In den letzten Monaten verging kaum ein Tag, an dem nicht in irgend einer lokalen Zeitung über die massiven Schäden der hohen Schwarzwildpopulationen in Stadtnähe berichtet wurde. Vielerorts wurde sogar das Problem auf die Tagesordnung von Stadt- und Gemeinderatssitzungen gesetzt, auf denen dann eine stärkere Bejagung durch die Jagdpächter gefordert wurde.
Seit nun in den letzten Wochen überall die Drückjagden abgehalten werden, berichtet die lokale Presse über den Erfolg dieser oft revierübergreifenden Drückjagden.
Viele Jagdpächter haben wohl auch erkannt, dass man das Bild der Jäger in der Öffentlichkeit verbessern kann, wenn man die lokale Presse an der öffentlich geforderte Bestandsregulierung teilnehmen lässt.
Diese offene Einstellung zur Presse zeigt Wirkung. Erstmals steht die Jägerschaft nicht mehr als "Bambimörder" in der Zeitung, sondern als eine für die Bestandregulierung notwendige Institution.
Besonders positiv wird berichtet, wenn die Presse und die Öffentlicheit am Verblasen der Strecke und dem anschließenden Schüsseltreiben teilnehmen können.
Bild: Jagdklub Limburg
Zwar wird allerorten von den Lokalredakteuren die doch sehr schwer verständliche Sprache der Jäger noch nicht fehlerfrei wiedergegeben, (den Unterschied zwischen Flinte und Büchse wird wohl kein Lokalredakteur jemals erlernen) aber das Erstaunen, dass Brauchtum und Geselligkeit ein wesentlicher Bestandteil der Jagd sind, wird erkennbar.
Durch die notwendige Reduzierung der hohen Schwarzwildbestände, die in den Sommermonaten in vielen Städten erhebliche Schäden verursacht haben, hat eine gute Seite. Wir Jäger werden als notwendige, den Bestand regulierende Institution wahrgenommen.
Die Revierpächter sollten diese Chance nutzen und auch die Öffentlichkeit durch Teilnahme am Streckelegen und dem anschließenden Schüsseltreiben teilnehmen lassen und einbeziehen. Die zahlreichen positiven Presseberichte in der Lokalpresse zeigen, dass diese Teilnahme unser Ansehen verbessert und wir dadurch den nichtjagenden Menschen die Möglichkeit geben, die Jagd zumindest teilweise praktisch miterleben zu können.
"Einbeziehen und nicht ausgrenzen" sollte hier das Leitmotiv der Jagdpächter bei der Öffentlichkeitsarbeit sein.
waidmannsheil
Euer
stefan
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen