Hallo!
Kaspar Hauser wieder, nach den Aphorismen zur Jagd hier drei Anekdoten zur Jagd.
Alexander Girardi, ein Österreichischer Schauspieler und Sänger, nahm an einer völlig erfolglosen Treibjagd teil. Es kam nicht ein Stück Wild vor und es regnete und stürmte ohne Unterbrechung.
Nach dem Abblasen der Jagd setzte sich die Jagdgesellschaft müde, durchfroren und durchnässt vor den Kamin.
Als dieser wegen des fortdauernden schlechten Wetters auch noch nicht zog und sich der Raum mit beißendem Rauch füllte, seufzte Girardi:
"Jetzt waaß i, warum die Jagd auf Französisch 'La Schaaß' haaßt."
Mit der Französischen Sprache soll Ludwig Ganghofer hingegen schwer gekämpft haben, ohne dies eingestehen zu wollen.
Auf einer Treibjagd wurde er in der Schützenkette neben dem Französischen Gesandten platziert.
Als der erste Hase kam, ließ der Gesandte diesen passieren mit den Worten: "A vous, Monsieur" und Ganghofer erlegte den Hasen.
Beim zweiten Hasen dasselbe: "A vous, Monsieur" und Ganghofer erlegte auch diesen.
Als dann zwei Hasen kamen, rief Ganghofer: "Zwoa Wu, Exzellenz! Die san aber für Eahna!"
Der Nicht-Jäger und Vegetarier Theodor Heuss, 1. Bundespräsident der BRD, nahm häufig an Jagden teil und nutzte die Schüsseltreiben zum zwanglosen Gespräch.
Als bei einer Niederwildjagd ein flüchtender Hase direkt auf "Papa Heuss" zu lief, rief er: "Helfen kann ich Dir auch nicht, aber wenigstens habe ich kein Gewehr."
Haben Sie eine Anekdote für uns? Dann schicken Sie uns diese an:
Wir werden sie dann hier veröffentlichen, mit Namen oder anonym, wie Sie wünschen. Vielleicht bekommen wir ja genug Aphorismen und Anekdoten zusammen, dass es für ein eigenes Label reicht? Ich würde mich freuen, Stefan auch und andere Leser sicher auch.
Ihr erwartungsvoller,
Kaspar Hauser
PS: Natürlich eignen sich die Aphorismen und Anekdoten ebenso für Reden wie die Gedichte.
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