praktische Jägerausbildung zu betreiben, neu und die Jäger gelten als konservativ und stehen neuen Dingen eher skeptisch gegenüber.
Doch mit der Organisation des ersten Gruppenseminars von 5 Jungjägern zur Blattzeit, dass vom Jagdverein Lehrprinz e.V. ausgerichtet wurde, konnten erste Erfahrungen gesammelt werden und das Seminar war aus Sicht aller Betreiligten ein voller Erfolg.


Die beeindruckende Strecke des ersten Jungjägergruppenseminars zur Blattzeit














Doch die jagdlichen Erfolge zeigten sich auf einem ganz anderen Gebiet. Mit den beiden ortsansässigen Jungjägern Mathias und Martin wurde im Laufe des Sommers die Bejagung des Schwarzwildes sowohl im Revier Liepe Nord (Endmoräne), als auch im Revier Liepe Süd (Oderbruch) ständig verbessert und optimiert. Hierbei stand die Bejagung zu Vollmond im Mittelpunkt der Aktivitäten. Einige Tage vor den Vollmondnächten beginne ich, das Revier abzufährten, um dann in den Vollmondnächten die Sitze mit hohen Erfolgsaussichten zu besetzen.
Diese sehr einfache, aber effiziente Vorbereitung bescherte uns in diesem abgelaufenen Jagdjahr eine stolze Strecke beim Schwarzwild von 51 Stück.
Hierbei gilt es anzumerken, dass über 80% der Strecke von den Jungjägern erzielt wurde und diese sicherlich wertvolle Erfahrungen bei der sehr schwierigen Bejagung des Schwarzwildes sammeln konnten.
Ein echter Höhepunkt war das schneereiche Vollmondwochenende im Dezember, an dem in 4 Tagen 10 Sauen gestreckt wurden.



Jungjäger Mathias mit 4 der 10 Sauen, die in den Vollmondnächten im Dezember 2010 zur Strecke kamen.
Dahinter das verschneite Lieper Vorwerk.











Um auch den jagenden Damen diese Art der Schwarzwildjagd näher zu bringen, fand am ersten Vollmondwochenende im Jahr 2011 die erste Damenansitzjagd im Lehrrevier statt. Leider spielte das Wetter nicht mit und beschwerte uns keine klaren Vollmondnächte, trotzdem kamen 2 Sauen und 4 Rehe zur Strecke. Schon am Ende des Wochenendes stand fest, dass diese Damenjagd wiederholt werden muss, sodass schon jetzt der Termin für die 2. Damenansitzjagd im Januar 2012 fest steht.


Gruppenfoto von den Teilnehmern der ersten Damenjagd im Lehrrevier










Doch auch das Angebot, das Lehrrevier zur Jagdhundeausbildung zu nutzen, wurde zu Anfang eher zögerlich angenommen. Doch mittlerweile ist das Lehrrevier zumindest bei den Retrieverleuten bekannt und wird für die Hundearbeit regelmäßig genutzt.

Marion Kuhnt und Jörg Brach als anerkannte Seminarveranstalter haben auch für das diesjährige Jagdjahr ihr Kommen angekündigt. Somit ist das Lehrrevier zumindest bei den Retrieverleuten in Brandenburg zu einem festen Bestandteil der Hundeausbildung geworden.



Auch Jörg Brach war sichtlich beeindruckt vom Oderbruch und seinen Möglichkeiten der Retrieverausbildung






Foto: Nina Reitz




Zusammenfassend läßt sich sagen, dass die Erwartungen zu Beginn des Jagdjahres weit übertroffen wurden und wir mit großer Freude auf das kommende Jagdjahr blicken, in dem wir weiteren Jungjägern durch das Jagen im Lehrrevier den Enstieg ins Jagen ermöglichen wollen.
Interessierte können sich jederzeit auf der Seite des Jagdvereins Lehrprinz e.V. und dort unter "Seminare und Veranstaltungen des Jagdjahres 2011/12 über die Veranstaltungen des kommenden Jagdjahres informieren.


Ein besonderer Dank aber gilt dem Ehepaar Astrid Lipps und Dr. Wolfgang Lipps, die es durch ihre offene und großzügige Art überhaupt erst ermöglicht haben, das Lehrrevier und den Jagdhof auf dem Vorwerk zu betreiben.


Das großzügige Pächterehepaar Astrid Lipps und Dr. Wolfgang Lipps, die für ihre Gastfreundschaft weit über Brandenburgs Grenzen hinaus bekannt sind, auf der Terrasse des Lieper Vorwerks.












Es bleibt zu hoffen, das noch weitere Pächter und Pächterehepaare diesem Beispiel folgen und die aktive Jungjägerausbildung in dieser Form unterstützen.

waidmannsheil

Euer

stefan

1 Kommentar:

David hat gesagt…

Hallo Stefan,
wirklich lesenswerten blog hast du hier.. vielen Dank dafür..
LG David
www.wildkamera-test.de