Frédéric Göldlin von Tiefenau ist nicht nur Landwirt, sondern auch Hegeringleiter in der Kreisjägervereinigung Kehl-Achern. Auch vielen Landwirten liegt es am Herzen, neben den immer größer werdenden Ackerflächen alternative Ausgleichsflächen zu schaffen.
Doch alleine der Wille reicht oft nicht aus, sodass sich Frédéric Göldin von Tiefenau vor der Bewerbung um die Fördermittel bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt kompetente Unterstützung besorgte.
Seine engen Kontakte zum internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) und zur Deutschen Wildtier Stiftung ermöglichten ihm, das Projekt zu planen und der Jury erfolgreich vorzustellen. Fast 6 ha Brachlandschaft können nun im Gebiet der Kreisjägervereinigung Kehl-Achern geschaffen werden.
Wieder einmal zeigt sich, dass engagierter Einsatz, eine kompetente Planung und Kontakte über die Kreisjägerschaft hinaus den gewünschten Erfolg bringen.
Über das Projekt "Lebensraum Brache in Baden-Württemberg" berichtet das online-Magazin "Innovationsreport":
Lebensraum Brache - Wildtiergerechte Gestaltung von Stilllegungsflächen
Im Rahmen des bundesweit durchgeführten Naturschutzwettbewerbes muna, der eine Kooperation des Zweiten Deutschen Fernsehens und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist, konnte Frédéric Göldlin von Tiefenau die Jury mit seinem Projekt "Lebensraum Brache in Baden Württemberg" überzeugen, und ist somit einer der glücklichen Gewinner.
Jedes Jahr werden im Rahmen dieses Wettbewerbs ehrenamtlich engagierte Personen bzw. Initiativen ausgezeichnet www.dbu.de/muna.
Im Anschluss an jede Preisverleihung findet eine bundesweite Fördermaßnahme, die so genannte Multiplikationsförderung, statt (www.dbu.de/720.html). Die jeweiligen Förderschwerpunkte basieren auf den Projektideen der aktuellen Preisträger. Dafür stellt die DBU alljährlich 100.000 Euro zur Verfügung. Etwa 50 Projekte werden in jedem Jahr mittels dieser Förderung unterstützt.
Im Rahmen dieser Multiplikationsförderung wird das Projekt von Frédéric Göldlin von Tiefenau, der Hegeringleiter der Kreisjägervereinigung Kehl-Achern ist, in diesem Jahr unterstützt.
Zu dem Projekt selber.
Die Lebensraumsituation in der Agrarlandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten für die Tier- und Pflanzenwelt gravierend verändert. Ein gestiegener Betriebsmitteleinsatz in der Landwirtschaft, Melioration, Reduzierung der Fruchtfolgeglieder und die Zusammenlegung von Schlägen kombiniert mit der Beseitigung von Strukturen wie Hecken, Graswegen oder Kleingewässern sind in diesem Zusammenhang bedeutende Faktoren. Einige Arten profitieren von der veränderten Konstellation der Umweltfaktoren in der Agrarlandschaft, wohingegen der Großteil der Arten wie Rebhuhn und Feldhase eher Bestandseinbrüche erlitten hat oder gar verschwunden ist. Die Artenvielfalt hat sich stark reduziert.
Als Diplom-Agraringenieur, passionierter Jäger, Hegeringleiter der Jägervereinigung Kehl-Achern, Naturliebhaber, Naturschützer und Mitglied bei YOUNG OPINION im Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) steht Herr Frédéric Göldlin von Tiefenau in sehr engem Kontakt mit Herrn Joachim Wadsack (CIC) Arbeitsgruppe Agrarumweltmaßnahmen und Herr Marcus Börner von der Deutschen Wildtier Stiftung, die in dem Projekt "Lebensraum Brache" die die Bausteine Koordination, Politik und Öffentlichkeitsarbeit mitgestalten. In Bayern und Hessen wurden bis heute ca. 6.000 ha wildtierfreundliche Flächen angelegt. Das Vorhaben in Baden-Württemberg soll ein Modellprojekt werden, welches von den Partnern des Projektes Lebensraum Brache betreut wird.
Neben den eigenen landwirtschaftlich stillgelegten Flächen (Henri & Fréderic Göldlin GbR Landwirtschaftlicher Betrieb), haben sich auch andere Landwirte bereiterklärt das Projekt zu unterstützen so dass knapp 6 ha Fläche zu Verfügung stehen.
Das Ziel dabei ist es, ökologische Nischen für Fauna und Flora zu bilden, um somit einen hohen Beitrag zur Biodiversität in unserer monotonen Agrarlandschaft zu leisten. Es werden verschiedenste Saatgutmischungen auf den stillgelegten Flächen ausgebracht, die für vielen Arten, sei es Pflanzen, Insekten, Vögel oder Säugetiere lebensnotwendig sind, und nebenbei auch noch etwas für das Auge sind.
Kontakt:
Frédéric Göldlin von Tiefenau
Dipl.-Ing. sc. agr.
Produktentwicklung / Qualitätssicherung
INTERLAC GmbH
Postfach 1340
D-77673 Kehl
Tel: + 49 (0) 78 51 50 72
Mobil: + 49 (0)1 51 15 22 24 97
Fax: + 49 (0) 78 51 57 66
f.goeldlin@interlac.net
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