Oder: Was haben eine Eissegelregatta und das Jagen gemeinsam?
Wenn wir nach einem verregneten Treibjagdwochenende ermattet nach Hause kommen und unsere Frauen sich nicht entscheiden können, wer mehr stinkt, der Hund oder der Ehemann, so ist dies kaum einem Nichtjäger zu erklären.
Wenn wir verspätet und völlig durchgefroren auf der Familienfeier erscheinen, weil wir mehrere Stunden bei klirrender Kälte auf dem Hochsitz verbracht haben, um Füchse oder Sauen zu erlegen, so ernten wir bei Natur-fernen Menschen oft nur ein unverständliches Kopfschütteln.
Nur die Höflichkeit hindert diese Menschen daran zu sagen:
"Diese Jäger haben alle einen an der ..."
Aber ich kann alle Jäger und Jägerinnen und deren Partner beruhigen.
Wir sind nicht alleine!
Diese Wesen auf obigem Bild sind nicht etwa die sibirischen Teletubbies, sondern der passionierte Segler und Rechtsanwalt Gerhard Rickmann mit seinen Segelkameraden aus Berlin anlässlich einer Eissegelregatta irgendwo auf einem See in den Masuren.
Ziel einer solchen Eissegelregatta ist, mit über 80 km/h bei minus 15 Grad Außenthemperatur den zugefrorenen See, dessen Ende am Horizont schemenhaft erkennbar ist, zu überqueren und dort irgendwie die Halse um die Markierung hinzukriegen.
Ob es während der Eissegelregatta zu Übergriffen von hungernden Wolfsrudeln gekommen ist, die in dieser Gegend noch häufig anzutreffen sind, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Eines ist aber sicher:
Nicht nur passionierte Jäger betreiben eine Freizeitbeschäftigung, die für den Außenstehenden nicht fassbar ist, aber das beruhigt mich als Jäger ungemein.
Waidmannsheil
Euer
Stefan
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