16.9.14

Drei auf einen Streich

Eine nicht alltägliche/allnächtliche Schwarzwildstrecke


Der Autor mit 2 seiner 3 Sauen


Der Jagdhelfer beim Bergen mit einer von 3 Vollmondsauen 

Gastbeitrag von Thomas Haase

Letzten Donnerstag hatte ich mal wieder Zeit um ins Revier zu fahren und den Sauen nachzustellen.
Der Wecker klingelte um 0:30 Uhr, der Mond schien hell und ich machte mich auf den 10-minütigen Weg ins Revier. Dort angekommen glaste ich erstmal die frisch gemähte Wiese ab. Und tatsächlich, mittendrauf standen ca 20 Sauen. Leider bemerkten sie mein Auto und zogen Richtung Wald, aber fingen dann dort wieder am Rand an zu brechen. Ich versuchte sie anzupirschen und kam leider nur bis auf 150 m heran bis sie langsam in den Wald zogen. Naja das war schonmal nix. 

Als nächstes pirschte ich zu einem Rapsstoppelacker zwischen 2 Maisfeldern und wieder standen bereits 10 Sauen auf dem Acker. Diesmal allerdings nur auf 50 m. Nach ein paar Minuten bekam die Bache Wind und zog Richtung Mais. Ich hatte mich bereits an der Maiskante positioniert, da dort gemulcht war und somit die hohen Stoppeln die Frischlinge nicht verdeckten. Die Bache und ein Frischling waren bereits auf dem Gemulchten, als sie verhofften und ich lies auf den Frischling fliegen. Schnell hatte ich mich sortiert und so kam noch auf den letzten der Rotte zu Schuss, bevor die Bühne leer war und nur noch der Lärm im Mais auf die Sauen schließen ließ. Am Anschuss fand ich leider keine Anzeichen auf einen Treffer und ich beschloss, gleich mit den ersten Sonnenstrahlen noch einmal nachzuschauen. ( ich konnte mir noch vorstellen, auf die kurze Entfernung vorbeigeschossen zu haben ). Also ging ich zum Auto um wieder ins warme Bett zu kommen. 
Vorher wollte ich aber noch einmal die Flächen abglasen und auf einem geackerten Feld stand wahrhaftig noch eine einzelne Sau auf ca 100 m. Der Blick durchs Zielfernrohr verriet mir, dass die Sau sicherte und wohl kurz davor war,  zu flüchten. Somit blieb mir keine Zeit mehr den Leuchtpunkt anzuschalten und ich ließ du Kugel aus dem Lauf. Die Sau brach im Knall zusammen. Als ich immer näher heran kam, wurde die Sau grösser und grösser. Eigentlich hatte ich sie beim Ansprechen auf ca 60 kg geschätzt. Am Ende sollte es sich als mein bisher schwerstes Schwein mit über 100 kg herausstellen.( Die Waage ging leider nur bis 100 kg, daher steht das genaue Gewicht noch aus). Das Bergen dauerte dann bis früh um 5:30 Uhr, so dass ich gleich wach bleiben konnte.

Gefrühstückt und dann los nochmal nach den Anschüssen schauen. Und sofort fand ich im hellen Tageslicht genug Schweiss und ich ging mit meinem Kumpel der Fährte nach. Ca 30 m im Mais fanden wir die erste Sau und die zweite lag 20 m daneben . Da lagen die Nacht also 3 Sauen und ich freue mich immer noch riesig über dieses Erlebnis

Frischlingsbache / Frischlingskeiler / Keiler
Uhrzeit: 01:45 / 01:45 / 02:20 uhr
Flucht: 40 m / 50 m / 0 m
Gewicht: 32 kg / 35 kg / 100+ kg
Kaliber: 30-06 Federal Power Shok

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