15.7.09

Ein 20 Jahre altes Warnschild eines Jagdpächters erregt die Gemüter


Es ist schon erstaunlich, was das Internet alles bewegen kann.

Das Onlinemagazin des Südkurier hatte unter der Überschrift "Hundehalter empört-Jäger droht mit Abschuss" auf obiges Schild mit der Zusatzbeschriftung "Hunde an der Leine führen- Erschießungsgefahr" aufmerksam gemacht. Genauer gesagt ein Rentner fühlte sich und seinen Hund wegen des Schildes bedroht, photographierte es und schickte es an die Onlineredaktion.
Im Netz entbrannte eine hitzige Diskussion, wie es die Onlineredaktion noch nicht erlebt hatte und die Zugriffe auf die Internetseite des eher unbedeutenden Lokalblatts schossen auf bisher unbekannte Höhen.

Das alte verwitterte Schild bringt es mittlerweile auf 200 Beiträge im Forum des Südkuriers!!

Massive Angriffe nicht nur gegen den Jagdpächter, der das Recht des Tötens wildernder Hunde auf dem Schild kund tat, sondern auch gegen die Jägerschaft im Allgemeinen begleitete die Diskussion.

Doch dann schaltete sich die Jägerschaft ein und gab dem Onlinemagazin ein Statement unter der Überschrift "Jäger reagieren gelassen" ab, um etwas Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen. Dabei blieb nicht unerwähnt, dass besagtes Schild schon sage und schreibe seit 20 Jahren(!) den Waldweg ziert.

Doch die Proteste, die die Diskussion im Internet erzeugte, zeigen Wirkung. Der Jagdpächter gab entnervt auf und entfernte das Schild. Diese Entscheidung war dem Onlinemagazin ein weiterer Artikel unter der Rubrik "Hundefreunde-Jäger-Kontroverse: Das Schild ist weg"wert.


Dieser scheinbar unbedeutende Beitrag des Onlinemagazins Südkurier über ein 20 Jahre altes Schild zeigt erneut, welche Kraft das neue Medium Internet besitzt. Es zeigt aber auch , wie sensibel die Menschen auf Verfehlungen von uns Jägern reagieren. Da hilft die Bemerkung auch nichts, dass schon viele Jahre vom Abschuss wildernder Hunde kein Gebrauch gemacht wurde und keine Hunde in den letzten Jahren erschossen wurden.

Die Diskussion im Forum des Südkurier beweist, dass das JagdBlog mit seiner Forderung nach Abschaffung des Rechts, wildernde Hunde und Katzen zu töten, richtig liegt.

Dieses im Jagdgesetz verankerte Recht ist nicht mehr zeitgemäß und gehört abgeschafft.

Die heftige und vor allem emotionale Diskussion alleine um das 20 Jahre alte Schild beweist dies erneut.


waidmannsheil

Euer

stefan

3 Kommentare:

  1. Richtig! Haustiere schießen schadet mehr als es nutzt!

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  2. Falsch. Wildernde Hunde und Katzen haben im Revier nichts zu suchen.

    Über zwei mio. verwilderte Katzen in Deutschland (Quelle Wild&Hund) sind zwei mio. zu viel.

    Und wen in einem Revier innerhalb von zwei Wochen drei von Hunden gewilderte Rehe gefunden werden (wie hoch wird dann wohl die Dunkelziffer sein), so kann ich jeden Pächter verstehen, der die Tölen aus seinem Revier entfernt.

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  3. Für mich ist es nachvollziehbar, dass wildernde Hunde sowie Katzen geschossen werden dürfen. Es ist doch sogar per Jagdgesetz geregelt, dass wildernde Hunde und Katzen geschossen werden dürfen.

    Ich selber habe es schon erlebt, dass ein Rottweiler ein Stück Rotwild "verfolgt", bzw. durch den Wald gehetzt hat.

    Genauso gut gibt es Personen, die sich auch nach mehrfacher Aufforderung und Hinweis auf die Leinenpflicht nicht daran halten können, wie soll man dann handeln, wenn die Leute so resitent gegen Aufforderungen sind?
    Wenn soetwas einmal passiert und der Hundehalter einsichtig ist, schätze ich kaum, dass es große Probleme geben wird, wenn aber ständig ein und der selbe Hund unangeleint durch den Wald läuft, dann muss etwas dagegen gatan werden.

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