Am 8.8.2009 um 0.00 Uhr berichtet der S 3 über die Damenjagd des Jägerinnenforums des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg
Der Anteil der Frauen unter den Jägern nimmt langsam, aber stetig zu. Doch noch immer sind die Damen als Jagdgäste bei den Treib- und Drückjagden in der Minderheit.
Das muss nicht sein, dachte man im Jägerinnenforum des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg und organisierte mit dem Forstamt von Baden-Baden eine reine Damenjagd.
Und weil eine reine Damenjagd etwas besonderes ist, hatte man auch keine großen Schwierigkeiten, ein Fernsehteam des SWR dazu zu bewegen, eine Reportage über die wohl einmalige Tradition einer Damenjagd in Deutschland zu drehen.
Den Sendetermin sollten sich alle Jäger vormerken, die das Fersehprogramm des SWR empfangen können oder hier sehen:
Sendetermin der Damenjagd mit dem Titel "Wenn Frauen jagen" ist am
8.August 2009 um 0.00 Uhr auf S3
Über die Damenjagd berichtet Christina Jehle, die Bilder kann man sich hier ansehen:
waidmannsheil
Euer
stefan
"Ein gelungener Tag!
Am 7. November trafen sich bei herrlichem Wetter über 60 Damen zum gemeinsamen Jagen in Baden-Baden. Eingeladen waren die Jägerinnen, die sich in den letzten Monaten für das Jägerinnen-Forum gemeldet hatten.
LJV Baden-Württemberg: Damenjagd des Jägerinnenforums
Organisiert wurde die Jagd von Herta Kortenkamp, Christina Jehle und den Verantwortlichen vom Forstamt Baden-Baden, Herrn Hauck, Herrn Volk und Frau Heberlein. Dieser ein ganz besonderes Dankeschön für die reibungslose und professionelle Planung und Durchführung der Jagd!
Nach Jagdscheinkontrolle, Standverlosung und Begrüßung durch den stellvertretenden Landejägermeister Knut Wälde und den Forstamtsleiter Herrn Hauck ging es ins Revier. Die Treiberwehr stellte sich aus Forstamtsmitarbeitern und Jägerinnen mit ihren Hunden zusammen. Auch Knut Wälde ließ es sich nicht nehmen mitzutreiben und schlug sich wacker durch Dornen und Stechpalmen. Ein großes Lob an die Treiber und vor allem die Hunde, ohne deren passionierten Einsatz in sehr schwierigem Gelände wir sicherlich weniger Erfolg gehabt hätten!
Nach einem gelungenen Jagdtag lagen dann sechs Sauen und fünf Rehe auf der Strecke und konnten von den Jagdhornbläsern verblasen werden. Ganz besonders gefreut haben sich zwei Jägerinnen, die auf dieser Jagd ihre erste Sau erlegen konnten – an dieser Stelle allen Schützinnen noch mal ein herzliches Waidmannsheil!
Im Schützenhaus klang der Tag dann bei Essen, Trinken und angeregten Gesprächen aus.
Begleitet und dokumentiert wurde die Jagd von einem Kamerateam des SWR. Der Bericht wird am Montag, 8. Dezember um 18.15 Uhr im SWR Fernsehen gesendet.
Die nächsten Aktionen des Jägerinnen-Forums sind für das neue Jahr geplant, sie werden auf der LJV Homepage und im Jäger angekündigt.
Interessierte Jägerinnen können sich bei Christina Jehle vom LJV für das Jägerinnen-Forum melden.
Tel. (0711) 268436-18
jehle@landesjagdverband.de
Zunächst einmal finde ich es positiv, dass sich mehr und mehr Frauen in die früher eher von Männern geprägte Domäne Jagd integrieren. Sehr wohl bin ich ein Verfechter des Gleichstellungsgrundsatzes. Jede Frau sollte die gleichen Rechte wie Männer haben. Umgekehrt empfinde ich es aber geradezu als Ausgrenzung, wenn sich eine Jagdgesellschaft von anderen, mit einer gleichzustellenden Eigenschaft (hier das Geschlecht) abkapseln. Das dabei noch der Landesforst mitmacht, spricht nicht gerade dafür, dass die staatlichen Bediensteten schon einmal was von erwähntem Gleichstellungsgrundsatz gehört haben.
AntwortenLöschenMit großem Interesse habe ich die Sendung "Wenn Frauen jagen" verfolgt. Alles in allem war die Berichterstattung informativ und das Thema "Jagd" wurde gut rübergebracht. Allerdings sollte Frau Herta Kortenkamp - warum Sie auch immer als Grand Dame der Jagd bezeichnet wird, kann ich nicht nachvollziehen - die richtige Handhabung von Jagdwaffen nochmals von der Pike auf erlernen. Ich habe während meiner bislang 25 Jagdjahre sehr sehr gute Jägerinnen kennengelernt, aber Frau Kortenkamp ist ein Paradebeispiel wie man(n) und Frau es nicht machen sollten. Frau Kortenkamp weiß nicht einmal wie ein Gewehr richtig angeschlagen bzw. aufgelegt wird. Außerdem ist es m. E. unerlässlich eine Kontrollsuche mit dem Hund durchzuführen, wenn Schnitthaare am Anschuss gefunden wurden. Allzuoft ist Wild, durch unterlassene Nachsuchen, Tage später verludert aufgefunden worden.
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