Der streitbare Journalist Dr. Heribert Prantl von der Süddeutsche Zeitung vergleicht die Blogs im Internet mit der Presse zur Zeit der Deutschen Revolution 1848/49
Photo: Stiftung Pro Justitia
Noch immer werden die Blogbetreiber von den etablierten Printmedien oft herablassend als Amateurjournalisten bezeichnet.
Doch seitdem über 130 000 Bürger und Bürgerinnen an der Onlinepetition gegen das von der Bundesregierung durchgepeitschte Gesetz über Sperrlisten und Stoppseiten im Netz unterzeichnet haben, kommen auch die klassischen PrintMedien und die etablierten politischen Parteien an den Amateurjournalisten im Internet nicht mehr vorbei, schließlich ist die Ablehnung die derzeit erfolgreichste Eingabe im elektronischen Petitionssystem des Bundestages.
Doch was Dr.Heribert Prantl, politischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung, den Journalisten auf der Jahrestagung der Journalistenvereinigung in Hamburg ins Stammbuch schrieb, sollte viele Redaktionen aufhorchen lassen.
Dr. Heribert Prantl vergleicht die Meinungsfreiheit durch die Blogs im Internet mit der Presse zur Zeit der Revolution von 1848/49.
Zitat Prantl:
„Damals entstand durch die explosionsartige Ausbreitung der Presse und durch das neue Verkehrsmittel Eisenbahn ein neuer, größerer Erfahrungsraum. 1848 steht also für einen politischen Lernprozess, der Hunderttausende Menschen einbezog und ihnen Möglichkeiten zur politischen Partizipation gab. Heute, 160 Jahre später, bietet die digitale Revolution diese Möglichkeit wieder. Blogs sind "mehr Demokratie" - bei allen Unwägbarkeiten.“
Über diesen Vergleich sollten wir Jäger uns besonders freuen, schließlich war eine der größten Errungenschaften der Revolution von 1848/49 das Recht, dass alle Bürger die Jagd ausüben durften, womit das Monopol der Jagdausübung durch den Adel sein Ende fand.
Es besteht also überhaupt kein Grund, dem Medium Internet skeptisch gegenüber zu stehen, Meinungvielfalt hat bisher immer die Gesellschaft verändert und nach vorne gebracht. 1848 und auch heute.
waidmannsheil
Euer
stefan
Ich glaube eher, dass die meisten Jäger Angst vor Veränderung haben.
AntwortenLöschenSie wollen ihre Privilegien halten und sind kaum bereit sich notwendigen Veränderungen kritisch zu stellen.
Veränderungen? Die alten Jäger wollen das nicht und die jungen Jäger dürfen nicht weil die "Alten" noch bestimmen wo`s lang geht. Das zieht sich wie ein roter Faden durch alle Sparten, auch - und leider besonders im Jagdgebrauchs- und Gebrauchshundewesen.
AntwortenLöschenCC
Jagd und Demokratie?
AntwortenLöschenIst wie Feuer und Wasser!