Es ist äußerst selten, dass ein Jagdpächter nach Einreichung der Trichinenprobe beim Tierarzt die Meldung "positiv auf Trichinen getestet" bekommt, weshalb das Entnehmen und Einsenden der Proben oft als lästige Pflicht empfunden wird.
Doch nun meldet das Kreisveterinäramt im Kreis Märkisch-Oderland, dass eine Probe einer Sau positiv getestet wurde.
Dieser, für den Menschen äußerst gefährliche Parasit, kommt nur sehr selten vor, was aber niemals dazu führen darf, die Vorschrift zur Untersuchung von Schwarzwild auf Trichinen - auch wenn das Fleisch selbst verzehrt wird- nicht zu beachten.
Jeder Jäger sollte deshalb die wichtige Information des Bundesinstituts für Risikobewertung zum Thema Trichinellenbefund beim Schwarzwild lesen.
Über den ersten Trichinenbefund seit vielen Jahren im Kreis Märkisch-Oderland berichtet das Onlinemagazin der Märkischen Oderzeitung:
waidmannsheil
Euer
stefan
Trichinenfund bei Wildschwein
Seelow (dos)
Bei einem Wildschwein im Landkreis Märkisch-Oderland sind Trichinen festgestellt worden. Darüber informierte Amtstierarzt Dr. Ralph Bötticher. Die 65 Kilogramm schwere Sau sei Mitte Dezember bei einer Jagd erlegt worden. Nach der ersten Untersuchung im Landkreis zeigten sich Auffälligkeiten. Deshalb wurde die Probe an das nationale Referenzlabor geschickt und dort noch einmal detailliert geprüft.
"Es wurde eine Mischinfektion festgestellt", so Bötticher. Er appelliert an alle Schweinehalter und Jäger, die Pflicht zur Trichinenuntersuchung ernst zu nehmen. Es ist nach Jahren der erste Fund im Landkreis und er zeige, dass die gefährliche Erkrankung nach wie vor auftreten kann.
In diesem Zusammenhang informiert Bötticher, dass es für die Untersuchungen eine veränderte Gebühr gibt. Statt wie bisher 9,89 Euro kosten sie jetzt nur noch 6,80 Euro. Sie werden im Veterinäramt des Kreises oder bei den vom Amt beauftragten Tierärzten vorgenommen.
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