20.12.09

Wolfsrüde "Alan" sendet keine Signale mehr

Pressemitteilung des Kontaktbüros "Wolfsregion Lausitz"

Von dem bis nach Weißrussland gewanderten Wolf "Alan" werden keine GPS-Signale mehr empfangen. Der am 13.03.09 besenderte Jungwolf des Nochtener Rudels hatte Ende April sein Elternterritorium in der Lausitz verlassen und in ca. zwei Monaten Polen durchquert. Zuletzt hielt sich der Rüde im Grenzgebiet zwischen Weißrussland und Litauen auf. Vor einigen Wochen fiel der Sender aus. Ob es sich um einen technischen Defekt handelt, oder ob der Wolf getötet wurde, ist unbekannt.
Der Wolf hatte von April bis Oktober eine über 1500 km lange Strecke zurückgelegt und war zuletzt 800 km Luftlinie von seinem Elternrudel entfernt.
Im März wurde auch sein gleichaltriger Bruder "Karl" besendert. Dieser hält sich immer noch schwerpunktmäßig im Nochtener Revier auf, unternimmt aber häufig Wanderungen in die benachbarten Wolfsreviere und darüber hinaus.
Der dritte besenderten Wolf ist ein erwachsener, territorialer Rüde. Es handelt sich um das Vatertier des Milkeler Rudels. Dieser ist in der Lausitz sesshaft und zieht mit einer Wölfin Jungtiere auf.
Das Abwanderungsverhalten von Wölfen wird im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, erforscht.


Jana Schellenberg Projektleiterin

Kontaktbüro "Wolfsregion Lausitz" Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen Tel. (035772) 46 76 2 Fax. (035772) 46 77 1

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