Bald nicht mehr Mitglied im DJV?
Der LJV Schleswig-Holstein entzieht dem Dachverband das Vertrauen
Der LJV Schleswig-Holstein kündigt an, seine nationalen und internationalen Interessen selbst in die Hand zu nehmen und will deshalb seinen Mitgliedsbeitrag an den DJV um 50% senken.
Als die Delegierten auf der Hauptversammlung des BJV im September 2009 mit 98,4 % der Stimmen für den Austritt aus dem Dachverband stimmten, galt dies noch als bayerischer Sonderweg, wie man ihn auch aus der deutschen Politik kennt. ("mir sann mir"). Doch nun, 3 Jahre später, stellt ein weiterer Landesverband die Kompetenz und den Sinn des Dachverbandes der Landesjägerschaften in Frage.
Auf der Klausurtagung in Berlin erklärte der Präsident des LJV Schleswig-Holstein, Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, dass sein LJV in Zukunft seine Interessen selbst vertritt. Das Vertrauen, dass dies der Dachverband zur vollen Zugfriedenheit seine Mitglieder tun könne, zweifelte er an. Als logische Schlussfolgerung strebe er eine 50% Reduzierung der Beiträge seines LJV an den DJV an.
Dies kann getrost als Eklat der Klausurtagung angesehen werden, denn wie in der Pressemitteilung des DJV zu lesen ist, wurde eine Sondersitzung des Präsidiums für den 24. oder 25. September einberufen.
Es scheint sich ein weiterer Austritt eines diesmal eher kleinen Landesjagdverbandes anzubahnen. Der Entzug des Vertauens, sowie die Ankündigung, die Mitgliedsbeiträge um 50% zu reduzieren, scheinen erst der Anfang eines gut vorbereiteten Austritts zu sein. Ein weiterer Austritt, diesmal der kleinen Schritte, scheint sich anzubahnen.
Den vollständige Pressemitteilung des DJV kann man hier nachlesen
waidmannsheil
Euer
stefan
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