Auszug aus der Objektbescheibung:
Der Ursprungsbau geht auf die Zeit der Einführung des
Obst- und Weinbaues an den Hängen entlang des Elbtals im 17. Jahrhundert
zurück. Es war ein Presshaus (Winzer- bzw. Kelterhaus) mit Weinpresse und
gehörte zum Besitz der Eigentümer von Gut Helfenberg (ein Adelsgeschlecht der
Dehn-Rotfelser).
Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts erfolgte der Anbau
des Jagdsaales und der Turmbau erhielt seine heutige Erscheinungsform.
Vermutungen zufolge ist der heute sichtbare Baukörper dem Dresdner
Hofarchitekten Gottlob Friedrich Thormeyer zuzuschreiben. Herr Thormeyer war
Architekt des Königshauses der Wettiner. Der Um- und Neubau hinterließ den Stil
des Architekten und den, in seiner Zeit prägenden schlichten Dresdner
Klassizismus.
Mit dem Erwerb des Rittergutes durch die Wettiner
erfolgte ca. 1890 unter der Regentschaft König Alberts von Sachsen der Umbau
zum heutigen Jagdschlösschen.
Durch den Zahn der Zeit war um das Jahr 2005 von der
Herrlichkeit der damaligen Ausstattung der Räume bis hin zum Gemäuer nicht mehr
viel übrig geblieben.
Es bedurfte deshalb eines neuen Eigentümers, der
wirtschaftliche Belange völlig außen vor ließ und ausschließlich aus
Leidenschaft handelte.
Von 2007 bis 2010 wurde das Jagdhaus wieder aufgebaut,
saniert und originalgetreu restauriert. Zielsetzung war es, das Anwesen nach
dem jahrelangen Verfall wieder zu altem Glanz zu bringen, selbstverständlich
unter Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse der heutigen Zeit. Hierbei wurde
gleichzeitig ein zusätzlicher Neuanbau in moderner Form errichtet, der sich
deutlich vom ehemaligen Gebäudebestand abhebt und unter anderem als
Eingangsbereich und neuen Zugangsbereich zur Erreichung des Obergeschosses
dient.
Im Untergeschoss des Turmbaues befindet sich der
historische Weinkeller mit Tonnengewölbe, in welchem zur Erbauungszeit die
Weinpresse untergebracht war.
Das Jagdschlösschen wartet mit einer Wohnfläche von 240
qm und einer Nutzfläche von 100 qm auf.
Die Beheizung des Objektes erfolgt über eine
Pelletsheizung. Zusätzlich sind zwei prächtige historische Meißner Kachelöfen
und ein offener englischer Kamin im ehemaligen Jagdsaal vorhanden.
Die Wasserversorgung geschieht aus eigener Quelle,
installiert ist eine UV-Behandlungs- und Filteranlage für Trinkwasser.
Es ist eine abflusslose Abwassergrube vorhanden und in
Betrieb, die Anschlussmöglichkeit an Trinkwasser und Abwasser besteht außerdem.
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