Solche Photos braucht die Presse: Strecke der revierübergreifenden Ansitzjagd 2014 der Jägerschaft Rehau-Selb |
Wie eine eigenmächtige Pressearbeit vollständig in die Hose gehen kann
Dass es mit der Öffentlichkeitsarbeit in einigen Jägerschaft nicht zum Besten bestellt ist, ist hinlänglich bekannt. Ein Beispiel wie man es auf keinen Fall machen sollte, zeigt die "Pressearbeit" einiger Jagdpächter im bayerischen Kreis Schwandorf.Doch scheinbar beherrschen einige Jagdpächter dort nicht nur die Bejagung des Schwarzwildes nur bedingt. Auch die erste Grundregel der Öffentlichkeitsarbeit, wonach eine Gemeinschaft sich immer nur durch eine Person gegenüber der Presse vertreten läßt, ist ihnen scheinbar völlig unbekannt.
So kam, was kommen musste und einige der Jagdpächter von Burgelengenfeld im Landkreis Schwandorf, die unter den Schäden des Schwarzwildes leiden, wandten sich eigenmächtig an die örtliche Presse. Man hoffte, sich wenigstens dort für seine Probleme der ausufernden Wildschäden Gehör zu verschaffen.
Herausgekommen ist ein hochnotpeinlicher Bericht im Lokalblatt mit der Überschrift: "Jäger fordern die Pille für Wildsäue".
Da predigen die Jagdverbände landauf landab, was für wertvolles, vor allem hormonfreies Wildfleisch die Jäger erlegen und einige hoffnungslos überforderte Jagdpächter haben nichts besseres zu tun, weil sie ihren Wildschaden nicht in den Griff bekommen, als zu fordern, man möge unsere Bachen mit Hormonen verseuchen, um den Wildschaden zu reduzieren!!
Und es sind natürlich aus der Sicht der Presse "Die Jäger" die dies fordern, aber keinesfalls eine handvoll Jagdpächter, die scheinbar unfähig sind, die Bejagung der Schwarzwildbestände zu organisieren.
Liebe Jagdpächter von Burglengenfeld,
1. Wenn ihr ein Wildschweinproblem habt, dann sucht den Kontakt zu Jägern, die dieses Problem schon mehrfach für andere Jagdpächter gelöst haben.
2.Organisiert revierübergreifende Drückjagden (siehe Bild oben) und zeigt mit diesen Jagden der Öffentlichkeit, dass Jäger für die Reduzierung von Wildbeständen zusammenarbeiten und Jagdpächter solche Aktionen organisieren können.
3. Sollte beides nicht in Eurem Interesse sein, so bitte ich Euch inständigst: Gebt Eure Jagden in jüngere oder kompetentere Hände. Dies ist im Interesse der Jagd unumgänglich!!!
Und noch etwas zum Schluss:
Bitte überlasst das Abgeben von Statements den Obleuten für Öffentlichkeitsarbeit Eurer Jägerschaft, sie wurden durch den Verband in der Abgabe von Presseerklärungen geschult.
Heute mit kopfschüttelndem waidmannsheil
Euer
stefan
Jäger fordern die „Pille für
Wildsäue“
In Rotten zerstören Wildschweine die
Felder der Landwirte um Burglengenfeld. Für die Schäden müssen die
Jagdpächter aufkommen, die nun Alarm schlagen.
Einige
Landwirte haben bereits mit Schneisen zum Waldrand reagiert – das
erleichtert den Jägern ihre Arbeit. Nur so wird es möglich, die
Wildschweine beim „Übergang“ in die Felder zu schießen.
Von André Baumgarten
Burglengenfeld. Die Jagdpächter in den Revieren rund um Burglengenfeld kämpfen mit einer regelrechten Wildschwein-Plage – „Wir kriegen das allein nicht mehr in den Griff“, räumt Heinz Steckel ein. Er und seine Kollegen sehen deshalb die Politik gefordert. „Langsam gerät das Ganze nämlich außer Kontrolle“, mahnt Hans-Ludwig Pirzer. Wahlweise müsse die Schonzeit überdacht oder das Thema Verhütung in Angriff genommen werden, fordern sie. Die „Pille für Wildsäue“ wäre eine Chance, die ausufernde Population zu begrenzen.
Burglengenfeld. Die Jagdpächter in den Revieren rund um Burglengenfeld kämpfen mit einer regelrechten Wildschwein-Plage – „Wir kriegen das allein nicht mehr in den Griff“, räumt Heinz Steckel ein. Er und seine Kollegen sehen deshalb die Politik gefordert. „Langsam gerät das Ganze nämlich außer Kontrolle“, mahnt Hans-Ludwig Pirzer. Wahlweise müsse die Schonzeit überdacht oder das Thema Verhütung in Angriff genommen werden, fordern sie. Die „Pille für Wildsäue“ wäre eine Chance, die ausufernde Population zu begrenzen.
Hier geht es zum vollständigen Presseartikel im Onlineportal von Mittelbayerische.de
2 Kommentare:
Hi
Was bist denn du für einer, der über seine Kollegen so herfällt.
Du wirst die Gegebenheiten nicht kennen, oder? Aber feste draufhauen. Hast du in deinem Revier schon alles leergeschossen?
Nichts für ungut, aber sowas macht man nicht.
Weidmännischer Gruß
Stimmt bei uns in der Gegend sind es zB genau diese geschulten Intetessensvertreter die öffentlich über einzelne herfallen.....und wenn man deren Hilfe bräuchte dann nur lesn kann...WIR distanzieren uns.....tut mir leid aber für die Vereinsmeier Heinis der Jägerschaften hab ich wenig übrig....
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