Jungjägerseminare haben für mich einen besonderen Reiz.
Ist es doch nicht nur das Jagen, was Spannung verspricht, sondern auch das Kennenlernen neuer Jäger und das Teilen der Freude, wenn Jungjäger den gelungenen Einstieg ins Jägerleben schaffen.
Die beiden Jungjäger des diesjährigen Jungjägerseminars auf den Bock im Mai, Paul und Stephan, die fast 40 Lebensjahre trennen, erlebten nicht nur ereignisreiche, sondern auch sehr lehrreiche Tage im Lehrrevier.
Herrliches Bockjagdwetter begleitete die Woche vom 16.5. bis 21.5. Reichlich Anblick und 3 erlegte Böcke standen am Ende der Seminarwoche.
Doch ein Jungjägereseminar beschränkt sich nicht nur auf das Erlegen von Rehböcken. Die erste Kanzel eines neuen Bautyps wurde erstellt. Der Kostenrahmen passt und sie läßt sich mit 2 Mann binnen eines Tages bauen und aufstellen. Dem Ziel, eine kostengünstige Kanzel ohne großen Personalaufwand innerhalb eines Tages zu erstellen, bin ich einen entscheidenden Schritt näher gekommen - dank der Kreativität von Jungjäger Paul, der in den von mir vorgegebenen Daten eine Herausforderung sah.
4 Rehböcke, die eine Woche vorher erlegt wurden, konnten die Jungjäger aus der Decke schlagen und zerwirken. Auch das küchenfertige Entbeinen und Häuten der edlen Teile, die anschließend vakuuminiert und eingefroren wurden, stand auf dem Ausbildungsplan.
Doch auch die selbst erlegten Böcke wurden nach der Erlegung geborgen, selbst aufgebrochen und nach dem Abhängen im Kühlhaus vollständig tiefkühlfertig verarbeitet.
Am letzten Tag stand dann das Präparieren der Trophäen auf dem Plan.
Während viele Jäger ihre Trophäen zum Präparator bringen, werden die erstmalig erlegten Böcke im Lehrrevier von den Jungjägern selbst abgeschlagen, abgekocht und gebleicht.
Es ist schon eine ganz eigene Jägeridylle, bei herrlichem Maiwetter auf der Bank sitzend, die Gehörne zu reinigen, umringt von den Jagdhunden, die darauf hoffen, einen Teil des abgekochten Fleisches zu ergattern.
Als man sich verabschiedete, wurde ich dann doch noch überracht:
Jungjäger Stephan wollte selbstverständlich seinen selbst erlegten, zerwirkten und küchenfertig vakuuminierten ersten Rehbock mit nach Hause nehmen. Ich traute meinen Augen nicht, als er aus dem Auto die vor dem Seminar gekaufte und noch frisch verpackte Kühlbox Größe XXL mit Stromanschluss für den Zigarettenanzünder holte und die Teile seines Rehbocks in ihr verstaute.
Er hatte wirklich an alles gedacht!
Jungjägerseminare sind immer wieder anstrengende Tage, aber die Freude der Jungjäger über das Erlebte und der Wille, Neues zu erlernen, sind mehr als ein Ausgleich. Wenn man dann noch wissbegierige Jungjäger auf den ersten Bock führt, macht es Lust auf mehr.
waidmannsheil
Euer
stefan
Die Kanzel an der Seggebuchte im Morgenlicht.
Ein Utensil, was bei keinem Jäger auf dem Ansitz fehlen sollte, insbesondere bei noch unerfahrenen Jungjägern:
Lederne, mit Sand gefüllte mobile Gewehrauflage.
Revierteil "Wildes Land" bei Vollmond
Die Strecke des Jungjägerseminars
1 Fuchs
3 Böcke
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