30.9.07

Herbstmorgen

Herbstmorgen
von Geert Graf v. Uhlenbusch



Photo: www.pixelquelle.de/.../5/Am_Maisfeld.jpg


Graue Massen schiebt der Wind,
Es verschwimmen die Konturen
Grau in schwarz auf allen Fluren,
Die da schwanen, die da sind.

Raschelnd rauscht der Wind in Bäumen,
Prasselnd poltert Herbstmast nieder,
Hundert Läufe, hin und wieder,
Fliehen dort in Dämmerträumen.

Hin und her schwirrn schwarze Flecken,
Überall stehn schwarze Bassen,
Sind doch nicht in´s Glas zu fassen,
Wirrenspiel aus Wunsch und Gecken.

Da! – Jetzt reißt es mich empor!
Schwarz steht an der Maisrandwiese,
Fest im Glas, ein Borstenriese,
Nun geschwind – die Büchse vor!

Angelegt, nur noch ein Stuck,
Nun muss er im Kreuze sein ... -
Lange noch schau ich hinein -
Vom Mais verschluckt, fort der Spuk.

Heller Tag den Wald erklimmt,
Rauschend stehen Mais und Wälder,
Einsam Wiesen, Bruch und Felder,
Graue Massen schiebt der Wind.

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