18.5.07

KJS Borken unterstützt finanziell das Feldstreifenprojekt

Feldstreifenvielfalt im Kreis Borken













Photo: Naturfördergesellschaft für den Kreis Borken


Es sind die vielen kleinen Aktionen der Hegeringe und Kreisjägerschaften, die die notwendigen Veränderungen in unseren Revieren voranbringen.

Die großen landwirtschaftlichen Flächen, die mit immer mächtigeren und vor allem schneller arbeitenden Maschinen bearbeitet werden, bieten dem Wild und den Pflanzen keinen ganzjährigen Lebensraum mehr.
"Erntestress" wird in diesen Gebieten mit landwirtschaftlichen Großbetrieben als häufigste Ursache für das plötzliche Verschwinden der hoffnungsvollen Niederwildbestände des Sommers nach der Ernte genannt.
Eine sich durch große Erntemaschinen binnen Tagen völlig verändernde Landschaft, die nach dem Verschwinden der Deckung für das Wild keinerlei Rückzugsgebiete ermöglicht, erzeugt diesen Stress.

Diesem Problem hat sich der Kreis Borken angenommen und 1990 die Naturfördergesellschaft für den Kreis Borken"(NFG) gegründet, in dem Vertreter der Naturschutz- und Heimatvereine, der Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei und Imkerei, des Gartenbaus sowie des Kreises Borken und seiner Kommunen kooperativ zusammen arbeiten.

In der diesjährigen Hauptversammlung würdigte der Vorsitzende der NFG, Martin Hillenbrand, die finanzielle Unterstützung des Projektes "Feldstreifenvielfalt" durch die Kreisjägerschaft Borken.

Über die Jahreshauptversammlung des NFG berichtet die Pressestelle des Kreises Borken:

Martin Hillenbrand: „Das Feldstreifenprogramm kann weitergeführt werden!"

Jahreshauptversammlung der „Naturfördergesellschaft für den Kreis Borken" Kreis Borken.

Das „Feldstreifenprojekt" der „Naturfördergesellschaft für den Kreis Borken"(NFG) kann für weitere drei Jahre fortgesetzt werden. Diese erfreuliche Mitteilung überbrachte NFG-Vorsitzender Martin Hillenbrand anlässlich der Mitgliederversammlung seines Verbandes, die jetzt in Südlohn-Oeding stattfand. Der NFG gehören insbesondere Vertreter der Naturschutz- und Heimatvereine, der Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei und Imkerei, des Gartenbaus sowie des Kreises Borken und seiner Kommunen an. Ihr Ziel ist der gemeinsame Einsatz für das Wohl der heimischen Natur. Eine zentrales Vorhaben der Naturfördergesellschaft bleibe das „Feldstreifenprojekt", betonte Martin Hillenbrand in seinem Rechenschaftsbericht. Mehrjährige Brachestreifen auf Ackerflächen sorgen dafür, dass die Artenvielfalt in der Feldflur deutlich gesteigert werden kann. Schließlich bieten sie Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und dienen zugleich der ökologischen Vernetzung. Die NFG finanziert bereits seit einigen Jahren diese biotopverbessernden Maßnahmen. Kooperationspartner sind ganz überwiegend Landwirte, die entsprechende Feldstreifen auf ihren Flächen anlegen und dafür eine finanzielle Entschädigung erhalten. In diesem Zusammenhang dankte Hillenbrand ausdrücklich der Kreisjägerschaft für die finanzielle Unterstützung dieser Maßnahmen, die es auch künftig geben werde. Fortgesetzt wurde im vergangenen Jahr laut Hillenbrand auch das Programm „Naturwald im Wirtschaftswald". Hierbei erhalten Eigentümer von Kleinprivatwald im Kreisgebiet eine finanzielle Entschädigung, wenn sie sich verpflichten, auf einer bestimmten Fläche für eine festgesetzte Dauer ihren Wald naturnah zu bewirtschaften. Erfreut zeigte sich Hillenbrand auch darüber, dass das von der Naturfördergesellschaft mitgeförderte NABU-Projekt „Fledermauskeller" sehr erfolgreich sei: Bei einer Begehung habe man fast 250 überwinternde Tiere zählen können. Auf große Resonanz sei die zu Anfang dieses Jahres in Kooperation mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Borken durchgeführte „Kopfbaumpflegeaktion" gestoßen. Wie Hillenbrand erläuterte, habe im Laufe dieser Aktion an rund 240 alten Kopfbäumen ein fachgerechter Rückschnitt vorgenommen werden können. Für künftige Aktivitäten werde allerdings „die Luft aber dünner", führte Hillenbrand angesichts der engen finanziellen Möglichkeiten der Naturfördergesellschaft aus.
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Den vollständigen Artikel kann man hier nachlesen.


waidmannsheil

Euer


stefan

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