Pressemitteilung des Landesamtes für Verbraucherschutz in Sachsen-Anhalt:
Das Agrarministerium weist nochmals auf die Sorgfalt bei der Hygiene hin:
Das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) hat bei einem Jagdhund im Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) die Aujeszkysche Krankheit (AK) amtlich festgestellt. Der Hund hatte bei einer Gemeinschaftsjagd Aufbruch von einem Wildschwein gefressen und erkrankte an typischen Symptomen, teilt das Magdeburger Agrarministerium mit.
Die Landesbehörde mahnt daher alle Schweinehalter, die gleichzeitig Jäger sind, zur besonderen Vorsicht. Es gebe vor allem in den östlichen Landkreisen Sachsen-Anhalts viele Wildschweine mit dem Aujeszky-Virus.
Eine Übertragung des Wildschweintyps auf Hausschweine könne nicht völlig ausgeschlossen werden. Deshalb sei die wirksame tierhygienische Abschottung der Hausschweinebestände auch im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Status AK-freie Region für Deutschland unerlässlich. Eine Verfütterung von rohem (Wild)Schweinefleisch sollte unbedingt vermieden werden.
Sachsen-Anhalt wurde 1996 als AK-frei anerkannt. Die AK-Freiheit bietet laut dem Ministerium nicht nur den Schweinehaltern, sondern auch der mit der Schweineproduktion assoziierten Ernährungswirtschaft des Landes Wettbewerbsvorteile im innergemeinschaftlichen und Drittlandhandel.
Die AK ist eine anzeigepflichtige, virusbedingte, akute, fieberhafte Tierseuche, die vor allem bei Schweinen (Hauptwirt) vorkommt. Bei anderen Tierarten verläuft diese Infektion des Zentralnervensystems immer tödlich; sie scheiden das Virus allerdings nicht aus und verbreiten die Krankheit auch nicht weiter.
Auch das Veterinäramt des Kreises Potsdam-Mittelmark warnt im Onlinemagazin der Potsamer Neuesten Nachrichten vor der Verbreitung der Aujeszkyschen Krankheit
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen