30.5.16

Vor 40 Jahren

Es war ein Sonntag, der 30.Mai 1976.

Um 4.10 erlegte ich auf dem Frühansitz meinen ersten Bock 5 Tage nach meiner letzten (mündlichen) Prüfung. Es war ein Knopfbock mit einem Gewicht von 10,5 kg. Der Bock kam im Revier der Gemeinde Ringen (Kreis Ahrweiler) im Revierteil Klewedrisch zur Strecke.

Für die heutigen Jungjäger einige Informationen zur Waffe:

Ich bekam von meinem Vater in den ersten Jahren des Jagens seinen abgelegten Drilling Fabrikat Krieghoff, Modell Trumpf mit dem Kaliber 7 x 65 R zur Verfügung gestellt.
Hierbei  gilt es zu beachten, dass ich damals 55 kg wog und der Drilling geladen mehr als 10% meines Körpergewichtes ausmachte. Gewicht und Rückstoß hatten etwas von einer Panzerfaust, auch wenn  ich niemals mit sowas geschossen habe. Auch das Tragen dieser überdimensionalen Jagdwaffe hat dazu geführt, dass ich heute Drillinge mit großer Skepsis betrachte. 


 Das Erlegerfoto vom 30.5.1976

40 Jahre später mit deutlich leichterem Stutzen.

waidmannsheil

Euer

stefan

29.5.16

25 Jahre nach der Wende...


Vor 20 Jahren verließ die Rote Armee den Osten Deutschlands. Viele Soldatenfriedhöfe in Brandenburg sind heute noch Zeugen ihrer fast 50 jährigen Besatzungszeit.
Stellt man sein Auto auf der Straße zwischen Neugersdorf und Hohenfinow (Landkreis Barnim) ab und folgt einem Waldweg einige 100 Meter, erreicht man eine verlassene sowjetische Militärliegenschaft.
Zugewachsene Bunkeranlagen,ein vollständig erhaltener Stacheldrahtzaun, der Eingang zum militärischen Bereich und die Schuppen der wachhabenden Soldaten sind noch erhalten.

Den Rest holt sich nach und nach die Natur zurück.
Mitten im Wald liegt hier eine vergessene Liegenschaft, die mit ihren Resten Zeuge einer längst vergangenen Zeit ist.

waidmannsheil

Euer

stefan 
Schuppen der wachhabenden am Eingang



Der Stacheldrahtzaun ist noch fast vollständig erhalten



Reste eines Pflasters vor den Bunkern lassen nur noch erahnen, das hier einst Soldaten lebten.